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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Cooper jemanden beauftragt hatte, ein Auge auf Fars Dodge und auf sein Motorrad zu behalten, um die Ausführung seines Befehls zu kontrollieren. Er gab dem Taxifahrer die Adresse der Southly & Lorenz Bank und lehnte sich ungeduldig in dem Sitz zurück.
    Ein ganzer Ordner angefüllt mit meinem Leben, ging es ihm wieder durch den Kopf, und er wusste nicht, ob er sich beunruhigt fühlen sollte oder nicht.
    Darunter Zeitungsartikel und Polizeiberichte über den Mord an meiner Familie. Wie hatte Songlian diese ganzen Daten nur zusammengetragen? Und warum? Nur weil ich ihm gefalle? Das Taxi hielt vor der Bank. Far zahlte und stand kurz darauf in der kühlen Schalterhalle.
    „Kann ich Ihnen weiterhelfen, Sir?“, sprach ihn ein Wachmann an, da Far ein wenig unsicher innegehalten hatte.
    „Aye, möglicherweise.“ Far zog seinen Dienstausweis und erklärte: „Ich suche einen ganz bestimmten Mann, der in dieser Bank gewesen ist. Wenn ich Ihnen das Datum nenne, könnte ich mir vielleicht die Überwachungsbänder ansehen?“
    „Wieso interessiert sich die SEED für unsere Kunden?“, wurde er gefragt.
    „Weil es sich bei diesem Herrn um einen Vampir handelt, der meinen Partner entführt hat. Kann ich nun die Bänder sehen?“
    Nach einem kurzen Zögern winkte ihm der Wachmann mitzukommen. In einem abseits gelegenen Büro stellte er Far dem Sicherheitschef, Mr. Cornel Truley vor, und erklärte kurz das Anliegen. Mr. Truley suchte sofort die passende Aufzeichnung hervor.
    „Wir waren gegen elf Uhr hier und haben den Mann beim Gehen im Foyer gesehen“, erklärte Far, um nicht das ganze Band ansehen zu müssen. Das Überwachungsvideo wurde vorgespult und dann schauten zwei Paar Augen gespannt auf den Bildschirm. Endlich entdeckte er Lucas Winter. Der Beobachter aus der Bank und der Vampir aus dem Transporter waren tatsächlich ein und dieselbe Person. Fars Finger tippte gegen den Bildschirm.
    „Der hier ist es. Können Sie mir sagen, ob der ebenfalls ein Kunde von Ihnen ist? Sein Name ist Lucas Winter.“
    Mr. Truley gab den Namen in seinen Rechner ein. Mehrere Kontonummern tauchten auf.
    „Was wollen Sie über ihn wissen, Sir?“
    Fars Herz begann aufgeregt zu schlagen.
    „Seine Anschrift. Ich brauche nur seine Anschrift, wenn Sie die haben.“
    „Die haben wir, Mr. Baxter. Soll ich Sie Ihnen aufschreiben?“
     
     
    Ein weiteres Taxi brachte Far in genau die Wohngegend, wo Jonathan die Peilung von Songlians Handy verloren hatte. Einige Häuser von seinem Ziel entfernt bat er den Fahrer anzuhalten, er stieg aus und zahlte. Erst nachdem der Wagen um die nächste Ecke verschwunden war, näherte sich Far vorsichtig der Villa des Vampirs. Das Gebäude war ein relativ schlichter Backsteinbau, verfügte aber über mehrere stuckverzierte Balkone. Far trat durch das Tor in einen hübschen Vorgarten und gelangte ungehindert bis an die Tür.
    „Winter“, las er auf dem Türschild. Probehalber drückte er gegen die Tür. Wie erwartet war sie verschlossen.
    Das wäre natürlich zu einfach gewesen, dachte Far. Er trat um das Haus herum. Neben einer erhöht liegenden Terrasse führte eine Kellertreppe in die Tiefe. Die Kellertür war ebenfalls verschlossen. Doch wenn Far als Kind in einer Straßengang etwas gelernt hatte, dann war es das Knacken von Türschlössern aller Art. Im Nu hatte er die Tür offen und stand in einem Lagerraum. Ein Rasenmäher, Säcke mit Blumenerde, Gartenscheren, Pflanzkübel und Ähnliches lagerte hier und wartete darauf, benötigt zu werden. Far öffnete eine weitere Tür und fand sich auf einem quadratisch geschnittenen Flur wieder. Eine Treppe führte in die oberen Etagen, aber eine dicke Bohlentür mit einem schweren Balken als Riegel weckte Fars Aufmerksamkeit. Leise schob er den Balken beiseite und schob die Tür einen Spalt auf. Vor Überraschung weiteten sich seine Augen. Ihm schien es, als hätte er einige Jahrhunderte übersprungen und sich in die Zeit des finsteren Mittelalters zurückversetzt. Vor ihm lag eine Folterkammer mit den schrecklichsten Instrumenten, die sich Menschen jemals hatten ausdenken können.
    Wie nostalgisch ist das denn?, dachte Far und verzog angewidert das Gesicht . Ein fauliger, süßlicher Geruch lag in der stickigen Wärme, die ihm entgegenschlug. Er schob die Tür ein Stückchen weiter auf. Der dahinterliegende Raum wurde durch einen dicken Vorhang geteilt. Der vordere Teil war bis auf diverse Folterinstrumente leer. Behutsam trat er ein. Angesichts eines von der

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