Blinder Hunger: Ein Anita Blake Roman (German Edition)

vor, als würde ich einen Scheißhaufen wegschaufeln, damit ein anderer seinen Platz einnehmen kann. Als wollte ich einer Verbrechenslawine durch Schaufeln beikommen. Vielleicht bin ich nur müde oder vielleicht frage ich mich, ob Mendez recht hatte. Vielleicht kann man nicht zu den Guten gehören, wenn man die meiste Zeit damit verbringt, Leute zu erschießen. Ich weiß nicht, was mir mehr zu schaffen macht: Dass ich jemandem, der um sein Leben fleht, ins Gesicht schießen kann, oder dass das Gesetz einem keine andere Wahl lässt. Ich habe nichts dagegen zu töten, wenn ich mein Leben und das Leben anderer verteidigen muss. Es macht mir nichts aus zu töten, wenn derjenige den Tod verdient hat. Vittorio würde ich ohne mit der Wimper zu zucken köpfen. Aber was, wenn die junge Frau in der Wohnung die Wahrheit gesagt hat? Wenn man sie gezwungen hat, ihrem Meister zu gehorchen? Was wenn sie außerhalb seines Machtbereichs anständig gewesen wäre? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es nicht meine Aufgabe ist, mir Gedanken zu machen, wie aus einem armen Schwein ein Mörder geworden ist. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass er keinen mehr umbringen kann. Darin besteht meine Arbeit. Ich bin der Scharfrichter. Ermorden Sie jemanden in meiner Stadt, dann bekommen Sie mich zu sehen. Ein einziges Mal.

Danksagungen
    M ein Dank geht an Darla, die immer entscheidend dafür sorgt, dass die Abgabetermine eingehalten werden und das Geschäftliche, und zwar alles davon, Beachtung findet. An Karen, die mich in die Stripclubs mitgenommen und mir eingeschärft hat, mich niemals, und wirklich niemals, nah an die Bühne zu setzen. An Sherry, wie immer, weil sie sich so große Mühe gibt, alles so sauber, aufgeräumt und ordentlich zu halten, wie wir sie lassen. Ich weiß durchaus, dass wir der Stolperstein sind. An Bear dafür, dass er uns in die Stripclubs begleitet hat, und einfach für seine starke wunderbare Präsenz. An Robin, weil er sich meine Fragen anhörte und, wie immer, für seine weisen Worte. An Marshal Michael Moriaty, der mir das tolle Material über das Federal Marshal Program geschickt hat und mir Fragen beantwortete. An Sergeant Robert Cooney von der St. Louis Mobile Reserve für die Führung und das Vorführen der vielen wunderbaren Spielzeuge. Was er mir sagte, war für dieses Buch von unschätzbarem Wert. Alle Fehler stammen von mir und mir allein. Je mehr ich über unsere Mobile Reserve und die taktischen Einheiten im ganzen Land erfahre, desto beeindruckter bin ich, und umso schwerer fällt es mir, alles korrekt zu Papier zu bringen. Meine Schreibgruppe, die Alternate Historians: Tom Drennen, Rhett MacPherson, Deborah Millitello, Marella Sands, Sharon Shinn und Mark Sumner. Erstklassige Autoren, gute Freunde und Meister der abseitigen Einzelheiten. An Mary, meine Schwiegermutter, die mit Trinity ins Großmutter-Zeltlager ging, damit Jon und ich die Überarbeitung erledigen konnten. Wenn Jon sich nicht neben mich gesetzt und mich gezwungen hätte, das zu tun, hätten Sie dieses Buch womöglich nie zu sehen bekommen.
    An Trinity, die mit jedem Jahr faszinierender wird, und von der ich hoffe, dass sie eines Tages versteht, was ich die vielen Tage und Abende in diesem Zimmer ganz oben im Haus gemacht habe.

 
    Laurell K. Hamilton hat sich weltweit eine große Fangemeinde erschrieben. In den USA sind die Anita-Blake-Romane stets auf den obersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter in St. Louis, dem Schauplatz ihrer Romane.