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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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spitz werden, wird auch die Schnauze spitz. Wächst uns ein Horn, dann wachsen auch die Haare.«
    Ähm, iih. Was die die Frauen wohl davon halten? Obwohl ich schätze, dass sie wahrscheinlich in demselben pelzigen Boot sitzen. Das würde natürlich bedeuten, dass es erheblich schwerer wäre, die Tatsache zu verbergen, dass man nicht mehr auf seinen Partner steht.
    Tut mir leid, Liebes, irgendwie kann ich heute Nacht anscheinend nicht haarig werden.
    Keine Sorge, Liebes. Das passiert allen Wölfen ab und zu.
    Einer der Männer beugt sich vor, um mich zu beschnuppern. (Nein, Gott sei Dank nicht meinen Hintern.) »Sie sind selbst kein Mensch, Mädel«, erklärt er. »Ihr Blut riecht komisch.«
    Jetzt ist es an mir zu erröten. Soll ich ihnen die Wahrheit sagen? Ich schätze, das geht in Ordnung. Schließlich haben diese Burschen gerade zugegeben, dass sie regelmäßig den Mond anheulen. Ein kleiner Reißzahn wird ihnen nichts ausmachen.
    »Ich bin ein Vampir«, gestehe ich. »Ich bin erst im letzten Frühling verwandelt worden.«
    Sie sehen mich mit großen Augen und echtem Interesse an. »Ein Vampir, ja?«, fragt einer. »Ich bin noch nie einem echten begegnet.«
    »Schlafen Sie in einem Sarg?«
    Ich lache. »Nein, ich habe ein Zimmer im Appleby Manor.«
    »Können Sie Ihr eigenes Spiegelbild nicht sehen?«
    »Glauben Sie, mein Haar würde so gut aussehen, wenn ich es nicht könnte?«
    »Was ist mit Kreuzen? Brennen Sie wie Feuer?«
    »Total. Und ich ekle mich echt vor Knoblauch. Aber den habe ich schon vor meiner Verwandlung nicht gemocht, es ist also kein großer Verlust für mich.«.
    »Sterben Sie, wenn Ihnen jemand einen Pflock ins Herz rammt?«
    Ich stöhne. »Du liebe Güte, Jungs, macht mal halblang. Ich bin ein Vampir, keine Freakshow. Und außerdem seid ihr Werwölfe. Funktionieren Silberkugeln? Heult ihr den Mond an? Hat der American Werewolf in London einen von euch als Vorbild?«
    Sie lachen und klopfen mir auf den Rücken. »Touché, Vampirmädel«, sagt einer von ihnen. »Touché.«
    »Also, noch eine weitere Frage«, sagt Lupine. »Warum sucht ein Yankeevampir wie Sie in unserer bescheidenen Bar nach Lykanern?«
    »Hm, ich bin froh, dass Sie das gefragt haben«, antworte ich. »Erinnern Sie sich an eine Gruppe amerikanischer Mädchen, die letzten Sommer hier waren? Sie sind zu einem Cheerleaderwettbewerb hergekommen.«
    Die Männer stöhnen einstimmig auf. »Die kann ich nicht vergessen«, bemerkt einer. »Meine Ohren haben noch drei Wochen nach ihrer Abreise geklingelt von diesem ganzen verwünschten Lärm, den sie gemacht haben.«
    Ich lache, »Yup, die meine ich«, sage ich. »Nun, sie sind inzwischen natürlich wieder in Massachusetts, aber sie haben sich... verändert.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ähm, einfach ausgedrückt, ich glaube, sie sind Werwölfe.«
    Besorgtes Gemurmel bricht aus. Ich warte geduldig und zünde mir noch eine Zigarette an.
    Schließlich ergreift Lupine das Wort. »Das ist unmöglich«, erklärt er.
    Ich zucke die Achseln. »Unmöglich oder nicht, ich sage die Wahrheit. Und dies ist der einzige Ort, an dem sie sich infiziert haben können.«
    »Aber wir haben seit mehr als fünfhundert Jahren keinen Wolf mehr verwandelt«, antwortet Lupine. »Es wären nur neue Mäuler, die gefüttert werden müssen. Es würde das Rudel zerstören. In den Orden des Grauen Wolfs kommt man nur durch Geburt.«
    Ich kratze mich am Kopf. Das ergibt keinen Sinn. Wenn sie Menschen nicht in Werwölfe verwandeln, wie wurde die Truppe dann angesteckt?
    »Besteht die Möglichkeit, dass jemand außerhalb eures Rudels einen nicht autorisierten Biss oder so etwas vorgenommen haben könnte?«
    Wieder unterhalten sich die Männer untereinander. »Was ist mit dem ›Einsamen Wolf‹?«, höre ich einen von ihnen fragen.
    »Dem was?«
    »Da war ein Junge, der Lupine herausgefordert hat, unser Alphamännchen«, erklärt der Mann. »Er litt unter Größenwahn. Hat beschlossen, dass er das Rudel übernehmen wollte. Er ist natürlich besiegt worden.« Die Männer blicken alle dankbar zu Lupine hinüber und ich vermute, dass er derjenige war, der diesem Burschen in den Hintern getreten hat. »Und wir haben ihn mit eingeklemmtem Schwanz weggeschickt.«
    »Aber als er fortging, hat er Rache geschworen. Er sagte, er würde sein eigenes Rudel gründen und uns am Ende zerstören.«
    »Vielleicht hat er Ihre Mädchen gefunden und beschlossen, sie zu seinen Weibchen zu machen.«
    Lupine ballt die Hände zu Fäusten.

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