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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Moment flog die Waffe auf das Bett und Far erhielt einen heftigen Stoß vor die Brust. Er stolperte über den Stuhl und krachte unsanft zu Boden. Sofort hatte er seinen Dolch aus dem Gürtel gezogen und sprang auf die Füße. Als wäre nichts geschehen, stand Songlian mit dem Rücken zu ihm neben dem Bett. Seine Hände warteten darauf, erneut gefesselt zu werden.
    „Was sollte das!“, brüllte Far wütend und brachte seine DV8 rasch an sich. Natürlich war er sauer, dass Songlian ihn überrumpelt hatte.
    „Deine Waffe imponiert mir gar nicht“, erklärte Songlian jetzt ziemlich kühl über die Schulter hinweg.
    „Ich habe versprochen, dich nicht anzugreifen. Könntest du mir nicht wenigstens ein bisschen vertrauen?“
    „Du tickst ja wohl nicht richtig? Nach der Aktion eben soll ich dir vertrauen? Vertrauen ist etwas, was man sich verdienen muss, Blutsauger. Das verschenkt man nicht so einfach an ungewollte Besucher.“
    Verärgert drehte sich Songlian zu ihm um.
    „Ich habe einen Namen, Far Baxter“, sagte er mühsam beherrscht, da er direkt in die Mündung der DV8 blickte. Eine Weile starrten sie einander nur an.
    „Wir müssen endlich losfahren“, erklärte Far mit einem Knurren in der Stimme. Artig drehte ihm Songlian erneut den Rücken zu und hielt ihm die Hände hin. Dieses Mal schlossen sich die Handschellen um seine Gelenke.
     
     
    Auf dem Weg zur Tiefgarage schwiegen sie. Far grollte Songlian noch immer. Hätte der Vampir tatsächlich feindliche Absichten gehegt, wäre er jetzt zweifellos tot gewesen. Seitdem dieser Songlian aufgetaucht war, ging irgendwie alles drunter und drüber. Kurz vor der Tiefgarage blieb er plötzlich stehen. Sein Rücken schien zu kribbeln und er fühlte sich auf einmal unwohl in seiner Haut. Auch Songlians Augen hatten sich merklich verengt, und er ließ seinen bernsteingelben Blick aufmerksam durch das Treppenhaus und dem Eingang zur Tiefgarage gleiten.
    „Hier stimmt etwas nicht“, murmelte der Vampir. Seine Muskeln waren reaktionsbereit gespannt.
    „Wir werden beobachtet“, stimmte ihm Far zu. Offensichtlich funktionierten seine Fähigkeiten doch noch. Sein Gefangener spitzte die Ohren und schaute sich weiter unbehaglich um.
    „Dämonen“, stellte er fest.
    „Ich kann hören, wie sich ihre Schuppen aneinander reiben. Hast du jemanden verärgert, Baxter, oder warum wartet hier ein Empfangskomitee auf dich?“
    Auch Far hatte nun einige verstohlene Bewegungen in ihrer Nähe bemerkt. Unauffällig entsicherte er seine DV8, ohne auf Songlians Frage einzugehen.
    „Mach mich los“, forderte Songlian unvermittelt. Far starrte ihn an, als hätte er einen Irren vor sich.
    „Wenn du mich schon mit in eine Auseinandersetzung hineinziehst, will ich von den Kerlen wenigstens nicht wehrlos abgeschlachtet werden, Baxter“, zischte der Vampir.
    „Du hast diesen Empfang also nicht organisiert?“, wollte Far misstrauisch wissen.
    „Beim Blut! Vampire und Dämonen hassen sich. Schon vergessen? Ich jage diese Schweine selber.“ Angesichts dieser Unterstellung schien sich Songlian wirklich zu ärgern.
    Abschätzend musterte Far seinen Gefangenen für die Dauer eines Herzschlags, bevor er ihm ohne einen weiteren Kommentar die Handschellen aufschloss. Zu Songlians größter Verwunderung reichte ihm Far auch einen seiner Dolche. Eine zweite Klinge lockerte Far in seinem Gürtel, ließ sie aber erst einmal stecken, um die Dämonen nicht gleich mit der Nase darauf zu stoßen, dass sie auf einen Angriff vorbereitet waren.
    „Auf ins Vergnügen.“ Mit einem Lächeln betrat der Vampir als Erster die stille Tiefgarage. Dunkelheit und Kühle empfing sie. Aufmerksam lauschend gingen sie langsam und auf einen Angriff wartend an einer Reihe geparkter Wagen vorbei. Far konnte hinter sich ein leises Scharren von Krallen auf Beton hören, als ihnen die Dämonen nachschlichen. Seine Nackenhärchen stellten sich auf. Die Bewegung bemerkte er aus den Augenwinkeln und er fuhr herum, um der Attacke zu begegnen. Mit einer fließenden Bewegung hatte er die DV8 gezogen und sofort geschossen. Zwei Dämonen verwandelten sich in schmierige Asche. Auch Songlian reagierte augenblicklich. Er stand nur einen Schritt von Far entfernt und deckte dessen Rücken. Die Dämonen griffen nun von allen Seiten an, konnten aber den schnellen Bewegungen des Vampirs kaum folgen. Der führte die scharfe Dolchklinge gekonnt und äußerst wirksam, sodass sie rasch drei Gegner weniger hatten. Far schoss ein weiteres

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