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Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Titel: Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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vermasselt hat. »Sunny...«, beginnt er. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll... es tut mir leid.«
    Wir sehen einander wortlos an und ich weiß nicht, was ich denken soll. Eine Hälfte von mir will ihm verzeihen. Will alles vergessen und zulassen, dass er mich wieder in seine starken, sicheren Arme nimmt. Das wäre einfacher, schätze ich, zumindest vorübergehend. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass es auf Dauer funktionieren würde. Ich kann den Groll jetzt beiseitedrängen, aber ich kann ihn nicht vollkommen verschwinden lassen.
    Ich brauche Zeit. Ich brauche Raum. Ich brauche...
    »Tut mir leid, wir werden später reden müssen«, gelingt es mir hervorzustoßen. »Jetzt brauche ich erst einmal ein Taxi, um ins Krankenhaus zu fahren.«
    Seine Augen weiten sich vor Sorge. »Krankenhaus? Bist du verletzt?«
    »Nein«, antworte ich kopfschüttelnd. »Aber jemand, den ich kenne, ist verletzt. Und ich muss mich davon überzeugen, dass es ihm gut geht.«
    »Ich werde dich fahren«, sagt Magnus automatisch. Er weiß, dass etwas nicht stimmt, und er brennt darauf, Wiedergutmachung zu leisten. »Ich hole nur schnell den Wagen.«
    »Meister, wir brauchen Euch hier«, unterbricht ihn ein hochgewachsener, mit einem Anzug bekleideter Vampir, dessen Augen hinter einer dunklen Sonnenbrille verborgen sind. Er sieht aus wie einer von den Men in Black. »Da liegt ein toter Vampir, getötet von einem Mitglied Eures Zirkels. Das außerdem eine Jägerin ist. Wisst Ihr, wie viel Papierkram so etwas nach sich zieht?«
    »He, sehen Sie zu, dass Sie in Ihrem Bericht klarstellen, dass es sich um einen ›bösen‹ toten Vampir handelt«, wirft Rayne ein. »Denn ich werde mich ganz sicher nicht wegen einer nicht autorisierten Tötung verantworten. Es war vollkommen legal und notwendig. Slayer Inc. wird mir Rückendeckung geben.«
    Der Vampir verdreht die Augen, sieht sie kurz an und wendet sich dann wieder Magnus zu. »Meister?«
    Magnus seufzt tief. »Okay«, sagt er und stößt einen langen Atemzug aus. Dann wendet er sich an mich. »Sunny, lass dich von Rayne ins Krankenhaus fahren. Ich werde nachkommen, sobald ich kann.«
    Meine Schultern sacken herunter. Es geht schon wieder los. Seht ihr, das ist der Grund, warum ich das Ganze nicht einfach unter den Teppich kehren kann. Denn es wird sich nicht ändern. Wieder und wieder, ganz gleich, was geschieht, wird für Magnus der Blutzirkel wichtiger sein als ich. Ich werde niemals seine oberste Priorität sein. Ich werde niemals seine Nummer eins sein.
    Und ich weiß nicht, ob ich mein Leben noch länger als Zweitbeste leben kann. Nicht jetzt, wo ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn jemand mich zu seiner obersten Priorität macht. Wenn jemand so weit geht, sein Leben für mich zu riskieren.
    Ich muss ins Krankenhaus. Und zwar sofort.

 
19
     
    Rayne und ich fahren mit dem Taxi zurück ins Krankenhaus, stürzen in die Notaufnahme und fragen nach Jayden. Es dauert eine Weile, bis die Schwester ihn dort ausfindig macht – vor allem, da ich seinen Nachnamen nicht kenne. Aber zu guter Letzt ortet sie ihn in einem Zimmer im zweiten Stock.
    Wir rennen die Treppen hinauf und ich stürze in sein Zimmer. Er liegt in einem Krankenhausbett, mit Schläuchen in der Nase und einer Transfusion im Arm. Er ist blass und seine Augen sind umschattet, aber er lebt. Er lebt! Und er ist auch wach; seine Augen leuchten auf, als er mich an der Tür stehen sieht.
    »Sunny!«, ruft er und seine Stimme klingt so glücklich, dass es mir das Herz bricht. »Hast du es geschafft?«, fragt er. »Warst du rechtzeitig dort?« Typisch Jayden. Noch, wenn er selbst im Krankenhaus liegt, fragt er zuerst, wie es den anderen geht.
    Ich nicke schweigend, denn die Worte bleiben mir im Halse stecken. Ich habe ihm so viel zu sagen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. »Ich danke dir«, gelingt es mir schließlich hervorzustoßen. »Ohne dich hätte ich es nicht geschafft.«
    Er lächelt sein süßes, schiefes Lächeln und winkt mich heran. Ich trete näher und setze mich auf die Bettkante. Meine Schwester verlässt leise das Zimmer, schließt die Tür hinter sich und lässt uns allein. Ich habe auf dem Weg hierher versucht, sie ins Bild zu setzen, meine Sache aber wahrscheinlich nicht sehr gut gemacht. Schließlich verstehe ich die Verbindung zwischen Jayden und mir ja noch nicht einmal selbst ganz.
    »Bist du okay?«, frage ich und schaue auf den Herzmonitor.
    Er hebt die Schultern und zuckt dabei vor Schmerz

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