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Blood Empire - Das Blutreich

Blood Empire - Das Blutreich

Titel: Blood Empire - Das Blutreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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durch das Jackett abdrückte. Tardelli grinste schief, als er Chases erstaunten Blick sah.
    "Tja, ich weiß, dass ich eigentlich allein hier auftauchen sollte. Aber diese netten Gentlemen wollten mich einfach nicht allein lassen! Sorry! Aber so ist das Leben..." Er kicherte.
    Scheiße, das wird eng!, dachte Chase. Er wandte den Blick. Die Rocker, die Big Moss angeheuert hatte wirkten auf einmal auch nicht mehr so großspurig und selbstbewusst wie zuvor. Offenbar hatten sie nicht mit einem so gut organisierten Gegner gerechnet.
    Aus den Augenwinkeln heraus konnte Chase sehen, dass auch an dem Hinterausgang des CRASH CLUB bereits einer von Tardellis Leuten stand. Scheiße, der hatte von Anfang an gar nicht vor zu zahlen!, ging es Chase durch den Kopf.
    Seine Hand griff unter die Lederjacke zur Schrotpistole. Hatte wahrscheinlich gar keinen Sinn, lange zu verhandeln. Andererseits waren Chases Chancen bei einem Kampf denkbar schlecht. Big Moss machte eine unbedachte Bewegung.
    Einer der Typen aus Tardellis Gefolge riss seine Automatik unter der Jacke hervor, richtete den Lauf auf ihn und drückte ab. Big Moss' Schädel zerplatzte wie eine überreife Melone.
    Die Rocker an den Billardtischen wurden blass.
    Einige Augenblicke lang herrschte Schweigen.
    "Du siehst, meine Männer sind nervös", sagte Tardelli. Er lachte heiser.
    "Und so ein naiver Scheißer hat doch tatsächlich geglaubt, es mit mir aufnehmen zu können. Chase, du bist ein undankbarer Bastard!"
    "Das wird Roy DiMario vielleicht von dir auch sagen, wenn ihn eine gewisse Mitteilung erreicht!"
    "Ich denke, du bluffst!"
    "Dein Onkel Roy wird eins und eins zusammenrechnen können, Jack!
    Wenn ich als Leiche im Hudson schwimme und gleichzeitig ein Anwalt so eine Nachricht schickt, dann wird er das einzuschätzen wissen!"
    "Alle Achtung, Chase! Du steckst bis zum Hals in der Scheiße und willst auch noch groß auftrumpfen."
    "Ein paar Sachen habe ich mir bei dir abgeguckt, Jack!"
    "Komplimente höre ich doch immer wieder gerne."
    "Du wirst zahlen, Jack Tardelli, sonst ist dein Putsch gescheitert, bevor er begonnen hat!"
    "Denk mal an - was sagst du denn dazu, wenn ich dir sage, dass ich das Risiko eingehe?"
    "Dazu sage ich, dass du einen Knall haben musst!" Tardelli wandte sich an den kahlköpfigen Bodyguard, der sich direkt neben ihm aufgebaut hatte.
    "Mach ihn alle, Tony. Das Arschloch will's nicht anders haben!" Mit einem Ratsch lud der kahlköpfige Tony seine Uzi durch. Chase riss die Schrotpistole hervor und drückte ab. Tony bekam die volle Ladung ab, taumelte zurück, während seine Uzi losknatterte. Ein Dutzend Projektile perforierten die Decke, ließen eine Neonröhre zerspringen.
    Tardelli wich zurück, machte ein paar Schritte auf den Eingang zu. Seine Leute feuerten.
    Chase schwenkte die Schrotpistole herum, schoss einem der Kerle eine Schrotladung um die Ohren, duckte sich und warf den Tisch um, an dem er saß.
    Einer der Rocker hatte ebenfalls eine Waffe in der Hand. Er kam nicht zum Schuss. Das Feuer von Tardellis Killern mähte ihn nieder. Zwei seiner Kumpels bekamen auch etwas ab. Der Kerl mit dem Piratentuch riss gleichzeitig eine Automatik und einen Wurfstern hervor. Er ließ den Wurfstern durch die Luft zischen und feuerte zweimal kurz hintereinander die Automatik ab. Der Wurfstern ratschte einem der Tardelli-Typen direkt in die Kehle hinein. Das Blut schoss heraus. Der Kerl griff sich an den Hals. Rot rann es ihm zwischen den Fingern hindurch. Die Augen wurden starr und er fiel vornüber zu Boden. Die Schüsse aus der Automatik des Piratentuchträgers erwischten einen der Tardelli Männer im Kopf, ehe er seine Waffe abfeuern konnte.
    Chase taumelte.
    Er sah flüchtig, dass der Tardelli-Mann am Hinterausgang ein Wurfmesser in der Brust stecken hatte.
    Ein Ruck ging durch Chases Körper.
    Er spürte den Treffer knapp unterhalb des Rippenbogens. Die Wucht des Geschosses glich einem Fußtritt.
    Das Projektil fetzte durch seine Lederjacke, drang durch das Sweatshirt hindurch, dass er darunter trug. Chase hatte eine kugelsichere Weste angelegt, bevor er sich zum CRASH CLUB aufgemacht hatte. Su Nguyen hatte ihn im letzten Moment dazu überredet. Zur Sicherheit. Sie hatte recht gehabt, wie Chase in dieser Sekunde zähneknirschend zugeben musste. Chase wurde gegen die Wand geschleudert.
    Er riss sich zusammen, spurtete los und warf sich in ein Fenster hinein. Die Scheibe platzte auseinander. Scherben regneten auf Chase herab. Er kam hart auf den

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