Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO
»Ich wusste, ich hätte ihn nicht am Leben lassen sollen.«
In meinem Magen steigt langsam ein krankes, aufgeregtes Gefühl auf. »Das muss es sein. Irgendwie muss er alle Cheerleader gebissen haben, während sie hier auf Tour waren.«
»Er müsste nicht mehr tun, als sie zu küssen«, erklärt ein bärtiger Mann in der vorderen Reihe. »Lykanthropie wird durch Speichel übertragen.«
Ich erinnere mich daran, dass Shantel von der Party gesprochen hat, die sie alle besucht haben. Dass sie anschließend zu betrunken waren, um sich daran zu erinnern, wie sie nach Hause gekommen sind.
»Aber warum würde er sie dann nicht hier in England behalten? Warum hat er sie nach Amerika zurückgehen lassen?«
»Er ist schwach. Nicht zum Alphatier geboren. Er war vielleicht nicht in der Lage, sie aufzuhalten. Aber Sie können sicher sein, dass er ihnen telepathische Nachrichten geschickt hat. Und sobald er größere Kraft gewonnen hat, wird er sie rufen. Und sie werden kommen.«
»Die Situation ist in der Tat ernst«, sagt Lupine und kneift seine gelblichen Augen besorgt zusammen. »Untrainierte Wölfe, die frei herumlaufen. Sie könnten schwerwiegende Probleme machen, wenn der Mond voll ist.«
»Ja, das tun sie bereits. Das ist der Grund, warum ich hier bin. Wir müssen eine Möglichkeit finden, sie zu heilen. Gibt es eine?« Ich drücke die Daumen und bete um eine positive Antwort.
Glücklicherweise nickt Lupine. »Es gibt ein Gegenmittel«, sagt er. »Wenn unsere Welpen heranreifen, lassen wir ihnen die Wahl. Sie können beim Rudel bleiben oder den Rest ihrer Tage als Mensch leben. Jene, die Menschlichkeit wählen, bekommen das Gegenmittel und werden in die Welt hinausgeschickt, um nie mehr zurückzukehren.«
Hoffnung flammt in mir auf. »Wunderbar! Ich hatte gehofft, dass Sie das sagen würden!«, rufe ich. »Haben Sie etwas Gegenmittel übrig, das ich nach Amerika mitnehmen kann?«
»Wir können welches für Sie anfertigen, kein Problem. Dazu brauchen wir nur ein wenig von der alten, geheimen Zutat«, sagt Lupine. Die Männer kichern und ich frage mich, welchen Scherz ich da gerade verpasst habe.
»Geheime Zutat?«
»Die Pisse des Alphawolfs«, erklärt Lupine.
Ich starre ihn an. »Hä? Iih!«
Die Männer lachen.
»Keine Sorge, Schätzchen«, sagt Lupine. »Wir destillieren sie und in dem fertigen Gegenmittel macht sie nur noch einen Teil von einer Million aus. Sie werden sie nicht einmal mehr riechen können.«
»Oh-kay. Ich vertraue Ihnen«, sage ich. Tatsächlich finde ich die Vorstellung, den Cheerleadern Wolfspisse zu trinken zu geben, durchaus erheiternd. »Also, wie wird das Gegenmittel verabreicht?«
»Lokal. Es muss nur auf die Haut gelangen, dann wird es aufgenommen und entfaltet seine Wirkung.«
»Das klingt einfach.«
»Was es aber eigentlich nicht ist. Verstehen Sie, es kann nur angewandt werden, wenn Sie ihre Wolfsgestalt tragen.«
»Oh.« Ja, ich begreife, dass das ein wenig anspruchsvoller wäre. Was soll ich tun? Bis zum Ehemaligentag warten und dann versuchen, sie alle im selben Raum gefangen zu setzen? Die alte Super Soaker hervorholen und sie damit bespritzen, sobald ihnen Krallen und Zähne wachsen? Wenn es nicht sofort funktioniert, werde ich ein paar ziemlich wütende, tödliche Wölfe am Hals haben.
Ich schüttle den Kopf. Mir wird schon etwas einfallen. Jetzt ist es nur wichtig, das Gegenmittel zu bekommen.
»Also, wann können Sie es fertig haben?«, frage ich.
»Geben Sie uns bis morgen früh«, erwidert Lupine. »Bis dahin haben wir es fertig.«
»Wunderbar!«, rufe ich. »Danke, Jungs. Ihr seid wirklich hilfsbereit.«
»Kein Problem Es tut uns leid, dass Ihren Freunden so etwas zugestoßen ist. Wenn wir den Einsamen Wolf finden, werden wir ihn definitiv töten, damit so etwas nicht wieder vorkommt.«
»Eine Frage hätte ich noch«, sage ich. »Seit diesem Zwischenfall sind einige unserer Footballspieler verschwunden. Halten Sie es für möglich, dass sie... gefressen... wurden?«
Die Männer sehen einander an, dann schütteln sie den Kopf. »Unwahrscheinlich«, erwidern sie. »Sind diese Jungen für Hündinnen attraktiv?«
»Klar. Tatsächlich ist einer von ihnen der Freund einer Cheerleaderin.«
»Dann ist es zweifelhaft, dass sie sie gefressen haben. Wahrscheinlicher ist, dass sie sie als Geschenk für den Einsamen Wolf, ihr Alphatier, aufbewahren. Unterwürfige Männchen, die er unter Kontrolle bringen kann. Ein einzelgängerischer Wolf wie er wird schwache,
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