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Bloodlines: Die goldene Lilie (German Edition)

Bloodlines: Die goldene Lilie (German Edition)

Titel: Bloodlines: Die goldene Lilie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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hatte in letzter Zeit nichts Beunruhigendes gehört. »Was, gibt es in Palm Springs einen Verbrecherring, von dem ich wissen sollte?«
    »Sei einfach vorsichtig«, sagte er.
    Wir wollten uns schon voneinander trennen, aber dann rief ich ihm zu: »Trey? Ich weiß, es ist deine eigene Sache, aber was auch immer los ist … wenn du reden willst, ich bin für dich da.« Das war schon ein großes Zugeständnis für mich, weil ich im gesellschaftlichen Umgang nicht immer die Geschickteste war.
    Trey sah mich mit einem sehnsüchtigen Lächeln an. »Registriert.«
    Während meiner Rückkehr ins Wohnheim drehte sich mir alles im Kopf. Adrian, Jill, Trey. Wenn ich dann auch noch mitrechnete, dass Eddie und Angeline gut miteinander auszukommen schienen, verhielten sich alle in meinem Leben seltsam. Alles Teil des Jobs, dachte ich.
    Sobald ich wieder in meinem Zimmer war, rief ich Donna Stanton von den Alchemisten an. Ich wusste nie genau, in welcher Zeitzone sie sich gerade aufhielt, daher machte ich mir wegen der späten Stunde keine allzu großen Sorgen. Sie antwortete sofort und klang nicht müde, was ich als gutes Zeichen wertete. Sie hatte auf meine E-Mail hinsichtlich der Krieger nicht geantwortet, und ich brannte allmählich auf Neuigkeiten. Sie stellten eine zu große Bedrohung für uns dar, als dass wir sie hätten einfach ignorieren können.
    »Ms Sage«, sagte sie. »Ich hätte Sie sowieso bald angerufen. Ich gehe davon aus, dass mit der kleinen Dragomir alles in Ordnung ist?«
    »Mit Jill? Ja, ihr geht es gut. Ich wollte wegen einiger anderer Dinge mit Ihnen sprechen. Sie haben die Informationen bekommen, die ich Ihnen über die Krieger des Lichts geschickt habe?«
    Donna Stanton seufzte. »Deshalb wollte ich Sie anrufen. Haben Sie noch Streit mit ihnen gehabt?«
    »Nein. Und sie verfolgen uns anscheinend auch nicht mehr. Vielleicht haben sie aufgegeben.«
    »Unwahrscheinlich.« Für ihre nächsten Worte brauchte sie sehr lange. »Nicht nach dem, was ich in der Vergangenheit beobachtet habe.«
    Ich erstarrte, für einen Moment war ich sprachlos. »In der Vergangenheit? Meinen Sie … Sie sind ihnen schon einmal begegnet? Ich hatte gehofft, dass sie einfach eine … ich weiß auch nicht. Eine verrückte Gruppe aus der Gegend wären.«
    »Leider nicht. Wir sind ihnen schon früher begegnet. Sporadisch, wohlgemerkt. Aber sie tauchen überall auf.«
    Ich konnte es immer noch nicht glauben. »Aber ich habe immer gehört, alle Jäger seien schon vor Jahrhunderten verschwunden. Warum hat nie jemand über diese Leute gesprochen?«
    »Ehrlich?«, fragte Donna Stanton. »Die meisten Alchemisten wissen nichts darüber. Wir wollen eine effiziente Organisation betreiben, eine, die sich auf eine organisierte, friedliche Weise mit dem Vampirproblem beschäftigt. Einige Leute unserer Gruppe verspüren vielleicht den Wunsch, zu extremeren Mitteln zu greifen. Am besten bleibt die Existenz unserer radikalen Splittergruppe ein Geheimnis. Ich hätte es nicht einmal Ihnen erzählt, aber bei all den Kontakten, die Sie haben, müssen Sie vorbereitet sein.«
    »Splittergruppe … dann sind sie mit den Alchemisten verbunden!« Mir war übel.
    »Seit sehr langer Zeit nicht mehr.« Sie klang gleichermaßen angewidert. »Zwischen beiden besteht heutzutage kaum mehr Ähnlichkeit. Sie sind rücksichtslos und wild. Wir lassen sie nur deshalb in Ruhe, weil sie sich meist ausschließlich auf Strigoi stürzen. Die Situation mit Sonya Karp ist schwieriger. Sie hat keine weiteren Drohungen mehr erhalten?«
    »Nein. Ich habe sie erst heute Abend gesehen … was mich auf den anderen Grund für meinen Anruf bringt … «
    Ich gab Donna Stanton einen Überblick über die verschiedenen Blutuntersuchungen, einschließlich meiner eigenen. Ich schilderte sehr wissenschaftlich, dass es mir nützlich erschienen sei, zusätzliche Daten zu sammeln. Dann achtete ich darauf, entsprechend entsetzt über die zweite Bitte zu klingen – was mir nicht allzu schwerfiel.
    »Auf gar keinen Fall«, sagte Stanton. Ohne Zögern. Häufig durchliefen Entscheidungen bei den Alchemisten Befehlsketten, selbst bei jemandem, der so hoch oben stand wie sie. Es war ein Zeichen dafür, wie sehr die Angelegenheit gegen die Glaubensauffassungen der Alchemisten verstieß, dass sie sich nicht einmal mit jemandem beraten musste. »Menschliches Blut zur Kontrolle ist die eine Sache. Alles andere, was sie vorschlägt, kommt gar nicht infrage. Ich lasse nicht zu, dass bei diesen Experimenten

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