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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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schaute aus dem Fenster. Der steuerte seinen Wagen geschickt durch den dichten Verkehr, und obwohl er noch immer mit hoher Geschwindigkeit fuhr, achtete er auf seine Umgebung. Sie überholten einen LKW, bogen dann an einer Kreuzung auf der Überholspur ab und näherten sich dem Revier. An einer Schranke zeigte Far seinen Ausweis vor und wurde von dem Kollegen mit einem knappen Gruß durchgewunken. Nun suchten sie sich einen Parkplatz und stiegen aus dem Dodge.
    Einen Moment lang lehnte sich Far gegen das Fahrzeug. Irgendwie fühlte er sich etwas wacklig auf den Füßen. Nur weil er Songlians besorgten Blick auf sich ruhen fühlte, riss er sich zusammen. Es wäre ja gelacht, wenn er vor dem Vampir Schwäche zeigen würde. Der schien sich ohnehin schon die ganze Zeit königlich über ihn zu amüsieren.
    „Da rein.“ Er nickte zum Eingang hinüber, wo er bereits Joey auf sie warten und winken sah. Der Kollege blickte ihnen interessiert entgegen, registrierte sofort, dass Songlian nicht mehr in Handschellen steckte, und musterte rasch Fars Verletzung. Ehe Far etwas erklären konnte, hatte Joey bereits sein Handy gezückt und orderte einen Arzt, während er mit der freien Hand Songlian und Far bedeutete, ihm zu folgen.
    „Gab wohl Ärger“, stellte Joey schließlich fest.
    „Hmm“, war alles, was Far dazu sagte. Sein Kollege führte sie eilig in einen Vernehmungsraum.
    „Setz dich, Walker“, kommandierte er und deutete auf einen der unbequemen Stühle. Folgsam nahm der Vampir Platz, während sich Far neben der Tür gegen die Wand lehnte. Der Vampir wirkte nervös, was keinen der beiden Officer verwunderte. Immerhin befand er sich im Herzen eines Polizeireviers, dessen Mitarbeiter ihn auf offener Straße unverzüglich getötet hätten. Lange mussten sie nicht warten, bis auch Cooper, Jonathan und der Arzt eintrafen. Ihnen folgte der Chief, ein kleiner Mann mit Halbglatze und Brille. Er musterte Songlian kurz durch seine dicken Brillengläser.
    „Ich bin Justus Morlay“, stellte er sich Songlian vor und wandte sich gleich darauf an Far:
    „Sind Sie in Ordnung, Baxter?“
    „Nur eine Schramme, Chief, und ein wenig Kopfweh“, murmelte Far beruhigend.
    Der Arzt hatte inzwischen seine Tasche aufgeklappt und schob ihn zu einem freien Stuhl, auf den er Far niederdrückte. Gründlich begann er den Kratzer zu säubern, desinfizierte die Wundränder, klammerte sie und klebte ein riesiges Pflaster darüber. Zum Schluss drückte er Far eine Packung Tabletten in die Hand.
    „Gegen die Kopfschmerzen, Baxter. Es sieht nicht tragisch aus, aber schonen Sie sich trotzdem ein wenig.“
    „Danke, Doc“, brummte Far und stellte fest, dass jeder im Raum ihn fixierte, einschließlich des Vampirs.
    „Hey, Leute, ich bin am Leben“, schnappte er.
    „Der da ist das Problem.“ Er deutete auf Songlian, der bislang unbeachtet auf seinem Stuhl gesessen hatte.
    Jonathan war der Erste, der reagierte. Er streckte Songlian vollkommen unbefangen die Hand mit seinen nikotinfleckigen Fingern entgegen.
    „Hi, ich bin Jonathan Goodman.“ Jonathan fiel wegen seinem lockigen Blondhaar und den dunkelblauen Augen auf. Sein Gesicht war allerdings dank des Kettenrauchens von einer ungesunden Farbe und wies erste Falten auf, die mit siebenunddreißig Jahren eigentlich nicht hätten sein müssen. Dankbar für die freundliche Geste ergriff Songlian die dargebotene Hand und schüttelte sie.
    „Songlian Walker“, erwiderte er und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Chief, der den ungewöhnlichen Gast des Reviers prüfend ansah. Doch anstatt sich mit Songlian zu befassen, wandte sich Morlay an Far:
    „Was ist passiert, Baxter?“
    Ganz sachlich lieferte Far einen knappen, aber detaillierten Bericht über den Dämonenangriff in der Tiefgarage und endete mit den Worten:
    „Es war ein verfluchter Hinterhalt, Chief. Ohne diesen Blutsauger da würde ich jetzt wohl nicht hier sitzen.“ Dies erklärte auch, warum Songlian keine Fesseln mehr trug.
    „Wir haben bereits den Tag über Diskussionen geführt, ob es sinnvoll ist, einen Vampir bei der SEED aufzunehmen, Walker. Uns ist natürlich Ihr Ruf hinsichtlich der Vernichtung von Dämonen und auch Ihre Form der Nahrungsaufnahme bekannt. Aber finden Sie die Vorstellung, ein Officer der SEED zu werden nicht auch ein wenig … sagen wir mal ungewöhnlich? Diese Einheit löscht nicht nur Dämonen, sondern auch Angehörige Ihres Volkes aus. “
    Far bekam den Eindruck, als würde Songlian auf seinem Stuhl

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