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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Nazi-Schlägers, den er im Schwitzkasten hatte, endlich knacken ließ.
    Für Malloy bestand kein Zweifel, dass der Vampir ihn erkannt hatte.
    Er spürte plötzlich, wie ihn jemand von hinten ansprang, den Arm um seinen Hals legte. Malloy warf den Angreifer über die Schulter, schleuderte ihn gegen einen der anderen Kahlköpfe.
    Gleichzeitig hatte ein anderer Nazi eine Armbrust aus dem Wagen geholt und ein Pflockgeschoss eingelegt.
    Er feuerte es in Chase' Richtung.
    Chase duckte sich seitwärts, war aber nicht schnell genug.
    Der Pflock bohrte sich schmerzhaft in seinen Oberarm, blieb darin stecken.
    In diesem Moment ertönten in der Ferne die Sirenen der Polizei. Sie näherten sich rasch.
    Über Megafon wurde ein Kommando gegeben.
    "Sofortiger Rückzug! Die Schweinecops sind im Anmarsch."
    In Windeseile stürzten die Neo-Nazis zu ihren Fahrzeugen und brausten los.
    Der Kerl, der Malloys Automatik unter einem der Lieferwagen hervorgesucht hatte, konnte gerade noch unter dem Fahrzeug wegrollen, ehe es sich schon in Bewegung setzte.
    Er richtete die Waffe grinsend in Malloys Richtung, hielt ihn damit auf Distanz.
    Dann steckte er sie ein, zeigte Malloy den Stinkefinger und rannte davon. Der Motorradfahrer wartete auf ihn, bis er sich hinten draufgesetzt hatte.
    Die Barrieren aus parkenden Fahrzeugen, die die Nazis überall aufgebaut hatten, würden die Cops etwas aufhalten. Fast alle Straßen in der Gegend waren One Way und natürlich hatte die Meute nur die >Zu>wege verbaut, nicht die Straßen, die vom St. Mary Asyl wegführten.
    Schnell waren sie auf und davon.
    Ein flüchtiger Spuk in der Nacht.
    Malloy sah sich nach Chase um, aber auch der war plötzlich nirgends mehr zu sehen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal mit dem Mörder meiner Tochter auf einer Seite kämpfe!, ging es ihm nachdenklich durch den Kopf. Wirklich begreifen konnte er das noch immer nicht.
    *
    "Du bist ein Held!", meinte FBI Special Agent Rachel Shapiro anerkennend und deutete auf die Schlagzeilen in der aufgeschlagenen Zeitung. Sie hatte das Bedürfnis gehabt, sich mit Malloy zu treffen. Und Malloy war froh gewesen, als sie angerufen hatte, um ihm den Vorschlag zu machen in einem Coffee Shop in Little Italy zu frühstücken.
    Es war dringend notwendig, dass er sich mit jemandem unterhielt, jemandem seine Gedanken mitteilte, der ihn nicht für einen Verrückten hielt, wenn er auf das Thema Vampire zu sprechen kam.
    Rachel war so jemand.
    Vermutlich empfand Malloy sogar mehr für sie.
    Und sie vielleicht auch für ihn.
    Andererseits bezweifelte Malloy, das für eine tiefer gehende Beziehung zurzeit Platz in seinem Leben war.
    Einem Leben, das er ganz und gar dem Kampf der Rache an Madeleines Mörder und dem Kampf gegen den Vampirismus gewidmet hatte.
    Rachel dachte umgekehrt wohl genauso.
    Schließlich führten sie beide ein gefährliches, unruhiges Leben.
    Malloy trank seinen Capuccino aus.
    "Ich habe keine Ahnung wie mein Name im Zusammenhang mit dem Überfall auf das St. Mary Asyl in die Medien gekommen ist", meinte er. "Aber die Polizei ist auch nicht mehr dass, was sie mal war. Vermutlich hat irgendein korrupter Kollege einen Reporter mal einen kurzen Blick in die Akten werfen lassen."
    "Du wirst vor Gericht gegen die Kerle aussagen?"
    "Wenn man sie kriegt. Aber das ist nur eine Frage der Zeit."
    "Wollen wir's hoffen. Diese Schweine gehören eingesperrt."
    "Ich habe Chase dort getroffen", berichtete Malloy dann. Sein Blick war nach innen gekehrt und sehr nachdenklich.
    "Hast du eine Ahnung, was er dort wollte?"
    "Nein. Oder vielleicht doch..."
    "Wie denn nun?"
    Ein mattes Lächeln flog über Malloys Gesicht. "Diese Nazis betätigen sich seit einiger Zeit als Vampirjäger.
    Ist doch klar, dass die Nachtkreaturen da etwas unruhig werden..."
    "Und woher sollte dieser Chase wissen, dass er in der Nähe eines Obdachlosenasyls genau die Typen trifft, die er dezimieren will?"
    Malloy zuckte die Achseln.
    "Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, Rachel."
    Rachel schwieg einige Augenblicke lang. "Du solltest in der nächsten Zeit sehr auf dich aufpassen!", meinte sie.
    Er hob die Augenbrauen.
    "Wegen den Nazis?"
    "Die könnten ziemlich sauer auf dich reagieren."
    Malloy grinste. "Dafür sind meine Karten bei Chief Dougal wieder besser!"
    "Stellt er dich wieder als Polizisten ein?"
    "Er hat mich angerufen und meinte, die Presse würde ihm ziemlich zusetzen. Schließlich löchern ihn alle Journalisten jetzt mit der Frage, wieso der 'Held' vom St. Mary

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