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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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bereit für ihren ersten Tag am College. Weißes Poloshirt, Khakihosen mit Bundfalten und um den Hals geknotet trägt sie sogar einen Pullover in Pastellrosa.
    Dies muss die Sterbliche sein, von der die Vampire beim Abendessen trinken, stimmt's? Es ist unmöglich, dass dies eine echte...
    »Jareth!«, ruft das Mädchen und schlingt die Arme um meinen Freund. Mir fällt auf, dass sie eine perfekte französische Maniküre hat und am linken Handgelenk ein diamantgeschmücktes Tennisarmband trägt. »Es ist so verdammt schön, dich zu sehen, Schätzchen.«
    »Katie!«, begrüßt Jareth Miss College und erwidert ihre Umarmung. »Es ist verdammt schön, gesehen zu werden. Wie lange ist es jetzt her?«, fragte er und jetzt, da er mit einem anderen Briten spricht, bricht sein englischer Akzent durch.
    »Mindestens zweihundert Jahre«, antwortet sie, löst sich aus der Umarmung und droht ihm tadelnd mit dem Finger. »Viel zu lange.«
    Ich sacke innerlich zusammen. Zweihundert Jahre? Es gibt keine andere Erklärung. Sie ist ein Vampir. Ein Mitglied des englischen Zirkels, den kennenzulernen ich mich so gefreut hatte. Ich kann es nicht glauben. Ich dachte, wenn es irgendwo coole Gothicvampire gäbe, dann in England. Offensichtlich ein Fehlschluss.
    Wieder einmal passe ich nicht ins Bild.
    Zwei weitere Vampire, die beide aussehen wie Teenies aus einem Gossip-Girl-Roman, kommen durch die Tür gestürzt.»Jareth!«, rufen sie einstimmig.
    »Meine Damen«, sagt mein Freund lässig. Er verbeugt sich vor den beiden. Sie kichern.
    Ich kneife die Augen zusammen. Flirten sie mit ihm? Sehen sie nicht, dass ich hier stehe und offensichtlich seine Freundin bin? Ich blicke an mir herunter und überzeuge mich davon, dass ich nicht irgendwie unsichtbar geworden bin oder so etwas. Schließlich hat bisher keine der Frauen meine Gegenwart zur Kenntnis genommen.
    »Du siehst großartig aus, Jareth«, schwärmt eine der beiden, eine Blondine in engen Jeans, Stiefeln und langem Kaschmirpullover. Dann klimpert sie mit ihren offensichtlich falschen Wimpern. »Wie immer.«
    »Und was für ein witziges T-Shirt«, fügt die andere hinzu, ein Lindsay-Lohan-Verschnitt. Sie hat rote Haare und trägt ein spitzenbesetztes babyblaues Miedertop und tief sitzende Caprihosen. »Batman! Wie überaus witzig!«
    Oh, bitte! Du musst Witze machen.
    »Danke«, erwidert Jareth strahlend. »Ich habe dieses T-Shirt immer echt gern gehabt.« Er dreht sich zu mir um. »Rayne dagegen denkt, es sei vielleicht ein kleiner Mode-Fauxpas.«
    Drei Augenpaare starren mich an. Jede der Frauen mustert mich von Kopf bis Fuß.
    » Sie denkt, es könne ein Mode-Fauxpas sein?«, meint Katie naserümpfend. »Das Mädchen, das schwarze Legwarmer mit Netzstrümpfen trägt?«
    Ich erröte und wünsche mir plötzlich, ich konnte unter das Pflaster kriechen und sterben. Ich hatte dieses Outfit eigens ausgewählt, um die englischen Vampire zu beeindrucken und jetzt sieht es so aus, als würde ich zum Gegenstand des Gespötts werden.
    »Ist schon Halloween?«, fragt die Blonde. »Und ich dachte, das sei erst im Oktober.«
    »Vielleicht kann sie sich keine hübschen Kleider leisten«, sagt die Rothaarige. »Ich meine, sieh dir nur diesen Pulli an, den sie trägt. Jede Menge Löcher und Risse. Tatsächlich denke ich, er wird nur durch Sicherheitsnadeln zusammengehalten.«
    »Das ist Absicht«, murmle ich, blicke auf die Veranda hinab und trete mit den Zehen gegen ein Bodenbrett. Wenn sich die Veranda doch nur irgendwie magisch auftun und mich verschlucken würde.
    »Ah! Sie ist ein Yankee!«, kreischt Katie. »Das erklärt alles.«
    »Ein Vampir-Yankee. Wie absolut plebejisch«, rümpft Blondie die Nase.
    Ich sehe Jareth an und warte darauf, dass er mich verteidigt. Aber alles, was ihm einfällt, ist: »Katie, Susan, Elizabeth, das ist Rayne. Rayne ist erst vor Kurzem wiedergeboren worden.«
    Vor kurzem wiedergeboren? Du meine Güte. Warum rückt er nicht einfach raus mit der Sprache und nennt mich einen Vampirfrischling oder so etwas?
    Die Mädchen kichern und benutzen seine Worte als Vorwand, um noch einige Male mehr mit den Wimpern zu klimpern. Sie sind so durchsichtig, dass es nicht einmal komisch ist. Kein Wunder, dass Jareth nach Amerika gezogen und zweihundert Jahre lang nicht zurückgekehrt ist. Ich wäre mindestens tausend Jahre weggeblieben.
    »Ah«, sagt Elizabeth, die Rothaarige. »Sie ist jung. Das erklärt alles.«
    »Ja, die Neuen verspüren immer diesen unerklärlichen Drang,

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