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Blood Empire - Magierblut

Blood Empire - Magierblut

Titel: Blood Empire - Magierblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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möchten beide, dass Arquanteur stirbt."
    "Wo ist er?"
    "Ich führe dich zu ihm."
    "Wenn das eine Falle sein soll..."
    "Aber nein! Ich meine es ehrlich! Ich hätte dir sogar gegen die Bande da draußen geholfen, aber erstens bin ich kein besonders guter Kämpfer und zweitens kann ich mich auch nicht weit genug von Arquanteur entfernen. Jedenfalls nicht ohne seine Erlaubnis."
    "Und die gibt er dir nicht!"
    "Unglücklicherweise ist er in einer Art Koma, seit seiner überstürzten Flucht, auf der er uns mit sich nahm... Und jetzt sind wir an ihn quasi gefesselt!"
    "Wir?", echote Chase.
    "Ptygia und ich."
    "Oh, sie ist auch hier?"
    "Ja."
    Gabriel führte Chase zu einem Raum, der hell erleuchtet war. Es gab keinerlei Einrichtung. Die Wände waren kahl. John Asturias Arquanteur lag auf dem Boden. Regungslos. Die Augen warten geschlossen. Ptygias massige Gestalt stand ganz in der Nähe. Immerhin bestand in den hohen Räumen dieses Brownstone-Hauses nicht die Gefahr, dass sie gegen die Decke stieß oder Lampen beschädigte. Ptygia hob einen ihrer gewaltigen Füße, balancierte sich dabei mit den Lederschwingen etwas aus. Sie versuchte, Arquanteur mit ihrem Fuß zu zerquetschen. Aber das gelang ihr nicht.
    Wenige Zentimeter über Arquanteurs Körper prallte sie von einer Art unsichtbaren Schutzaura ab. Es gab eine kleine Lichterscheinung dabei. Ptygia verlor beinahe das Gleichgewicht dabei. Sie fluchte fürchterlich. Gabriel ging auf sie zu. "Meine Güte, so dämlich kann man doch nicht sein! Ich habe dir doch gesagt, dass das nicht funktioniert, solange wir in Arquanteurs Bann sind!"
    "Verdammt!", knurrte sie.
    "Für einen Versuch hätte ich ja Verständnis, aber das ist doch mindestens das hundertste Mal, dass du ihn zu killen versuchst!"
    "Wenn der Magier mit dem komischen Namen tot ist, sind wir frei!", erwiderte Ptygia in ihrer unbezwingbaren Logik. Dann entdeckte sie Chase.
    "Chase!", stieß sie hervor. "Ich war plötzlich weg, als wir uns das letzte Mal sahen..."
    "Ja, so kann man es ausdrücken."
    Gabriel deutete auf Arquanteur und wandte sich dann an Chase.
    "Also los! Erfüll schon endlich den sehnlichsten Herzenswunsch deines Fürsten!"
    "Und du meinst, es ist ein Unterschied, wenn ich das versuche!"
    "Allerdings!"
    "Probieren geht wohl über studieren."
    Chase steckte die Automatik ein. Er nahm das Hiebmesser, kniete sich neben Arquanteurs Körper hin.
    Die Schusswunden ließen Chase stutzen. Der Anzug des Magiers war aufgerissen. Aber unter dem Stoff kam keine klaffende Wunde zum Vorschein, sondern helle, frische, ein wenig rosig wirkende Haut!
    Er regeneriert sich!, ging es Chase durch den Kopf. Es schien fast so, als wäre Chase gerade noch rechtzeitig gekommen, bevor Arquanteur wieder die Augen aufschlug.
    Chase hob das Hiebmesser.
    Die Klinge sauste nieder, durchtrennte den Hals. Wirbel knackten. Die Schutzaura, die Gabriel und Ptygia von dem Magier ferngehalten hatte, war nicht mehr wirksam. Blut ergoss sich in einer breiten Lache auf den Boden. Chase erhob sich und trat etwas zurück.
    "Verdammt, diese Sauerei!", stieß er hervor. "Meine neuen NikeTurnschuhe!"
    *
    Eine Sekunde später hatte Chase ganz andere Probleme. "Bring ihn um!", sagte Gabriel an Ptygia gerichtet. "Na los, mach schon! Hast du vergessen, dass er dich um ein Haar mit einem Stück Holz aufgespießt hätte, als ihr am Trinity Cemetery miteinander gekämpft habt?"
    "Aber er ist doch so süß..."
    "Überlass das Denken besser mir, Ptygia!" Chase wirbelte herum.
    Ptygia stürzte auf ihn zu.
    Der Vampir ließ das Hiebmesser durch die Luft sausen. Aber mit einer Behändigkeit, die man der Monster-Lady auf den ersten Blick nun wirklich nicht zutraute, wich sie zur Seite. Sie packte Chase' am Arm und schleuderte ihn quer durch den Raum.
    Chase - durch die noch immer nicht ganz verheilte Wurfstern-Wunde noch nicht ganz im Vollbesitz seiner Kräfte - knallte gegen eine der weißen Wände, ratschte daran zu Boden. Es war ein mörderischer Aufprall. Jeden Sterblichen hätte die Gewalteinwirkung auf der Stelle getötet. Das Hiebmesser fiel Chase aus der Hand. Er stöhnte auf. Ptygia war blitzschnell bei ihm.
    Ehe er seine Waffe erneut ergreifen konnte, kickte sie sie quer durch den Raum. Chase wollte die Automatik hervor reißen. Er schaffte es auch, drückte ab. Die Kugeln trafen Ptygia, sie taumelte zurück. Chase rappelte sich auf. Dann war das Magazin leer geschossen. Fluchend warf Chase die Waffe von sich.
    "Welch ein freudiger Tag", ließ sich

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