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Blockade

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Titel: Blockade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. N. Ball
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als er deren schlanken Schaft gegen seine Schulter hielt. Alle Raumpiloten erhielten eine gründliche Schußwaffenausbildung, doch sie hatten selten Gelegenheit, von ihren Fähigkeiten Gebrauch zu machen. Dod erinnerte sich jetzt daran, daß er von den Rekruten der Beste gewesen war, und an noch etwas anderes … Er stürzte schnell auf die Leiche des Plagmannes zu und nahm ihm den Ehrendolch mit der langen Klinge ab, den jeder Plagmann trug, und wog ihn sorgfältig in der Hand, um seinen Schwerpunkt zu testen.
    »Melden, Nummer Drei«, rief eine Stimme über Radio. »Sofort melden, Nummer Drei!« Es klang schwach, doch daß es überhaupt gehört werden konnte, zeigte, daß auch der Aufklärungstrupp näher kam. Das tote dritte Mitglied der Gruppe mußte ungefähr das Gebiet, das er durchsuchte, angegeben haben. Auch die anderen mußten zwangsläufig diesen Weg kommen, da Thorstein darauf hingewiesen hatte, daß dies die natürliche Route war, eine, die er als unumgänglich entworfen hatte für die, die eine systematische Durchsuchung dieses Teiles der siebenten Schicht vornahmen.
    »Kein Kontakt«, meldete eine andere Stimme.
    »Niemand hier«, sagte wieder eine andere.
    Das machte drei. Mit dem Toten vier. Ein Mann fehlte. Er konnte im Erkundungsfahrzeug zurückgeblieben sein, dachte Dod, doch das war unwahrscheinlich. Sie konzentrierten ihre Kräfte, wo sie gebraucht wurden.
    »Hierher kommen«, identifizierte sich die vierte Stimme. Sie klang näher. Es war Zeit zum Handeln. Dod machte Scrimgouer ein Zeichen, sich in die Mitte der Höhle zu stellen, die hell erleuchtet war. Er selbst nahm Aufstellung rechts von dem Korridor, durch den die Plags kommen würden, so daß er den Korridor voll im Auge hatte, ohne durch den Psychmann blockiert zu werden.
    »Drei melden!« verlangte die vierte Stimme wieder. Der Plagmann schien ungeduldig zu sein, doch noch nicht besorgt darüber, daß der dritte Mann sich nicht meldete.
    Scrimgouer tat sehr beschäftigt, als ob er ein loses Gewirr von Drähten untersuchte. Er hatte den Hitzestift in der Hand behalten, bemerkte Dod; das war ein Fehler. Der Psychmann war der schlechteste Sprengpistolenschütze, den er je gesehen hatte. Nur wenn es um die Kraft der Hände ging, war er nicht zu schlagen.
    Gespannt und wachsam wie er war, bemerkte Dod dennoch, daß er die Gedanken, die sich in seinem Gehirn formten, nicht unterdrücken konnte. Es war, als ob seine neue Persönlichkeit, die so lange unterdrückt worden war, sich ungeheuer belebte durch die Aussicht eines Kampfes mit Plag. Was ließ einen Mann sich für Plag entscheiden? Es gab Tausende von interessanten, aufregenden und auch harten und gefährlichen Jobs, doch fehlte es Plag nie an Freiwilligen.
    »Schicht sieben jetzt«, sagte die vierte Stimme. »Drei kommen!«
    Jetzt war mehr Vorsicht in seiner Stimme. Dod fragte sich, wie sie eindringen würden. Wenn sie gemeinsam vordrangen, würde man die anderen jagen müssen, die den ersten Schuß überlebten.
    Es vergingen ein paar Minuten, bevor der erste Schatten in dem dämmrigen Korridor erschien. Ein dünner grauer Schatten, der Dod in eine gespannte Kampfesstimmung versetzte. Er hatte aber noch Zeit, sich daran zu erinnern, daß er nie zuvor getötet hatte. Die Company hatte aus ihm einen Killer gemacht – die Company mußte die Konsequenzen tragen.
    Der große Plagmann erstarrte, als er Scrimgouers Gestalt erblickte, da dieser von hinten aussah wie Dod. Der Plagmann winkte seinen Kameraden, und gemeinsam bewegten sie sich, einer hinter dem anderen, vorsichtig vorwärts, wobei jeder den anderen mit der Sprengpistole deckte. Ein Mann blieb zurück und schaute über seine Schulter nach dem fehlenden Plagmann.
    Drei der Plags standen nun beisammen, und obgleich sie sich der anscheinend ahnungslosen Gestalt in der Mitte der Höhe näherten, folgten sie der regulären Methode des Herangehens an einen Feind. Sie überließen nichts dem Zufall. Dod hatte sie bereits seit einigen Sekunden im Visier, doch noch immer war der letzte Mann nicht erschienen. War er der Anführer? Auf ihren Anzügen befanden sich keine Rangabzeichen, was bedeutete, daß kein ranghoher Plagmann sie führte.
    Endlich trat der Mann, der zurückgeblieben war, nach vorn, und Dod hatte ihn fast in der Schußlinie.
    »Stillgestanden!« befahl eine laute klare Stimme.
    Scrimgouer ruckte komisch empor und erstarrte. Noch immer war der letzte Mann nicht in der Schußlinie. Als er sich bewegte, kam es überraschend

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