Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blind vor Wut

Blind vor Wut

Titel: Blind vor Wut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Thompson
Vom Netzwerk:
begangen hatten.
    Sie ließ sich von der Kloschüssel gleiten und ging in die Knie. Sie kroch auf mich zu, ihr Mund öffnete sich, der Blick war vor lüsterner Gier ganz gläsern.
    Sie kam auf mich zu, näher und näher. Sie breitete die Arme aus, um mein Gesäß zu umklammern, öffnete weit den Mund, als die Trophäe schon fast ihre zu sein schien. Ich tat einen Schritt zurück und schüttelte tadelnd den Kopf.
    »Willst du Zucker«, sagte ich, »brauchst du einen Löf fel.«
    »B-Bitte, bitte, Schätzchen. Ich muss einfach!«
    »Das ist kein Argument«, meinte ich und ging rückwärts ins Zimmer, während sie mir hinterherkrabbelte. »Natürlich bin ich gern bereit, statt der Argumente Flehen zu akzeptieren, und wenn ich ein kleines Eins-A-Betteln vernehme …«
    »Ich flehe dich an, Schätzchen! Ja, wirklich!«
    »Komisch, klingt gar nicht so«, meinte ich und bewegte mich weiter rückwärts, als sie plötzlich auf mich zusprang. »Vielleicht ist dein Mund trocken, ein Risiko, das ich nicht eingehen möchte. Nicht wenn das, was du darin aufnehmen möchtest, ebenfalls trocken ist. Nun, falls es, das Letztere, entsprechend glitschig wäre …«
    Sie blinzelte mich blöde an und dachte nach über das, was ich gerade gesagt hatte. Dann sprang sie blitzschnell auf die Beine. »Einen Augenblick, Schatz. Lass mich ihn dir nass machen.«
    »Moment«, bremste ich sie. »ich hatte da an eine andere Art von Gleitmittel gedacht.«
    »Hm? Was meinst du … du …?«
    »Du bist doch eine afroamerikanische Spezialistin«, fuhr ich fort. »Du weißt doch, wie man sich vorbeugt und den Hintern hochreckt?«
    »Oh, aber das tut weh, Süßer. So etwas mache ich nie, na ja, ganz selten, und … und – also gut«, sagte sie. »Also gut.«
    Dann nahm sie die entsprechende Position ein. Sie beugte sich vor, stützte sich mit den Händen an den Knien ab und spreizte die Beine weit. Ich meinte nur, ihr Anus wirke doch entsetzlich trocken, eine mögliche Quelle ernsthafter Schrammen, und meine Penisversicherungsraten würden um hundert Prozent steigen, falls ich mich vorsätzlich in eine solche Gefahr begäbe.
    »Wahrscheinlich«, fuhr ich fort, »kündigt mir Phillip’s von Pfusch, die Versicherung, auch gleich die ganze Police.«
    Während ich sprach, zog ich mich an. Als Mutter schließlich wieder klar genug denken konnte, um sich aufzurichten und umzudrehen, hatte ich bereits Hose und Hemd an und band mir gerade die Krawatte.
    »W-was zum Henker«, stammelte sie verwirrt. »Ich dachte, dass … Was soll das eigentlich?«
    »Die wollten mir hier kein Zimmer geben. Waren aus irgendeinem Grund argwöhnisch. Wir gehen besser in unsere Wohnung, wo keiner reinplatzen kann.«
    Sie starrte mich an, und langsam färbte die Wut ihr Gesicht rot. »Verdammt noch mal!«, entfuhr es ihr. »Warum hast du das nicht gleich gesagt? Warum erst all dieser Zinnober, wenn du … du …«
    Sie verstummte und ließ den Kopf unterwürfig sinken. Ja, der Bann des Schwengels ist stark.
    »Na gut, Schatz«, murmelte sie. »Was immer du sagst, mein Liebster.«
    Liebster. Igitt!
    »Dann zieh dich an, damit wir hier verschwinden können«, sagte ich. »Je schneller wir in unsere Wohnung kommen, umso schneller kommen wir zu gewissen Dingen.«
    »Uh, ich kann es kaum erwarten.« Sie schnappte sich ihre Strumpfhose. »Ich kann es kaum erwarten, Schatz!«
    »Ich auch nicht«, meinte ich nur. »Ich auch nicht.«

24.
    Es war der folgende Vormittag.
    Ich hatte gerade ein ausgiebiges, natürlich selbst bereitetes Frühstück hinter mir und rauchte eine Zigarette, während ich die Morgenzeitung las. Da es sich um die New York Times handelte, eine auch samstags überpralle Zeitung, und da ich sie ganz las, war es Mittag, bevor ich damit fertig war. Ich beschloss, dass es an der Zeit sei, Mutter aufzusuchen, obwohl sie in der Nacht zuvor recht wenig Schlaf bekommen hatte.
    Ich hatte mehrmals in ihr Zimmer gehen müssen, um sie mit einem satten Kinnhaken in Schlummer zu versetzen.
    Sie war hellwach, als ich ihr Schlafzimmer betrat. Sie sagte kein Wort, was mit dem Waschlappen im Mund auch schwerlich ging, und sie stand auch nicht auf, um mich zu begrüßen, da sie auf dem Bett ausgebreitet lag, die Hände und Füße fest an die Bettpfosten gebunden.
    Sie rollte mit den Augen und gab würgende Geräusche von sich, während ich es mir in einem Sessel bequem machte. Ich beugte mich ein wenig vor, hob eine ihrer Pobacken an und begutachtete die Verfärbung.
    »Wie schade«,

Weitere Kostenlose Bücher