Blitzhochzeit mit dem Milliardaer
einsam an der Seite eines Mannes zu leben?
Callie schluckte, dann straffte sie die Schultern. „Ich habe eine Familie, und sie wird immer Teil von Marisols Leben sein. Und von meinem. Ich vermisse sie sehr. Meine Eltern, meine Schwester und …“ Sie hielt inne, doch es war zu spät.
Ein höhnisches Lächeln umspielte Eduardos Lippen. „Und Brandon McLinn natürlich. Die große Liebe deines Lebens.“ Er wandte sich ab. „Du enttäuschst mich.“
Doch sie ließ sich nicht provozieren. „Du hast mir keine Chance gegeben, ihn noch einmal zu sehen. Und du weißt genau, dass ich nur zugestimmt habe, dich zu heiraten, weil unsere Ehe auf drei Monate begrenzt war. Danach …“
„Ja, ich weiß genau, was du danach vorhattest.“ Sein Blick war hart.
In diesem Moment stoppte der Wagen. Sanchez öffnete die Tür, Eduardo stieg aus, und Callie folgte ihm verzweifelt. Warum nur musste er immer alles so falsch verstehen? Woher kam diese unbegründete Eifersucht auf Brandon?
Eduardo würdigte sie keines Blickes, als sie durch die Eingangshalle gingen. Die heiße Leidenschaft, die Callie im Central Park gespürt hatte, schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Er trat an den Fahrstuhl und drückte den Knopf. Schweigend warteten sie.
Dann wandte er sich plötzlich zu ihr um, die Hände zu Fäusten geballt.
„Ich habe dich zu lange allein gelassen“, begann er. „Weil ich glaubte, du brauchtest Freiraum, um dich an dein neues Leben zu gewöhnen. Ich hatte gehofft, irgendwann würdest du es genießen, meine Frau zu sein.“ Ungestüm zog er sie in seine Arme. „Aber es scheint der falsche Weg gewesen zu sein. Ich hätte dir längst zeigen sollen, wohin du gehörst.“
Entsetzt sah Callie ihn an. „Du kannst nicht wirklich …“
Eduardo verstärkte seinen Griff und küsste sie hart und fordernd. Sie versuchte, sich zu befreien, doch er war zu stark. Und sein Kuss setzte ihr Innerstes in Flammen …
Pling. Die Fahrstuhltür öffnete sich, und Eduardo hob Callie hoch. Sein Blick war unnachgiebig. „Heute Nacht“, sagte er, „werde ich wieder in meinem Bett schlafen.“
Noch ehe die Fahrstuhltür sich wieder geschlossen hatte, presste er Callie gegen die verspiegelte Wand. Sie spürte seine Lippen heiß und hungrig auf ihren. Längst hatte sie jeden Gedanken, sich gegen ihn zu wehren, aufgegeben. Tatsächlich war ihr Kopf vollkommen leer.
Sie schlang die Arme um seinen Hals und erwiderte leidenschaftlich seinen Kuss. Während er sie an sich presste, spürte sie seine muskulöse Brust, die Wärme seiner Haut. Und sie wünschte, er würde sie nie wieder loslassen.
Pling. Sie waren im Penthouse angekommen. Wortlos trug Eduardo Callie durch das beeindruckende Foyer. Nicht einen Moment wandte er den Blick von ihr ab, während er sie die geschwungene Treppe hinauftrug. Es schien ihr, als würde er direkt in ihr Herz sehen und es in Besitz nehmen.
„Sie sind früh zurück.“ Mrs McAuliffe trat in die Eingangshalle. „Das Baby schläft schon und … Oh.“
Callie hörte, wie die Babysitterin nach Luft rang. Dann wandte sich die ältere Dame ab und verschwand wieder in ihrem Zimmer. Doch Callie war die Situation nicht peinlich. Alles, was zählte, war Eduardo.
Unbeirrt ging er weiter, den Flur entlang bis zu seinem großen Schlafzimmer. Vor dem Bett ließ er sie wieder hinunter. Gedankenverloren blickte sie auf die Kissen. Wochenlang hatte sie hier allein gelegen und sich nach ihm gesehnt. Das war vorbei.
Sanft strich er ihr das Haar zurück, und sie erschauerte, als sie seine Fingerspitzen am Ohrläppchen spürte. Langsam fuhr er mit der Handfläche über ihre Wange, über ihren Hals, den Nacken und die bloßen Schultern. Lächelnd nahm er ihr sein Jackett ab und ließ es achtlos zu Boden fallen. Ihre Haut prickelte vor Erregung.
Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie. Weich und heiß und kühl zugleich fühlten sich seine Lippen auf ihren an, und in ihrem Innersten schien glühende Lava zu strömen und sie ganz und gar zum Schmelzen zu bringen. Sie spürte, wie ihre Brüste schmerzhaft anschwollen, und presste sich an ihn.
Langsam ließ er die Hand über ihren Rücken gleiten, und sie hörte, wie er den Reißverschluss ihres Kleids öffnete. Der schwere Seidenstoff glitt hinab.
Eduardo trat einen Schritt zurück und betrachtete sie im silbrigen Mondlicht, das durch die hohen Fenster fiel. „Du bist wunderschön“, sagte er heiser. „Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet. Zu lange
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