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Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Titel: Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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»Glaub mir, ich habe es versucht.« Er zuckt die Achseln. »Aber vielleicht ist es das Beste. Es ist ja auch nicht so, als suchte er nach mir. Wahrscheinlich weiß er nicht einmal, dass es mich gibt, oder er will es nicht wissen.«
    »Nun, dann entgeht ihm einiges«, erkläre ich mit Nachdruck. »Denn du bist große Klasse.«
    Er sieht mich mit einem schiefen Grinsen an. »Ja?«, fragt er. »Also, du bist auch ziemlich große Klasse.« Er ergreift meine Hand und drückt sie. »Und irgendwie bin ich froh, dass dein Dad diese Woche nicht da war. Das hat mir die Gelegenheit gegeben, mit dir zusammen zu sein.« Seine Augen leuchten mich an.
    Jayden streicht mit dem Daumen über die Innenfläche meiner Hand und ein Schauder überläuft mich. Es ist so ruhig und lauschig hier. Andere Gäste umringen uns auf allen Seiten, doch es fühlt sich so an, als wären wir nur zu zweit, wie wir zusammen in dem ruhigen, flackernden Kerzenlicht und der warmen Brise sitzen.
    Jayden sieht mich mit seinen faszinierenden smaragdgrünen Augen an, einen bewundernden Ausdruck auf seinem schönen Gesicht. Mir stockt der Atem, als ich begreife, was genau er denkt. Was er sich von mir wünscht. Und es wäre auch ganz einfach. Mich vorzubeugen - nur einige Zentimeter – und ihm das Zeichen zu geben, nach dem er sucht. Ihn wissen zu lassen, dass ich genauso empfinde wie er - dieses Rauschen von Blut in meinen Ohren, dieses intensive Flattern in meinem Herzen, die Schwäche in meinen Knien.
    Es wäre so leicht, ihm grünes Licht zu geben. Ihn wissen zu lassen, dass es in Ordnung ist, die unausgesprochene Barriere zwischen uns zu überwinden und seinen Mund auf meinen zu drücken. Sie würden warm sein, seine Lippen – vielleicht sogar heiß -, und sie würden vor Begehren brennen. Im Gegensatz zu Magnus' Küssen, die so kalt wie Eis sind, da der Mann technisch gesehen ein wandelnder Leichnam ist...
    »Du bist so schön, Sunny«, murmelt Jayden, ohne den Blick zu senken. »Und so süß.«
    Arrghh! Ich wünsche mir so sehr, ihn zu küssen, dass es wehtut. Aber ich kann nicht. Ich werde nicht. Ich schüttle den Kopf und versuche, aus dem Gefühl aufzutauchen, in dem ich ertrinke. So einfach es scheint, so leicht es wäre, es würde auch eine Flut von nicht so einfachen, nicht so leichten Komplikationen heraufbeschwören. Denn während Jayden in einem anderen Leben sehr gut mein Seelengefährte sein könnte, gehöre ich in diesem Leben einem Vampir. Ich bin nicht frei.
    Ich schiebe meinen Stuhl zurück und rapple mich hoch, womit ich sehr effektiv den Bann zwischen uns breche. Jayden wirkt benommen und mehr als ein wenig enttäuscht, aber er bedrängt mich nicht, was dazu führt, dass ich ihn nur umso mehr mag. Aber ich verdränge alles, fresse es tief in mich hinein und schenke ihm ein strahlendes, durch und durch falsches Lächeln, dass mich fast umbringt. »Danke für das Abendessen«, sage ich, »es hat Spaß gemacht.«
    Spaß. Bitte. Es war so viel mehr als Spaß und innerlich schreie ich, um es ihm zu sagen. Um ihm zu sagen, wie einsam ich mit einem Freund gewesen bin, der keine Zeit für mich hat. Einem, der mich nicht bei sich haben will, obwohl er weniger als einen Kilometer entfernt ist. Einem, der mich eifersüchtig und unreif nennt und sich weigert, meine Argumente anzuhören oder meine Beweise anzusehen. Mir war gar nicht klar, wie aufgeregt und unglücklich ich gewesen bin, bis ich etwas anderes erlebt habe. Ein Mann, der mich nicht zum untersten Punkt auf seiner Prioritätenliste macht. Der mir nicht das Gefühl gibt, unerwünscht zu sein oder nur ein Kind.
    Wahrscheinlich weil auch er nur ein Kind ist. Und er weiß auf eine Weise, wo ich herkomme, wie Magnus es niemals wissen wird.
    Jayden beugt sich vor, berührt mich an der Schulter und findet meinen Blick wieder. Sein Gesichtsausdruck ist freundlich. Verständnisvoll. Er mag ein Kind sein, aber dumm ist er nicht, »Du hast einen Freund«, vermutet er. »Das ist der Grund, warum du so nervös wirkst.«
    Eine Hälfte von mir will es abstreiten, aber stattdessen nicke ich kläglich.
    »Es ist okay«, sagt er und schenkt mir ein schiefes Lächeln. »Wirklich.«
    Arrgh! Warum muss er in allen Dingen so süß sein? Das macht es nur umso schwerer. Mir wäre es lieber, er wäre einfach ein lüsterner, geiler Bock, der mich nur bespringen will und am nächsten Tag nicht anruft. Aber stattdessen ist er große Klasse. Ein perfekter Gentleman. Genau die Art von Mann, für die ich Magnus

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