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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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hindurch.
    Die schwungvolle, große Schrift mit Sternchen als i-Punkte war eindeutig Violet zuzuordnen.
    Du selbst hast gesagt, es sei dir egal, wie wir euch wieder zusammenbringen.
    Ich stöhnte laut.
    Dabei hatte ich die Sache gerade wieder selbst in die Hand nehmen und Simon zeigen wollen, dass er es sehr wohl verdient hatte, mich zu lieben. Simon hatte mich schließlich zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt war und ich war damit sehr zufrieden – meistens jedenfalls.
    Ein weiterer Zettel wurde unter dem Türspalt durchgeschoben.
    Wir gehen jetzt den Film weiterschauen.
    Da am Ende des Satzes ein kleines Herzchen war, wusste ich sofort, dass es Nells Schrift war.
    »Deine Freundinnen haben uns hier eingesperrt?« Simons Stimme glich einem leisen Donnergrollen. »Warum?«
    Langsam drehte ich mich zu Simon um. Er lehnte an der Wand neben meinem Bett und betrachtete mit ausdruckslosem Gesicht ein Bild von mir und meinen Freundinnen. Ausgerechnet dieses Bild! Violet hatte ihren Kopf auf meine Haare gebettet und grinste breit, während Nell ein paar Haarsträhnen von mir zwischen den Zähnen hatte. Kein Kommentar. Zoey sah so aus wie immer, sprich, als würde sie versuchen, jemanden mit ihrem Blick zu töten. Selten rang sich Zoey für ein Foto zu einem Lächeln durch. Selbst der Schulfotograf musste sie anbetteln, die Mundwinkel zumindest ein bisschen hochzuziehen.
    »Sie wollen unsere Beziehung wieder kitten«, sagte ich ehrlich. »Ihre Mittel sind ein wenig außergewöhnlich.«
    Wie erwartet versteifte sich Simon auf der Stelle. Langsam ließ er das Bild wieder auf den Tisch gleiten.
    »Serena …«, begann er mit dieser Stimme, die ausdrücken sollte, dass er nichts von mir wollte, und ich mir nichts einbilden sollte. Nur war mir klar, dass das alles nur Show war. Er konnte mich nicht mehr anlügen: »Du … Wir …«
    »Serena hat das Gespräch von dir, Alex und Craig in der Küche mitbekommen.«
    »Oh.« Simon blickte zu Boden. Plötzlich wirkte Simon so viel jünger: seine braunen Haare hingen vor seinen Augen und die Arme hatte er störrisch vor der Brust verschränkt. Er wirkte verlegen. »Ich weiß nicht …«
    »Wir sollten miteinander reden«, schlug ich mit sanfter Stimme vor. »Jetzt, da wir uns sowieso nicht mehr aus dem Weg gehen können.«
    Simon nickte stumm und ließ sich auf mein Bett fallen. Ich fasste das einfach mal als Einladung auf und setzte mich eine Armlänge von ihm entfernt auf die Matratze.
    »Warum hast du Serena so lange allein gelassen?« Ich fing gleich mit der wichtigsten Frage an. »Serena hätte dich so oft gebraucht.«
    Ich dachte an die vielen Male, als ich Jennifers Launen ausgeliefert war oder sich ein Typ aufdringlich verhalten hatte. Simon hätte mich verteidigen sollen. Das wäre seine Aufgabe gewesen.
    »Ach, Serena«, seufzte Simon. Er sah mir in die Augen. »Ich wollte zu dir zurück, das kannst du mir glauben, aber …« Auf dieses Aber war ich wirklich gespannt. »Aber dann habe ich angefangen, an unserer Beziehung zu zweifeln. Wir waren ein paar Wochen zusammen. Wir haben immer über die Zukunft geredet, aber nie richtig über die Gegenwart. Ich weiß doch nicht einmal deinen Nachnamen, Serena! Ich tat alles als–«
    »Schwarz«, unterbrach ich ihn.
    »Was?«
    »Das ist Serenas Nachname. Serena Sophie Schwarz.« Ich stöhnte. »Dreimal ein Name mit S, Serena weiß. Danke, Mutter.«
    »Genau deswegen dachte ich, dass wir eine nicht ernstzunehmende Beziehung hatten.« Simon ballte die Hände so fest zu Fäusten, dass die Knöchel weiß hervortraten. Ich wollte ihn gerade wegen der nicht ernstzunehmenden Beziehung anschreien, da umspielte plötzlich ein Lächeln Simons Lippen. »Wenn ich nur gewusst hätte, dass du mich nie vergessen hast.« Er streckte seine Hand nach meinem Gesicht aus und strich sanft mit seinen Fingern die Konturen meiner Lippen nach. Ich stand kurz vor einem Ohnmachtsanfall. »Jetzt bist du dran, Serena. Die ganze Wahrheit!«, sagte er mit Nachdruck in der Stimme.
    »Serena hat lange auf eine Nachricht von dir gewartet.« Ich kuschelte meine Wange an Simons Hand, die dort ruhte. »Gut, Serena weiß, dass es schwer gewesen wäre, Kontakt mit ihr aufzunehmen, ohne Handynummer und Nachnamen. Dass Serenas Mom die Briefe abgefangen hätte, war auch klar gewesen. Außerdem: wer schreibt heute noch Briefe? Irgendwann hat Serena dann eben aufgehört, daran zu glauben, dass du zurückkommst. Serena hat gedacht, dass du vielleicht eine andere, viel

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