Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blockade

Blockade

Titel: Blockade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. N. Ball
Vom Netzwerk:
Killer werden auch an die Reihe kommen. Eine vergleichsweise kleine Explosion wurde für sie vorbereitet. Es wird keine Zeugen geben. Niemand bleibt übrig. Die Planer dieses Projekts sind alte Männer, alle in ihren Siebzigern. Bald werden sie gestorben sein.
    Es ist ein gutes Projekt und verdient den Erfolg. Die Planer besitzen Integrität und glauben zu wissen, was sie tun. Sie werden ihre Ruinen bekommen. Nun, wie alt sind die Ruinen? Sie wissen es natürlich nicht. Ich werde es Ihnen sagen: es ist neunundachtzig Jahre her, seit man offiziell über die Ankunft der Fremden etwas erfuhr. Und vor neunzehn Jahren wurden die letzten Free Spacers ausgelöscht.
    Was werden Sie tun?
    Ich habe alles getan, was ich konnte.
    Thorstein.«
     
    »Ich hatte dies gefunden«, sagte Dod. »Wir fanden es«, fügte er hinzu.
    »Ich habe nur die zweitrangige Arbeit geleistet«, antwortete Scrimgouer. »Es war allein Ihre Idee.«
    »Wir hatten uns die Folgen ausgemalt«, fuhr Dod fort, indem er zu sich selbst sprach. »Ich war Anfang zwanzig«, fuhr er fort. »Nach Abschluß der Raumschule. Ich arbeitete für @Psych-dine und traf Sie. Ich hatte diesen Einfall mit den Ruinen, und wir arbeiteten gemeinsam daran. Lassen Sie uns sehen, was hatten wir herausbekommen?«
    »Beginnen Sie«, sagte der Psychmann.
    »Erstens, die Kapsel ist keine Fälschung. Wir haben uns nach Thorstein erkundigt. Es stimmte alles. Doch ich war nicht so sehr daran interessiert, um die Company dadurch zu vernichten!«
    »Sie hatten etwas anderes, woran Sie arbeiteten. Wie ich bereits sagte, ich wußte nicht, was es war. Alles, wovon ich etwas wußte, war die Kapsel. Das schien mir genug, doch Sie sagten, ich sollte sie in meine Obhut nehmen, und das tat ich.«
    »Etwas Wichtigeres als dies – aber was?« Es mußte sehr wichtig sein, dachte Dod. »Eines nach dem anderen«, sagte er, nachdem er einen Augenblick überlegt hatte. »Lassen Sie uns erst einmal über diese Sache Klarheit gewinnen. Wir wußten, daß diese Ruinen geschaffen wurden, um geniale Köpfe von der reinen Forschung abzuhalten – wir kamen zu dem Schluß, daß dies ihre Funktion ist. Forschung hätte neue Entwicklungen bedeutet …«
    »Neue Motoren für Raumprojekte, Versuche einer Kontaktaufnahme mit den Fremden«, deutete Scrimgouer an. »Vor etwa neunzig Jahren kam man darauf, daß die Männer mit Ideen, die Spürhunde der Wissenschaft, versuchen würden, neue Mittel und Wege zu finden, um Dinge auf neue Weise zu tun. Deshalb die Ruinen.«
    »Und mein Drang zu den Mondruinen.« Dod hatte etwas übersehen, dessen war er sich sicher. Wenn Psych ihn blockiert hatte, weil er die Kapsel gefunden hatte, hätte man sie sicherlich fortgeschafft. »Man hat die Kapsel nicht entdeckt!«
    »Nein«, stimmte Scrimgouer zu.
    Vage, unzusammenhängende Teilchen von Informationen versuchten sich zu einer Art Ordnung in Dods Gehirn zusammenzufügen, doch so sehr er sich auch anstrengte, nichts ergab einen Sinn.
    »Es muß eine andere Sache gewesen sein, derentwegen man mich blockierte.«
    »Das ist logisch«, sagte der Psychmann trocken.
    »Sie haben dies als einen Schlüssel benutzt, um mir zu helfen, die Blockierung abzubauen?«
    »Es war der einzige Weg, der mir einfiel.«
    »Und Sie wissen nicht einmal selbst, woran ich arbeitete?«
    »Nur, daß es eine sensationelle Entdeckung war. Wie ich Ihnen sagte, Psych drehte durch, als sie bekannt wurde. Sie müßten jetzt Mitglied des Direktoriums sein, um darüber etwas zu erfahren.«
    Dod rang bereits mit dem Problem. Durch puren, blinden Zufall war der eine Mann, der ihm helfen konnte, auf der Mondbasis gewesen, und durch ihn hatte er begonnen, etwas über sein wahres Selbst zu erfahren. Scrimgouer hatte ihn zu der Kapsel geführt. Der Dicke wußte sonst sehr wenig über ihn, doch die Kapsel könnte irgendwohin führen. Und dann waren da die Andeutungen, die ihn quälten, die schwache Erinnerung an die Arbeit, die er durchgeführt hatte, eines von Großmamas Projekten. Aber was?
    »Wir wollen zurückkehren«, sagte er zu Scrimgouer. Er bückte sich, ergriff das Grabegerät und den Hitzestift und wandte sich um. Scrimgouer grub in dem weichen Staub, um die Kapsel und das Buch zu verstecken.
    »Keine Bewegung!« Die schroffe Stimme ließ sie beide hochfahren. »Langsam umdrehen! Hände an die Seite! Sachte!«
    Der Plagmann war allein, wie Dod sofort bemerkte. Wo waren die übrigen? Seine Gedanken rasten. Es waren fünf in der normalen Aufklärungstruppe. Wenn er

Weitere Kostenlose Bücher