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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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aber schnell. Meinst du es ernst?«
    »So ernst, wie mir überhaupt etwas sein kann. Willst du mir immer noch helfen?«
    »Ich nehme an, ja, obwohl meiner Hilfe Grenzen gesetzt sind. Ich kann dir den Job nicht wirklich verschaffen.« Im Geiste ging ich die Liste der Dinge durch, die ich über Adrian wusste. »Du hast wohl keine Ahnung, was du gern tätest?«
    »Ich will etwas Unterhaltsames«, antwortete er. Er überlegte noch ein Weilchen länger. »Und ich will Unmengen von Geld verdienen – aber dabei so wenig arbeiten wie möglich.«
    »Zauberhaft«, murmelte ich. »Das engt die Suche etwas ein.«
    Wir erreichten die Innenstadt, und mir gelang es, perfekt einzuparken, was ihn nicht annähernd so beeindruckte, wie es das eigentlich sollte. Wir befanden uns direkt vor einem Mini-Markt, und ich wartete draußen, während er hineinging. Abendliche Schatten senkten sich herab. Ich war ständig außerhalb des Schulgeländes, aber bisher war ich immer nur zu Clarence gefahren, zu Minigolfplätzen und zu Fastfoodfilialen. Wie sich herausstellte, war Palm Springs wirklich hübsch. Boutiquen und Restaurants säumten die Straßen, und ich hätte Stunden damit verbringen können, Leute zu beobachten. Rentner in Golfmontur schlenderten neben jungen, glamourösen Damen aus der Schickeria. Ich wusste zwar, dass viele Berühmtheiten ebenfalls hierherkamen, aber ich hatte keineswegs genug Ahnung von der Welt der Unterhaltung, um genau zu wissen, wer wer war.
    »Mann«, sagte Adrian, als er aus dem Laden kam. »Sie haben den Preis für meine normale Marke erhöht. Ich musste irgend so einen Scheiß nehmen.«
    »Weißt du«, begann ich, »Aufhören wäre auch eine ganz tolle Methode, um etwas Geld zu … «
    Ich erstarrte, als ich etwas weiter entfernt auf der Straße etwas entdeckte. Drei Häuserblocks vor uns konnte ich durch die Blätter einiger Palmen gerade noch ein Schild ausmachen, auf dem in kunstvollen gotischen Lettern der Name Nevermore stand. Das also war das Tätowier-Studio. Die Quelle der Tätowierungen, die es an der Amberwood reichlich gab. Seit Kristins Zwischenfall hatte ich den Wunsch gehabt, mehr darüber in Erfahrung zu bringen, war mir aber nicht sicher gewesen, wie ich dabei vorgehen sollte. Jetzt bot sich mir die Chance.
    Einen Moment lang dachte ich daran, dass Keith mir eingeschärft hatte, ich solle mich auf nichts einlassen, das Aufmerksamkeit erregen oder Ärger machen könnte. Dann dachte ich daran, wie Kristin während ihrer Überdosis ausgesehen hatte. Das war die Gelegenheit, tatsächlich etwas zu tun. Also traf ich eine Entscheidung.
    »Adrian«, sagte ich. »Ich brauche deine Hilfe.«
    Ich zog ihn zu dem Tätowier-Studio hinüber und setzte ihn dabei über die Situation ins Bild. Einen Moment lang schien er so interessiert an Tätowierungen, die Highs bewirkten, dass ich schon dachte, er würde eine wollen. Als ich ihm jedoch von Kristin erzählte, ebbte seine Begeisterung ab.
    »Auch wenn es keine Alchemisten-Technologie ist, ist es trotzdem gefährlich«, erklärte ich. »Nicht nur in Kristins Fall. Was Slade und diese Jungen tun – sie benutzen Steroide, um im Football besser zu sein – , ist genauso schlimm. Da werden Leute verletzt.« Ich dachte plötzlich an Treys Schnittwunden und Prellungen.
    Eine kleine Gasse trennte das Tätowier-Studio von einem benachbarten Restaurant. Wir blieben kurz davor stehen. Eine Tür öffnete sich auf der Seite des Studios, dann trat ein Mann heraus, der sich eine Zigarette anzündete. Er war nur zwei Schritte weit gekommen, als ein anderer Mann den Kopf durch die Nebentür steckte und rief: »Wie lange bleibst du weg?« Hinter ihm konnte ich Regale und Tische sehen.
    »Ich lauf nur schnell zum Laden runter«, antwortete der Mann mit der Zigarette. »In zehn Minuten bin ich zurück.«
    Der andere Mann ging wieder hinein und schloss die Tür. Einige Sekunden später sahen wir ihn durch das Fenster an der vorderen Seite des Studios, wo er etwas auf der Theke wegräumte.
    »Ich muss da rein«, sagte ich zu Adrian. »Durch diese Tür.«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Was, du willst dich einschleichen? Wie geheimnisvoll! Und oh, du weißt schon – gefährlich und blöde.«
    »Ich weiß«, antwortete ich, überrascht darüber, wie gelassen ich das zugab. »Aber ich muss etwas herausfinden, und – das könnte meine einzige Chance sein.«
    »Dann werde ich mit dir reingehen, falls dieser Typ zurückkommt«, meinte er mit einem Seufzen. »Niemand soll sagen,

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