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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Asyl vom Dienst suspendiert ist..."
    "Und?", fragte Rachel. "Du wirst dir diese Chance doch nicht entgehen lassen, oder?"
    Er sah sie an, studierte für einige Augenblicke die feingeschnittenen Züge ihres hübschen Gesichts. "Ich werde nie wieder ein Cop sein", sagte er. Es war eine Feststellung, die mit dem Unterton der Endgültigkeit ausgesprochen worden war. Für Malloy stand dieser Punkt fest. Gleichgültig, was Captain Dougal noch an attraktiven Vorschlägen aus dem Hut zaubern würde.
    Rachel atmete tief durch.
    Sie hatte es längst geahnt.
    Vielleicht sogar bevor Malloy selbst darüber nachgedacht hatte.
    "Es ist die Sache mit Madeleine, nicht wahr?"
    "Die Sache mit Madeleine, wie du es nennst hat mein gesamtes Leben umgekrempelt."
    "Ja, das verstehe ich."
    "Nein, Rachel. Das kann niemand verstehen, der keine eigenen Kinder hat."
    "Meinst du wirklich?"
    "Ja." Er machte eine Pause, ehe er fort fuhr. "Der Kampf gegen die Vampire, dafür lebe ich jetzt. Alles andere werde ich dem unterordnen. Du weißt, wie groß diese Bedrohung ist, wie sie uns aus dem Geheimen heraus lenken und manipulieren... Sie sind kalte Killer, Rachel. Ohne Mitgefühl. Alles was möglicherweise mal menschlich in ihnen war, ist wie zu einer grimassenhaften Karikatur verzerrt. Es ist wie eine permanente Verhöhnung des Menschlichen, Rachel."
    Bis zu einem gewissen Grad konnte Rachel ihn verstehen. Malloys Motivation ähnelte ihrer eigenen bei der Bekämpfung des organisierten Verbrechens. Aber sie verfolgte ihre Ziele lange nicht mit einem vergleichbaren Fanatismus, wie sie ihn bei Malloy zu erkennen glaubte.
    Der Schmerz über Madeleines Tod - das ist seine Triebfeder!, dachte Rachel. Und die fehlt dir.
    "Ich muss dir noch etwas sagen", brachte sie schließlich heraus.
    Der Kellner hatte bereits die Reste des Frühstücks abgeräumt.
    Malloy hob die Augenbrauen.
    "Ja?"
    "Ich werde versetzt."
    "Wohin?"
    "Genau darf ich das nicht einmal dir sagen, Rob."
    Malloy war Cop genug, um sofort zwei und zwei zusammenzuziehen.
    "Ein Undercovereinsatz?"
    "Wir haben die Chance, an einen der ganz großen Haie an der Westküste heranzukommen. Es wird allerdings mindestens ein Jahr dauern. Eine von langer Hand geplante Operation."
    Malloy nickte.
    Wenn Rachel nicht mehr in New York war, würde ihn das noch einsamer machen, als er ohnehin schon war. Aber vielleicht war es das Beste so. Er konnte in seiner Situation für niemanden Verantwortung übernehmen.
    "Wann geht es los?"
    "In drei Wochen."
    "Oh, sobald schon?"
    "Ja."
    "Ich hoffe, wir sehen uns vorher noch mal."
    "Klar doch!"
    *
    Fackelschein erhellte das Innere der ehemaligen Fabrikhalle. Trommelwirbel ertönten und brachen dann wie auf ein geheimes Zeichen hin plötzlich ab.
    Rick Stanley, der Chef der New Yorker Kampfsektion der ARYAN-AMERCIAN FRONT trat an das Rednerpult.
    "Wir sind hier zusammengekommen um die zu ehren, die im Kampf gegen die Monstren ums Leben kamen. Ihre Seelen mögen nach Walhalla gehen. Und ihre ruhmreichen Taten werden von uns immer im Gedächtnis behalten werden..."
    Die in exakt ausgerichteten Reihen aufgestellten Kahlköpfe hörten ihrem Anführer schweigend zu.
    Einige von ihnen waren durch den Kampf um das St.
    Mary Asyl gezeichnet und wiesen die eine oder andere Verletzung auf.
    Mit dem Auftauchen des Vampirs hatte niemand von ihnen gerechnet.
    "Die Ereignisse in der 66.Straße können für uns nur ein Anlass sein, unsere Anstrengungen zu verdoppeln und unseren Kampf gegen die Kreaturen der Nacht zu intensivieren!", fuhr Stanley fort. "Wir werden härter trainieren denn je, uns in der Entwicklung neuer Methoden vervollkommnen. Und wir werden die Blutsauger jagen. Jede einzelnen von ihnen..."
    Eine Diaprojektion erschien auf einer der kahlen Betonwände.
    Sie zeigte eines der Pressefotos, die im Moment von Rob Malloy im Umlauf waren.
    "Dieser Mann hier ist der erste Feind, den es zu beseitigen gilt. Einige von euch werden sich an ihn erinnern... Er wird uns Schwierigkeiten machen, deshalb muss er aus dem Weg geräumt werden."
    Zustimmendes Gemurmel erhob sich.
    Stanley hob seine Hand.
    Die Stimmen seiner Anhänger verstummten. Stanley hatte seine Zuhörer gut im Griff. Eine Handbewegung reichte, um sie wie an unsichtbaren Fäden zu führen.
    "Aber wir werden ihn nicht töten", fuhr Stanley dann fort. "Jedenfalls nicht sofort... Stattdessen möchte ich ihn ausquetschen, den ich bin überzeugt davon, dass er uns etwas Wichtiges sagen kann. Etwas, worüber ich schon eine

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