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Bloodcast 01 - Cast & Crew

Bloodcast 01 - Cast & Crew

Titel: Bloodcast 01 - Cast & Crew Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Peinkofer
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schlüpfte.
    »Und? Wirst du mich verraten?« Sie kicherte, während sie weiterqualmte. »Bei euch kommt man wegen so was bestimmt auf den elektrischen Stuhl, oder?«
    »Ich will mich nicht mit dir streiten«, entgegnete er.
    »Ich will mich auch nicht streiten. Ich frage mich nur, was verdammt noch mal mit dir los ist!«
    »Sprich bitte leiser … !«
    »Wieso? Ist dir das politisch zu unkorrekt? Wieso nur seid ihr Amis immer so beschissen höflich?«
    Er war bereits dabei, sein Hemd anzuziehen. Seine muskulöse Brust, die Kayla noch vor wenigen Stunden liebkost und mit Küssen bedeckt hatte, verschwand unter dem kalten, weißen Stoff. »Kann ich dir nicht sagen«, erwiderte er auf Deutsch, jedoch mit deutlichem Akzent. »Vielleicht mögen wir ja nur einfach keine Unhöflichkeit.«
    »Ach ja? Findest du mich denn unhöflich?«
    »Im Augenblick ja. Du führst dich auf wie ein unreifes Kind.«
    »Verstehe - während du von uns beiden der korrekte und reife Erwachsene bist, richtig?« Sie fuchtelte mit der brennenden Zigarette durch die Luft. »Wie korrekt findest du es denn, am Morgen einfach aus dem Bett zu steigen und mich hier sitzen zu lassen, als wäre ich eine billige Hure?«
    »Das war nicht meine Absicht.«
    »Ich dachte, wir verbringen den Tag zusammen. Wir wollten shoppen gehen und …«
    »Du wolltest shoppen gehen«, verbesserte er, während er mit einer selbstverständlichen Geste nach seiner Omega griff und sie sich um das Handgelenk schnallte. »Ich kann nicht. Termine.«
    »Ah.« Sie nickte in schlecht geheuchelter Anerkennung. »Der Herr Investmentbanker hat Termine.«
    »Unter anderem mit deinem Vater.«
    »Und? Glaubst du, das beeindruckt mich?«
    »Was soll das, Kayla? Ich habe dir niemals irgendetwas versprochen. Du weißt, dass …«
    »Ich weiß, dass du glücklich verheiratet bist und dass du deine Frau und deine beiden Töchter niemals meinetwegen verlassen würdest«, wiederholte sie, was er ihr zigmal gesagt hatte. »Drauf geschissen! Ich will nicht deine ewige Treue, sondern nur diesen verdammten Tag! Warum ist das so schwer zu verstehen?«
    »Darum geht es nicht. Ich habe heute nur einfach keine Zeit für dich.«
    »Und damit soll ich mich zufriedengeben?«
    »Es wird dir nichts anderes übrig bleiben«, erwiderte er, während er sich mit dem Kamm durch das glatte, kurze Haar fuhr.
    »Du selbstgefälliges Arschloch!« Sie warf sich herum, stieß den Rest der Zigarette in ihr leeres Champagnerglas, das sie kurzerhand zum Ascher umfunktionierte, und sprang aus dem Bett. »Was glaubst du, wer du bist?! Denkst du, du kannst mich einfach an- und ausknipsen wie eine beschissene Lampe?!«
    »Das glaube ich keineswegs. Aber du musst auch verstehen, dass ich berufliche Verpflichtungen habe, denen ich nachkommen muss.«
    »Oh, das verstehe ich sehr gut. Mein Vater hatte nie für mich Zeit, und du hast auch keine Zeit. Ihr seid alle damit beschäftigt, viel Geld zu verdienen und diese beschissene Welt am Laufen zu halten, richtig? Was seid ihr doch für tolle Kerle!«
    »Tut mir leid, dass du es so siehst.« Er blickte in den Spiegel, fuhr sich ein letztes Mal durch das Haar, das an den Schläfen bereits grau zu werden begann. Noch bis vor Kurzem hatte sie das sexy gefunden. Jetzt ödete es sie nur noch an. Vielleicht, weil es sie an ihren Vater erinnerte …
    »Ja«, flüsterte sie, während sie nackt und bloß vor ihm stand, »du bist wirklich ein toller Kerl, Steve! Dabei könnte ich dich so einfach vernichten. Nur ein kleiner Anruf bei meinem Vater, und das Geschäft, dessentwegen du extra über den Atlantik geflogen bist, ist geplatzt. Oder bei deiner Frau - wie war doch gleich die Vorwahl von Long Island … ?«
    Sie hatte noch nicht ganz den Satz zu Ende gesprochen, als er vorsprang. Seine Hand zuckte wie das Maul eines gefräßigen Raubtiers an ihre Kehle und presste zu. Er drückte Kayla brutal gegen die Wand. »Wenn du das tust«, stieß er dabei hervor, »dann …«
    Verblüfft hielt er inne, als sie in Gelächter ausbrach. »Sieh an«, würgte sie hervor, »jetzt endlich beschäftigst du dich wieder mit mir! Ich habe gewonnen.«
    »Du bist ja krank!«
    Nicht seine Worte verletzten sie und auch nicht die Tatsache, dass er sie von sich stieß. Sondern der angewiderte Ausdruck auf seinem Gesicht. Sie hatte ihn verloren.
    So wie die anderen …
    »Geh nur!«, rief sie ihm hinterher, als er nach seinem Sakko und seiner Aktentasche griff und sich anschickte, das Hotelzimmer zu verlassen. »Ich

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