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Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Titel: Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Maeda
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versiegte.
    Elisa blinzelte. Ihre Knie drohten, unter ihr nachzugeben, und das war etwas, um das sie sich wirklich Sorgen machen musste, denn sie lag nicht in einem weichen Bett mit zwei atemberaubenden Männern, dass ihr allein bei dem Gedanken daran ganz flau wurde. Sie stand wieder in dem klammen Raum in der Grotte und glotzte noch immer das Bild der beiden Männer und der Frau zwischen ihnen an. Was war das gewesen? Vielleicht hatte man früher Halluzinogene in die Farben gemischt und diese hatten die intensiven Träume oder Visionen ausgelöst. Aber warum wurde sie als Einzige davon befallen?
    Elisa schluckte und spürte erst jetzt die Trockenheit ihrer Kehle. Sie rieb sich über den Nacken und stutzte. Vorsichtig strich sie mit den Fingerspitzen über ihren Hals. Ganz leicht zeichneten sich noch die geschwollenen Abdrücke von Vlads Biss ab.
    Naruka wippte unruhig mit dem Fuß. Eine angespannte und nervöse Stimmung beherrschte Dunkelwald, das Jagdschloss Victor Draculs. Naruka spürte sie wie einen schmerzhaften Stachel im Fleisch. Sie hatte schon immer empfindlich auf Stimmungen reagiert, aber diesmal war es zu viel. Alle Bewohner des Hauses hatten Dr. Jägers Ankunft erwartet, und jetzt, wo sie endlich da war, schien jeder eigene Wünsche oder Vorstellungen in sie hineinzuprojizieren. Die Luft knisterte regelrecht vor Erwartung und trieb Naruka fast in den Wahnsinn. Sie hatte sich nicht viel vorgestellt und abgewartet, wie sich Elisa anstellen würde. Zu ihrer Überraschung hatte sie keine realitätsfremde Universitätsmaus kennengelernt, sondern eine attraktive Frau, die durchaus den Mund aufmachen konnte und mit einer Leidenschaft an ihre Arbeit heranging, die fast unheimlich war.
    Nicht jeder in diesem Schloss trat der Archäologin so wohlgesinnt gegenüber wie Naruka, und allein, dass sie dies wusste, machte sie noch wachsamer und angespannter.
    Sie hasste diesen Zustand und sprang aus ihrem Lehnstuhl auf. Sie musste an die frische Luft, um einen klaren Kopf zu bekommen. Naruka lief aus dem Zimmer in den Flur und betätigte einen versteckten Mechanismus an einem Kerzenhalter in der Wand. Einer der Wandteppiche glitt zur Seite und legte einen verborgenen Gang frei. Zu ihrer Überraschung hörte sie aus dem Inneren des Ganges Schritte und wich zurück. Bevor sie sich entscheiden konnte, ob sie in ihrem Zimmer verschwinden oder stehen bleiben sollte, wurde ihr die Entscheidung abgenommen. Zwei Männer traten aus dem Gang. Mit seiner zwar kräftigen, doch sehr schlanken Gestalt wirkte Darius neben Karad nahezu schmächtig. Karad grinste breit, als er Naruka bemerkte, und kam auf sie zu. Sein weizenblondes Haar, das er zu einem Zopf zusammengebunden hatte, rutschte über seine Schulter, als er sich zu Naruka herabbeugte. Er musste sich tief bücken – sie war viel kleiner als er und reichte ihm gerade einmal bis zur Brust.
    „Wolltest du wieder streunen gehen, Kätzchen?“, fragte er halblaut, während Darius mit verschränkten Armen in der offenen Gangtür lehnte und sie beobachtete.
    Naruka entspannte sich bei Karads Grinsen. Sie kniff ihm in seine Wangen und küsste ihn laut schmatzend auf den Mund. „Wollte ich“, bestätigte sie.
    „Was dagegen, wenn ich dich begleite?“
    „Hat das einen Grund?“
    Karad zuckte mit den breiten Schultern, die nie in irgendein Kleidungsstück zu passen schienen. Darius antwortete für ihn: „Mircea …“
    „Victor“, warf Naruka automatisch ein.
    „… möchte dich heute Abend dabeihaben, wenn Elisa dem Clan vorgestellt werden soll“, fuhr Darius ungerührt fort. Er deutete auf die offene Zimmertür, durch die die letzten Sonnenstrahlen auf den Steinboden fielen. „Und so lange wird es nicht mehr dauern.“
    Naruka verdrehte die Augen und umfasste Karads Arm. Ebenso gut hätte sie einen jungen Baum umarmen können, es hätte sich ähnlich angefühlt. Der Unterschied bestand darin, dass junge Bäume einen nicht an sich zogen und in den Hintern kniffen. Naruka schnaubte und ließ ihre Hand mit einem laut vernehmbaren Klatschen auf Karads Hintern fallen.
    „Wow, Kätzchen, ein bisschen sanfter“, zog er sie auf.
    Naruka schüttelte ihre Hand und verzog das Gesicht. „Manchmal hasse ich es, dass du so viel trainierst“, knurrte sie, keinesfalls böse. In ihrer Stimme lag sogar unterschwelliger Stolz.
    Darius seufzte theatralisch und machte übertrieben Platz. „Verschwindet bitte endlich, damit ich mir dieses Schmierentheater nicht länger ansehen muss“,

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