Blinde Zeugen: Thriller
selbstgebastelte Messer aus dem Ärmel zieht.
Nichts Tolles, bloß eine Zahnbürste, die er auf dem Boden seiner Zelle spitz angeschliffen hat. Er rammt sie dem Russen in den Rücken. Dreimal in die Nieren und zweimal in den Hals.
Der alte Mann schreit nicht einmal, er sinkt einfach nur zu Boden, während das Blut aus seinem Mund blubbert. In einer Minute wird er tot sein. Na, wer ist jetzt der zähe Bursche?
Creepy Colin McLeod beugt sich über ihn und gibt ihm die Botschaft mit auf den Weg, die er die letzten fünf Tage unermüdlich geübt hat. Jede Nacht hat er sich die Worte in seiner Zelle laut vorgesagt, bis es passte.
» Do widzenia , du dummer Russenarsch.«
Goodbye .
Und dann schwärmen die Spieler schreiend und johlend auf den Platz zurück, und Colin lässt sich mit ihnen treiben, lässt den alten Mann am Boden liegen, wo er noch eine Weile zuckt und zittert, bis er sich schließlich nicht mehr rührt.
So geht’s dir, wenn du dich mit Aberdeen anlegst.
Danke, Danke …
Beim Schreiben dieses Buchs sind mir mit Sicherheit auch ein paar Fehler unterlaufen. Manchmal habe ich absichtlich etwas verändert, weil ich finde, dass es für die Geschichte besser ist, aber was die anderen Fälle betrifft … nun ja, Nobody’s perfect , nicht wahr? Aber wenn ich etwas richtig hinbekommen habe, dann verdanke ich das folgenden Personen:
Superintendent Jim Bilsland und allen anderen von der Grampian Police, die geholfen haben, aber lieber ungenannt bleiben wollten; Andrzej Jastrzebski von der Old Warsaw Bakery; Mark »Rentboy« McHardy und Michelle Brady; Father Keith Herrera; Eryk Grasela von Crazy Tours, Krakau; Przemyslaw Biernat, der viel an meinem Polnisch verbessert hat; Antoni Cybulski, der mich Fluchen gelehrt hat; und der stets bezaubernden Ishbel Gall, die alles über den Tod weiß, was man darüber wissen kann, und sich nicht scheut, ihr Wissen mit anderen zu teilen. Danke, Leute.
Danken möchte ich auch meinem Agenten Phil Patterson und dem ganzen Team von Marjacq; meiner Lektorats-Ninja Sarah Hodgson (die irrsinnig viel erdulden musste, bis dieses Buch endlich fertig war); Jane Johnson und dem ganzen Team von HarperCollins; James Oswald und Allan Guthrie für ihre Anregungen; Hilary Brander, die als Figur in diesem Roman auftaucht, weil sie und ihr Mann eine gewaltige Summe an die Diced Cap Charity, die Wohltätigkeitsorganisation der Grampian Police, gespendet haben (www.dicedcap.org); dem ganzen Personal des Aberdeen Royal Infirmary, insbesondere den Schwestern und dem Hilfspersonal der Notaufnahme und der Station 49, die mich während meiner kleinen »Auszeit« betreut haben; und schließlich Fiona und Grendel, die mich stets mit toten Nagetieren und Tee versorgt haben.
Ach ja, und das nächste Buch wird im Januar und Februar spielen – sorry, liebes Aberdeener Fremdenverkehrsamt, aber wenn ich dauernd nur über Sonnenschein schreibe, wird mir ganz mulmig.
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