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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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wach zu kitzeln, was - nur für den Fall, dass es euch noch nie jemand angetan hat - die bei Weitem schlimmste Variante aller Aufwecktechniken in Geschichte und Gegenwart ist.
    »Auf, auf, auf, Ei und Schinken drauf«, sagt er. Ja, diese Worte kommen tatsächlich aus seinem Mund.
    »Uh. Es ist mitten in der Nacht!«, protestiere ich und versuche mich aus seinen Fingern frei zu zappeln.
    »Und wir sind Vampire. Wir essen weder Eier noch Schinken.« Nicht, dass das nicht gerade jetzt ausgesprochen lecker klingen würde. Aber das werde ich niemals zugeben.
    »Ich weiß«, sagt Jareth. »Was der Grund ist, warum ich dir ein richtiges Frühstück mitgebracht habe.« Er hält mir eine Plastikflasche mit roter Flüssigkeit hin.
    »Ah, danke!« Ich greife mir die Flasche und sauge gierig durch den Strohhalm. Dann spucke ich es aus. »Arrgh!«, rufe ich. »Das ist nicht mein Kunstblut!«
    Jareth seufzt. »Tut mir leid. Aber wir haben kein Kunstblut an Bord. Ich wusste nicht, dass du mitkommen würdest, erinnerst du dich?«
    Ich starre die Flasche an. »Also hast du mir richtiges Blut gegeben? Von einer … richtigen Person?«
    »Das ist die Quelle, aus der Blut im Allgemeinen kommt, Rayne.«
    »Aber du weißt, dass ich es nicht trinke. Wie konntest du mich so überlisten?« Ich werfe die Flasche angewidert durch die Kabine.
    »Du wirst deine Abneigung früher oder später überwinden müssen. Ich dachte, dies wäre ein guter Zeitpunkt, um es zu versuchen.«
    »Danke, aber nein danke. Vielleicht haben sie im Zirkel etwas Kunstblut. Ich habe absolut nicht die Absicht, irgendjemandes lebenswichtige Körperflüssigkeiten zu trinken.«
    »Rayne, du bist ein Vampir«, entgegnet Jareth. »Das ist es, was Vampire tun. Und das hast du gewusst, bevor du dich hast verwandeln lassen. Wenn du nicht anfängst, Blut zu trinken, wirst du dahinschwinden, bis nichts mehr von dir übrig ist. Und ich bin davon überzeugt, dass der Mangel an Nahrung einer der Faktoren war, der deine Stimmung beeinflusst hat.«
    »Nein, du bist einer der Faktoren, die meine Stimmung beeinflussen«, gebe ich zurück, höllisch verärgert darüber, dass er versucht hat, mich so zu überlisten. »Immer musst du mich drängen. Ich werde das schaffen, wenn ich so weit bin, und niemand muss mich zu etwas drängen, für das ich noch nicht bereit bin.«
    Jareth seufzt müde, als sei ich diejenige, die unvernünftig ist.
    »Schön. Ich werde dich nicht noch einmal damit belästigen«, sagt er steif. »Und jetzt mach dich fertig. Wir werden in einer halben Stunde in dem englischen Zirkel erwartet und ich will nicht zu spät kommen.«
    »Gut, ich werde...« Ich breche ab, als ich ihn mir genauer ansehe. »Moment mal. Du willst mit diesen Kleidern gehen?«, frage ich ungläubig. »In den englischen Zirkel?«
    Mein Vampirfreund, einst der coolste Gothic im bekannten Universum, trägt gegenwärtig ein altes, verblichenes Batman-T-Shirt und eine zerrissene Jeans.
    Er zuckt die Achseln. »Batman«, sagt er und deutet auf seine Brust. »Wie ich.« Er flattert ein wenig mit den Händen und grinst. »Ich dachte, es sei ironisch.«
    Ironisch? Ironisch? »Mann! So kannst du unmöglich in dem Zirkel auftauchen!«, rufe ich in Panik; meine Träume, einen großartigen Auftritt hinzulegen, gehen in Rauch auf. Sie werden uns auslachen. Sie werden denken, ich müsse verrückt sein, dass ich an seiner Seite bin. Sie werden sich fragen, warum ich nicht darauf bestanden habe, dass er sich umzieht.
    »Warum nicht?«
    »Weil, hm, weil...« Was soll ich sagen? Weil es mir peinlich sein wird, mit ihm gesehen zu werden? Weil die anderen Vampire denken werden, er sei ein totaler Trottel?
    »Hör mal, Rayne. Es ist keine große Sache«, meint Jareth. »Sie sind nur Vampire. Wie die aus unserem eigenen Zirkel. Es wird ihnen egal sein, was wir anhaben.«
    »Sie werden vielleicht behaupten, es sei ihnen egal, aber sie werden uns aufgrund unseres Äußeren beurteilen. Das tun Leute nämlich. Willst du, dass sie denken, du seiest irgendein hergelaufener Trottel?«
    »Offen gesagt, meine Liebe, es ist mir im Grunde egal, was sie denken. Rayne, wir nehmen nicht an einer Modenschau teil. Es wird eine lange Nacht und ich zumindest hätte es gern bequem. Was ist schon dabei?«
    Arrgh! Hat der Blutvirus ihm neben seinen Superkräften irgendwie auch alle Coolnesspunkte geraubt? Zuerst der Strand, jetzt blöde Outfits. Was noch? Eine plötzliche Vorliebe dafür, mit seinen Kumpels Sportsendungen zu schauen,

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