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Blind vor Wut

Blind vor Wut

Titel: Blind vor Wut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Thompson
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dass man sich auf ihn setzte, wie sie es gerade tat. Velie saß mit heruntergelassener Hose in seinem Sessel, um den Gegenstand frei zu haben, auf dem sie sitzen konnte. Seine Hände packten ihre Pobacken, eine ihrer prallen braunen Brüste steckte in seinem Mund.
    Er bemerkte uns und versuchte, sich verzweifelt von seiner köstlichen, nun aber tödlich gewordenen Last zu befreien. Josie deutete dies offenbar als Zeichen seiner Lust, und sie reagierte mit treuliebendem Krümmen und einigen Verwindungen. Zudem drückte sie seinen Kopf noch fester an sich. Fester und fester, bis die Zähne in dem übervollen Mund sie kratzten und er ihre Arschbacken so fest presste, dass sie aufquollen wie braune Ballons.
    Das Mädchen hatte offenbar einen starken Hang zum Masochismus.
    Jedenfalls …
    Selbst Josie nur zu küssen, hätte Velie, wie ich schon angedeutet habe, eine Tracht Prügel von Blair eingebracht; eine kleine, sagen wir mal. Doch da Velie mehr als nur Küsse bekam, wie ich schon angedeutet habe, können Sie sich wohl gut die Laune des Vaters des Mädchens vorstellen, das es ihm gerade besorgte.
    Blair stöhnte auf wie ein gepfählter Ochse. Er packte Josie bei den Haaren und schleuderte sie buchstäblich durchs Zimmer. Velie versuchte, ihm die Waffe zu entwinden, doch Blair trat ihm in den Unterleib, schlug ihm das Knie unter das Kinn und drückte ihm den Ellbogen gegen die Luftröhre. Nachdem er sich auf diese Weise warm gemacht hatte, ließ er seine Wut in ganzer Strenge auf ihn niederprasseln.
    Josie lag wie betäubt am Boden und zeigte alles, was an ihr zu sehen war. Ich schüttelte vorwurfsvoll den Kopf und beugte mich zu ihr hinab.
    »Das kann nicht so weitergehen, Josie«, murmelte ich. »Das geht einfach nicht! So dürfen wir uns nicht mehr treffen.«
    Dann ging ich zur Tür und lachte über das Stöhnen und Grunzen hinweg, das Velie von sich gab, während Blair ihn mit der Pistole verdrosch.

23.
    Empfangschefs sind überaus scharfsinnige Leute.
    Wenn sie nicht schon von Anfang an absolut scharfsinnig sind, dann werden sie es sehr schnell, sonst bleiben sie nicht lange in dem Job. Und die, die bleiben, werden im Laufe der Zeit nur noch scharfsinniger.
    Der Empfangschef im Waldorf hatte seinen Job offensichtlich schon eine ganze Weile inne.
    Sein Sinn war daher, und unverkennbar, so scharf wie eine Rasierklinge.
    Ich trug eine Brille und einen Hut – das ließ mich älter erscheinen. Mein Gepäck bestand aus einem Lederkoffer mit zugehöriger Aktentasche, Gepäck, das laut und deutlich von viel Geld kündete.
    Der Empfangschef nahm alles nur mit einem kurzen Blick wahr, auch meine Registrierung und den Hinweis, dass meine Frau in Kürze eintreffen werde. Er addierte alles zusammen, mich und den ganzen Rest, und die Summe ergab ein großes Okay.
    Allerdings wusste er, dass es nicht okay war. Er wusste instinktiv, dass er ein faules Ei vor sich hatte.
    »Hm, mal sehen«, sagte er und klopfte mit der Registrierungskarte auf die Theke. »Normalerweise würden wir Sie gern aufnehmen, Mr. Hurley. Meist haben wir genügend freie Zimmer während der warmen Monate …«
    »So sagte man mir«, meinte ich. »Tatsächlich hat man mir versichert, dass Sie sich ohne Schwierigkeiten meiner Reservierung annehmen könnten.«
    »Hm-hm, sehr richtig, Sir. Allerdings hatten wir da diesen unvorhergesehenen Zustrom an Gästen, es tut mir leid, dass, ähm …«
    Ein wirklich scharfsinniger Bursche, wie Sie sehen. Er konnte ein faules Ei mit geschlossenen Augen und einer Wäscheklammer auf der Nase erkennen.
    Sie wissen allerdings auch, dass ich selbst nicht unbedingt ein Blödmann bin. Und ich weiß eine Sache, bei der sich ein Hotel vor Schreck in die Hosen macht.
    »Ich hoffe, Sie verstehen, Sir. Vielleicht darf ich Ihnen ein Haus empfehlen, das nicht so überlaufen ist.«
    »Sie meinen eins, das nur wenig besser ist als eine Absteige«, erwiderte ich. »Ja, ich verstehe Sie gut. Und ich hoffe, Sie verstehen ebenfalls gut.«
    »Ach, also wirklich, Sir, ähm … Was denn, Sir?«
    »Es gibt Landes- und Bundesgesetze gegen Diskriminierung, und ich beabsichtige, meine Anwälte zu kontaktieren, um dafür zu sorgen, dass sie auch angewandt werden. Nun, wenn Sie einen Pagen haben, dem es nichts ausmacht, das Gepäck eines Schwarzen hinauszutragen …«
    Ich bekam mein Zimmer.
    Der Page, der mein Gepäck hinauftrug, war so höflich und entgegenkommend, dass es mir fast schon peinlich war.
    Ich zog mich bis auf die Unterhose aus. Dann

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