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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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verbesserte. Erheitert hatte ich in dieser Woche ihre verstohlenen Gespräche beobachtet, aber nicht mitbekommen, dass Trey es ebenfalls bemerkt hatte.
    »Sagen wir einfach, dass Slade in Kürze vielleicht nicht mehr der Superstar sein wird, der er mal gewesen ist«, meinte ich. »Ich hoffe, du bist bereit, einzuspringen und seinen Platz einzunehmen.«
    Trey musterte mich noch einige Sekunden länger und hoffte anscheinend, dass ich noch etwas hinzufügen würde. Als ich das nicht tat, schüttelte er lediglich den Kopf und kicherte. »Wann immer du Kaffee brauchst, Melbourne, kommst du zu mir.«
    »Ist vermerkt«, sagte ich. Ich deutete auf die Menge, die langsam still wurde. »Was machst du überhaupt hier? Ich hatte keine Ahnung, dass du dich für die heißeste Mode dieser Tage interessierst.«
    »Tu ich auch nicht. Zwei Freunde von mir arbeiten bei der Show.«
    » Freunde oder Freundinnen ?«, fragte ich verschlagen.
    Er verdrehte die Augen. »Freunde, die zufällig Freundinnen sind. Ich habe keine Zeit für blöde weibliche Ablenkungen.«
    »Wirklich? Ich dachte, deswegen hättest du deine Tätowierung. Wie ich höre, stehen Frauen auf so was.«
    Trey versteifte sich. »Wovon redest du?«
    Ich erinnerte mich, dass Kristin und Julia erwähnt hatten, wie merkwürdig es sei, dass Trey eine eigene Tätowierung habe, und Eddie hatte später erzählt, dass er sie im Ankleideraum auf Treys Rücken gesehen habe. Eddie hatte gesagt, sie sehe wie eine Sonne mit zahlreichen Strahlen aus und sei mit ganz gewöhnlicher Tinte gemacht. Ich hatte auf eine Chance gewartet, Trey damit aufzuziehen.
    »Zier dich nicht. Ich weiß von deinem Sonnenschein. Warum machst du es mir immer so schwer, hm?«
    »Ich … «
    Er wusste tatsächlich nicht weiter. Sogar mehr als das. Er verspürte offensichtlich Unbehagen und wirkte besorgt, als habe er nicht gewollt, dass ich von seiner Tätowierung erfuhr. Merkwürdig. Es war doch keine so große Sache. Ich wollte ihm gerade weitere Fragen stellen, als Adrian plötzlich durch die Menge auf uns zukam. Trey warf einen einzigen Blick auf Adrians stürmischen Gesichtsausdruck und stand sofort auf. Ich konnte seine Reaktion verstehen. Adrians Gesichtsausdruck hätte mich ebenfalls eingeschüchtert.
    »Na ja«, sagte Trey voller Unbehagen. »Noch mal danke. Wir sehen uns später.«
    Ich murmelte einige Abschiedsworte und sah zu, wie Adrian an mir vorbeischlüpfte. Micah saß neben mir, dann kam Eddie, und dann folgten zwei Stühle, die wir freigehalten hatten. Adrian setzte sich auf einen und ignorierte Eddies Begrüßung. Sekunden später kam Lee herbeigeeilt und ließ sich auf dem anderen Stuhl nieder. Er wirkte wegen irgendetwas besorgt, brachte es aber trotzdem fertig, freundlicher zu sein als Adrian. Adrian starrte mit versteinerter Miene geradeaus, und um meine gute Stimmung war es geschehen. Ohne zu wissen warum, hatte ich irgendwie das Gefühl, der Grund für seine düstere Laune zu sein.
    Wir hatten jedoch keine Zeit, darüber zu sprechen. Die Lichter gingen aus, und die Show begann. Sie wurde von einer einheimischen Nachrichtensprecherin moderiert. Sie stellte die fünf Modeschöpfer vor, die heute Abend ihre Kreationen präsentieren würden. Jills Modeschöpferin war die dritte, und den Auftritten der anderen zusehen zu müssen, steigerte die Erwartung nur umso mehr. Zwischen der Veranstaltung hier und den Übungsstunden, die ich mit angesehen hatte, lagen Welten. Die Scheinwerfer und die Musik hoben alles auf eine professionellere Ebene, und die anderen Models wirkten sehr viel älter und erfahrener als Jill. Allmählich teilte ich Jills ursprüngliche Ängste, dass sie hier vielleicht außerhalb ihrer Liga spielte.
    Dann kam Lia DiStefano an die Reihe. Jill war eins ihrer ersten Models und erschien in einem fließenden, silbrigen Abendgewand, das aus einem Stoff bestand, der der Schwerkraft zu trotzen schien. Eine Halbmaske aus Perlen und Silber bedeckte einen Teil ihres Gesichtes und verbarg ihre Identität vor jenen, die sie doch nicht erkannten. Ich hätte erwartet, dass sie ihre Vampirzüge ein wenig zurückgenommen hätten und ihr vielleicht etwas menschenähnlichere Farbe geben würden. Stattdessen hatten sie ihr ungewöhnliches Aussehen betont und sie mit einem leuchtenden Puder geschminkt, der ihre Blässe auf eine Weise hervorhob, die sie wie aus einer anderen Welt erscheinen ließ. Jede einzelne Locke war mit winzigen, glitzernden Steinen besetzt, dazu sorgfältig arrangiert und

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