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Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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drei Jahren verwickelt waren. Die Sache ist seit paar Monaten tatsächlich wieder aufgenommen worden. Allerdings nicht Ihretwegen. Aber selbst wenn Ihre Freunde Spitzel bei der Polizei haben sollten, wird man diese Geschichte bestätigen können!"
    "Zu gütig!", zischte Sands.
    Er stieg aus, blickte noch einmal grimmig in Malloys Richtung und zeigte ihm den Stinkefinger. Malloy ignorierte das. Er setzte den Wagen zurück und brauste davon.
    *
    Chase Blood betrat das KILLER, ein Billard-Lokal in Yorkville. Bei seinen Recherchen hatte er inzwischen unter anderem herausgefunden, dass dieser Laden für einen Teil der Aktivisten der ARYAN-AMERICAN
    FRONT so etwas wie ein Treffpunkt war.
    Jedenfalls hatte Conroy sich hier mit seinen Kumpanen des Öfteren getroffen, wie einige im Menü seines Handys gespeicherte SMS nahe legten.
    Chase war hier, um sich einem der Kerle zu greifen und so weit wie möglich auszuquetschen.
    Als er den Laden betrat, war nicht viel los. Ein paar Leute spielten Billard. Der fette Kerl im Lederkostüm hinter der Theke machte einen gelangweilten Eindruck. Er musterte Chase etwas abschätzig.
    "Du warst noch nie hier, was?", meinte er. Chase stellte sich an den Tresen. Ein Getränk seiner Geschmacksrichtung gab es hier nicht. Nicht einmal eine abgestandene Mademoiselle von 1732, wie sie der Fürst bevorzugte.
    Chase bedachte den Dicken mit einem nachdenklichen Blick. Dann fragte er nach ein paar Namen.
    Alles Namen, die er aus Conroys Adressverzeichnis oder seinem HandyMenue hatte. "Ist einer von den Typen zufällig hier?" Der Dicke grinste breit.
    "Alter, du spinnst doch! Wer bist du? Ein besonders dämlicher Cop oder ein Sozialarbeiter, der die Jungs vom falschen Weg abbringen will?" Er lachte heiser. "Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich hier auch nur einen Ton sagen werde..."
    Chase fackelte nicht lange. Er beugte sich über den Tresen, packe den Kerl am Kragen und zog ihn zu sich heran.
    Der Dicke hatte mit Chase' Kraft nicht gerechnet. Er ächzte. Er packte den Haarschopf des Dicken und riss ihm ein ganzes Büschel davon aus. Der Dicke schrie auf, das Blut lief ihm die Stirn herunter, während Chase ihn noch immer am Kragen packte. Wie ein Schraubstock war Chase' Griff. Chase schleuderte das Haarbüschel von sich. Es segelte durch die Luft. Der Vampir schleckte sich das Blut von der Hand, verzog angewidert das Gesicht. "Als nächstes sind deine Ohren dran, wenn ich keine vernünftige Auskunft bekomme!"
    Der Dicke stierte Chase schockiert an.
    "Ich weiß nicht, wo die Jungs heute alle sind..."
    "Ist irgendwo was los?"
    "Keine Ahnung."
    Chase packte das linke Ohr des Dicken.
    "Nein!", schrie er.
    "Meine Geduld ist zu Ende."
    "Ich glaube einer von denen, die du genannt hast, war gerade noch hier."
    "Wer?"
    "Ron Santini."
    "Wo ist er?"
    "Auf'm Klo."
    "Heißen Dank."
    Chase ließ den Dicken los, gab ihm einen Stoß. Er kippte gegen das Regal mit den Gläsern. Es schepperte ganz schön. Chase kümmerte sich nicht weiter darum. Er ließ den Blick schweifen und fand dann den Ausgang zu den Toiletten.
    Mit schnellen Schritten durchquerte er den Raum, verschwand dann durch die Nebentür mit dem entsprechenden Hinweisschild. Er passierte einen schmalen Flur. Einer der Kahlköpfe lehnte an der Wand vor dem Herren-WC. Er manikürte sich mit einem SS-Dolch die Fingernägel und nickte im Takt der Musik, die aus dem Kopfhörer seines Walkmans dröhnte. Darum bemerkte er Chase auch so spät.
    Zu spät.
    Chase schlug ihm den Dolch aus der Hand und hämmerte ihm einen Faustschlag in die Magengrube. Ächzend klappte er zusammen, stöhnte auf. Aber Chase verhinderte, dass er zu Boden ging.
    Er packte ihn am Kragen, hob ihn ein Stück hoch und drückte ihn gegen die Wand. Der Kopfhörer des Walkman rutschte ihm vom Kopf. Die Musik röhrte leise weiter. Drei Gitarrenakkorde in wechselnder Reihenfolge, dazu heiser gebrüllte Hasstiraden.
    "Heh!", rief der Kahlkopf.
    "Du bist Ron Santini." Es war eine Feststellung, die da über Chase'
    Lippen kam.
    "Ich..." Er röchelte erbärmlich. Sein Gesicht war ziemlich blass geworden. Offenbar hatte der Schlag gesessen.
    "Jetzt unterhalten wir uns mal ein bisschen. Ich will alles über die ARYAN-AMERICAN FRONT wissen. Verbindungsleute, Anführer, Finanziers. Und die Aktionen, die ihr so in nächster Zeit vorhabt..." Das Handy des Kahlkopfs klingelte.
    Während Chase ihn immer noch mit einer Hand gegen die Wand drückte, durchsuchte er die Taschen seines Gegenübers. Er

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