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Blockade

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Titel: Blockade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. N. Ball
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sich die große Flotte schwerfällig auf die dezimierten Reihen der Venusier zupflügte.
    Der Plag-Admiral triumphierte, und sogar Salkinds kaltes Gesicht glänzte fast in einer Art Freude. Die Kreuzer rasten auf die Abschußpositionen zu und überholten die Schlachtschiffe. Sie befanden sich fast in Reichweite der zusammengewürfelten Flotte.
    Dann raste der Kreuzer der Kampfabteilung wie ein Komet aus Stahl aus seinem Versteck hinter einer Gruppe von Planetoiden hervor, direkt auf das Herz der Plagflotte zu, wobei er aus allen Geschützen Feuergarben auf die Kreuzer rechts und links niederprasseln ließ. Ein Schlachtschiff, das die anderen überholt hatte, geriet in eine zerstörerische Wolke aus dem Sonnengeschütz des Kreuzers und wurde in den Raum gewirbelt bis hin zum Abgrund hinter Mars. Wie eine Lanze schoß der Kreuzer weiter durch die Flotte hindurch und über sie hinaus. Dutzende von hastig gezielten wütenden Explosionen aus allen Arten von Geschützen wurden auf ihn abgefeuert, so daß seine Zerstörung sicher schien, doch er vollführte eine Sturzspirale und vereinigte sich wieder mit dem Sternenbrecher.
    »Reihen schließen!« brüllte der Admiral erfolglos zu seinen vom Kampf erhitzten Kommandanten hinüber. »Abschirmungen hoch! Verteidigung koordinieren! Den Kreuzer allein lassen!«
    Von den zehntausend Männern der Plagflotte hatte er allein die Gefahr erkannt, doch zwanzig Schiffe folgten dem Kreuzer.
    Dann erwartete der Sternenbrecher die leichten Schiffe, die dem Kreuzer gefolgt waren. Glitzerndes wuchtiges Feuer rollte aus dem Riesenschiff, und innerhalb von zehn Sekunden war die gleiche Anzahl von Schiffen verbrannt. Durch Panik gingen noch zwei weitere drauf, als sie in blinder Wut aufeinander zurasten und in Flammen aufgingen.
    Der Sternenbrecher mußte den Schlachtschiffen, die nun folgten, standhalten. Er verfügte nicht über die zum Rückzug nötige Geschwindigkeit. Jetzt hieß es kämpfen oder sterben.
    Die Venusier starben ruhmreich, als ihre Schiffe in die koordinierten Abschirmungen der Großen Flotte einbrachen. Durch das Ungestüm ihres heftigen Angriffes gelang ihnen der Durchbruch, bevor sie einer nach dem anderen wie Dochte ausgelöscht wurden. Doch jeder von ihnen hatte einen Gegner in glänzenden Staub verwandelt, bevor er starb.
    Acht Schlachtschiffe waren noch übrig, und der Flottenadmiral hatte sie derart angeordnet, daß sie ihr massives Feuer auf den Sternenbrecher konzentrieren konnten. Doch durch ihr Manövrieren hatte sich in ihren Abschirmungen eine Lücke gebildet. Der venusische Würger erkannte seine Gelegenheit, stürzte in die Lücke und vernichtete zwei von ihnen. Der Kapitän der Kampfabteilung dirigierte den Sternenbrecher in die Lücke, bereit, die Schlachtschiffe zu erledigen, die voll Entsetzen über die plötzliche Niederlage auseinanderbrachen. Er seufzte. Dies war das ideale Ziel für das riesige Potential des Sonnengeschützes des Sternenbrechers: eine Traube von schweren Schiffen, die sich von ihm fortbewegten.
    »Maximum«, befahl er. »Das Letzte herausholen.«
    Das Sonnengeschütz hörte auf zu feuern, nachdem ein strahlender Feuerstoß den Raum zwischen dem Sternenbrecher und den Plag-Schlachtschiffen in einen Hexenkessel verwandelt hatte.
    Dem Flottenadmiral gelang es, der Flucht seiner Schiffe Einhalt zu gebieten, indem er ihnen dies klarmachte. In seiner verzweifelten Sorge, seine dezimierte Flotte erneut zum Angriff zurückzuführen, verlegte er sich seinen Kommandanten gegenüber aufs Bitten.
    Sie kehrten um, als sie sahen, daß der Sternenbrecher hilflos war.
    Zwei Kreuzer entdeckten den Kreuzer der Kampfabteilung und stürzten ihm nach. Das Ende rückte näher. Die Ordnung würde wiederhergestellt werden, IRRTUM würde AUSGEROTTET werden. Auf dem Sternenbrecher erwartete der Kampfkapitän den Tod.
    In sein Schicksal ergeben bemerkte er, wie wirkungsvoll sich die Plutoflotte in einer Million Meilen Entfernung zu einer Untertassenformation zusammenschloß. Sie kamen, um in den Kampf einzugreifen, nachdem sie das asiatische Fort dem Erdboden gleichgemacht hatten. Er überlegte sich, ob er mit seinen kleineren Geschützen – den Torpedos – nicht noch einen oder zwei erledigen konnte. Wenn er noch zwei Minuten hätte, würde das Sonnengeschütz repariert sein, doch zwei Minuten Gnade waren völlig ausgeschlossen.
    Als ein Offizier kam und ihm berichtete, daß hundert Sekunden ausreichen würden, machte er ihm ein Kompliment, da er die harte

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