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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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hübschere Freundin gefunden hast.«
    Jetzt kam der wirklich unangenehme Teil. »Serena hat sich seit deinem achtzehnten Geburtstag jedes Jahr an deinem Geburtstag total zulaufen lassen und ist, … du weißt schon. Serena hat dich vergessen wollen. Mit Alkohol und Typen.«
    Als ich ihm gestand, worin mein besonderes Ritual an seinem Geburtstag bestanden hatte, zog er seine Hand zurück. »Gut, es war nicht gerade nett von Serena, mit anderen Typen zu schlafen, nur um dich zu vergessen, aber vergessen wir mal nicht diese Verena.« Wütend blickte ich Simon an, nur um in diesem Moment zu realisieren, dass ich mich getäuscht hatte. »Die es nie gab?«
    Simon schüttelte den Kopf. »Du warst und bist meine erste große Liebe, Serena. Ich wollte dich doch nur aus der Reserve locken.«
    »Dann gab es also keine andere«, murmelte ich mit schlechtem Gewissen, das schnell von den Schmetterlingen, die in meinem Bauch tobten, verdrängt wurde.
    »Ich habe irgendwie gespürt, dass du Sera bist, aber in den fünf Jahren hast du dich wirklich stark verändert. Du siehst anders aus und redest anders. Und wie du dich anziehst …«
    »Serena hat das Gothic-Dasein an den Nagel gehängt«, quatschte ich dazwischen. »Serena ist jetzt Serena.«
    »Du bist anders.«
    »Hübscher?«, wollte ich wissen.
    »Ich bin nicht oberflächlich.«
    Ich verdrehte die Augen. »Darum hast du auch dauernd auf Serenas Brüste gestarrt.«
    »Na ja, früher hat man die beiden Schönen nie so richtig gesehen.« Simon fuhr den Ausschnitt meines Tops mit seinen Fingern nach. »Mir ist es egal, wie du aussiehst. Na gut, außer, du würdest dich wirklich völlig gehen lassen. So lange du dich wohlfühlst, würde aber selbst das in Ordnung gehen.«
    Eine Zeit lang saßen wir nur schweigend da.
    »Was ist jetzt mit uns?«, fragte ich, als mir die Stille langsam richtig unangenehm wurde.
    »Verzeihst du mir?«, hauchte Simon an meine Wange. Sein Gesicht war meinem immer nähergekommen. »Du weißt ja jetzt, dass ich immer noch etwas für dich empfinde.«
    Automatisch legte sich meine Hand an seinen Nacken und ich zog Simon noch näher zu mir. Meine andere Hand ließ ich in meinem Schoß liegen.
    »Gott, Simon!« Ich verdrehte die Augen. »Serena hat genauso viel Blödsinn gemacht wie du. Dass Serena was mit den Typen, äh, gehabt hat, gleicht deine Frauengeschichten aus. Du hast dich erst nach fünf Jahren blicken lassen, Serena wollte dir dafür das Herz brechen. Tequila gegen Bier.«
    Ich musste nicht einmal hinsehen, um zu wissen, dass Simon grinste. »Wenn du mich jetzt küsst, Serena, werden wir von vorne anfangen. Okay, nicht ganz von vorne, aber wir werden dem einen–«
    Ich ließ Simon nicht ausreden.
    Endlich fühlte sich ein Kuss zwischen uns wie früher – das heißt: echt – an. Simons warme Lippen gaben mir den Halt, den ich jahrelang gesucht hatte, und ließen mich wissen, dass ich nicht umsonst auf ihn gewartet hatte.
    Immer und immer wieder stieß Simons Mund gegen meinen. Ich konnte meinen Körper kaum noch spüren. Es fühlte sich an, als bestünde er nur noch aus Pudding, in dem Schmetterlinge herumflatterten.
    Plötzlich nahm ich Simons Hand auf meiner wahr. Erst dachte ich, er wollte sie wegschieben, um ein wenig zu fummeln – ich hätte nicht nein gesagt – aber dann merkte ich, dass er seine Finger mit meinen verflocht.
    Als meine Gedanken wieder klarer wurden, nach Stunden oder Minuten, lagen ich und Simon eng aneinander gekuschelt im Bett, die Lippen immer noch miteinander verschmolzen, seine Finger immer noch in meinen verschränkt.
    »Simon …« Ich schmiegte meinen Kopf an seine Brust. Pure Glückseligkeit durchströmte meinen Körper. Wahrscheinlich hatte ich gerade das weltgrößte Grinsen auf den Lippen. »Serena …« Ich hielte inne. »Ich liebe dich.«
    »Ich?« Simon hatte sich von meinen Lippen gelöst und starrte mich an, als hätte ich gerade etwas Unglaubliches getan. »Du kannst–«
    »Sag jetzt ja nicht, dass ich normal reden kann.« Ich stöhnte. »Bei einem Bewerbungsgespräch kann ich auch nicht in der dritten Person von mir reden, außerdem erschien mir dieser Moment eben sehr … wichtig. Jetzt ist auch geklärt, dass ich nicht schizophren bin, oder? Das ist so was wie mein Markenzeichen und–«
    »Serena, ich liebe dich auch«, unterbrach mich Simon grinsend. »Ich liebe dich.«
    Ich schrie so laut, dass Simon sich die Ohren zuhalten musste.
    »Sorry«, entschuldigte ich mich. »Emotionaler

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