Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate

Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate

Titel: Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Curtis Klause
Vom Netzwerk:
einst waren die Wolfswesen wie sie gewesen. »Benutzt eure Augen«, sagte die Göttin. »Seht sie euch an und preist meinen Namen, weil ich euch verwandelt habe. Wenn ihr sie umbringt, bringt ihr euch selbst um.« Doch Menschen waren verletzlich und hatten etwas Beutehaftes an sich. Sie weckten den Jagdinstinkt.
    »Wir sollten uns von Menschen fernhalten, wenn wir verwandelt sind.«
    »Wir dürfen sie jagen«, sagte Rafe. »Axel wusste das. Er konnte sich nicht länger zurückhalten. In West Virginia waren wir dabei, all unseren Mumm zu verlieren, Vivian.«
    »Euer Mumm kann mir gestohlen bleiben«, erwiderte sie und zog sich ihr T-Shirt über den Kopf.
    Wie viele Rudelmitglieder sehnen sich danach zu jagen wie die Fünf? , fragte sich Vivian später, als sie in ihr Bett
kroch. Wie lange bleibt uns noch bis zu unserem Untergang?
    Das Telefon klingelte, als Vivian mit Esmé frühstückte. Rudy ging an den Apparat. Nach einem kurzen Gespräch kam er in die Küche. »Das war die letzte Zustimmung. Es wird eine Prüfung geben.«
    »Nicht an diesem Vollmond«, sagte Esmé.
    Rudy setzte sich zu ihnen an den Tisch. »Ich weiß. Orlando sagt, laut Gesetz müssen wir einen ganzen Monat warten, falls andere von weither kommen wollen.«
    »Dann wird es also im Juli stattfinden«, sagte Esmé. »Der dreizehnte?«
    »Klingt gut.« Rudy schüttelte den Kopf. »Ich wünschte allerdings, es wäre nicht mehr so lange hin.« Er trank seinen Kaffee aus und stand auf. »Muss los zur Arbeit.«
    »Ja, ich auch«, sagte Esmé. »Mach den Abwasch für mich, Baby, okay?« Sie ging, gefolgt von Vivians Protesten.
    »Ich habe Hausarrest«, erzählte Vivian Aiden mittags. Die Vorstellung, jemand könne sie in ihrer Freiheit beschränken, war demütigend, doch es war eine Ausrede, die Aiden verstehen würde.
    »Hausarrest?« Er sah sie verblüfft an. »Was hast du denn getan?«
    »Habe mich die ganze Nacht mit meinen Cousins herumgetrieben und gekifft.« Sie würde ganz gewiss nicht so tun, als habe sie wegen einer Kleinigkeit Ausgehverbot bekommen.
    Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, während
er über ihre Worte nachdachte. Insgeheim forderte sie ihn heraus, sie zu tadeln. Anscheinend entschied er sich dazu, nichts weiter dazu zu sagen. »Wie lange?«
    »Bis ich es meiner Mutter wieder ausreden kann, was normalerweise eine Woche dauert.« Das war nicht einmal richtig gelogen.
    Enttäuscht senkte Aiden die dunklen Augen. »Die Party morgen Abend fällt dann wohl aus, hm?«
    »Ja.«
    »Egal«, sagte Aiden und küsste ihr Ohr. »Wenn du wieder auf freiem Fuß bist, veranstalten wir unsere eigene Party.«
    Er war leichtgläubig, dachte Vivian. Das störte sie ein wenig. Doch er hatte keinen Grund, ihr zu misstrauen – warum sollte er ihr auch nicht glauben?
    Aiden musste erst um sechs in der Arbeit sein, weshalb Vivian ihm erlaubte, sie nach Hause zu fahren. »Aber du kannst nicht lang bleiben«, sagte sie ihm, um den Schein zu wahren. »Meine Mutter wird bald von der Arbeit kommen.« Das stimmte sogar. An Vollmond übernahm Esmé immer die Tagesschicht. Gäste zu beißen brachte nicht viel Trinkgeld.
    Sie saßen hinter dem Haus auf einem gefällten Baumstamm unter den brokkoliköpfigen Sommerbäumen am Ende des Gartens.
    »Welches ist dein Zimmer?«, fragte Aiden.
    Vivian deutete auf das Fenster über der mit Fliegengittern versehenen hinteren Veranda, und er seufzte laut, um sie zu necken.

    »Ich werde dich morgen vermissen«, sagte Aiden. Um seine Augen bildeten sich Fältchen, als er lächelte. Er war ein Wesen der warmen Sonne und Behaglichkeit.
    »Wieso hast du über Werwölfe geschrieben?«, fragte sie in Gedanken an den dunklen Wald in seinem Gedicht.
    Aiden zuckte mit den Schultern. »Ich mag all das Zeug – Hexen, Vampire, Werwölfe. Es ist aufregend.«
    »Wieso das denn?«
    »Ich weiß nicht. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht. Vielleicht, weil ich wie sie sein möchte? Ich will nicht wie all die anderen sein.« Behutsam ließ er eine Ameise von seinem Handgelenk auf einen Grashalm krabbeln.
    Vivian lachte. Jeder der Fünf hätte das Insekt vernichtet. »Ich glaube nicht, dass du einen guten Werwolf abgeben würdest.«
    »Klar würde ich das.« Er packte ihre Hand und biss sie spielerisch in die Finger. Seine Zähne lösten winzige Blitze in ihr aus.
    Raues Gejohle ertönte aus dem Wald hinter ihnen, und schwere Körper brachen durch das Unterholz. Sie entzog ihm ihre Hand.
    »Was ist das?«, fragte Aiden.
    »Meine

Weitere Kostenlose Bücher