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Blue 1001 Nacht ... (German Edition)

Blue 1001 Nacht ... (German Edition)

Titel: Blue 1001 Nacht ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb.
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ö rte
zu ihm und auch hier her.
    "Ben
biraz çı k ı yorum,
d ü kkana
dikkat et!(Bin kurz weg, Pass du auf den Laden auf)!", br ü llte
er hinein. Ein schmaler Junge kam schmollend herausgelaufen.
    "Hey,
Hakan, ich hab Fu ß ball,
manyak m ı s ı n (was
soll das)? Wie lange gehst du?" Ungehalten musterte der vielleicht
vierzehnj ä hrige
Junge mich von oben bis unten.
    "Geile
Klamotten, bisschen schwul, aber geil!" Ich erschrak bis ins Mark. Hakan
schlug seinem Bruder auf den Hinterkopf und sein Bruder war es definitiv, klar
zu erkennen an der Gesichtsform und der Nase, die irgendwie so s üß knubbelig an der Spitze war.
    "Salim,
sei nicht frech. Der Ole ist schwul, na und? Das sagt man aber nicht." Hakan
l ä chelte
mich an. Ich stand mit offenem Mund da. Woher wusste er, dass ich schwul war?
Au ß erdem
schien es ihn nicht im Geringsten zu st ö ren. Salim grinste auch: "Steck dich
nicht an bei dem, Hakan!" Der J ü ngere hatte, schneller als er weghuschen
konnte, noch eine Schelle kassiert. Alles war hier, so wie ich es kannte. Immer
noch die gleichen Nettigkeiten. Aber eins war anders, Hakan wusste Bescheid ü ber
mich. Er schnappte sich einen Apfel und warf mir auch einen zu. Das ich f ü r
meine Mutter Knoblauch holen sollte, war mir entfallen. Im Moment z ä hlte
nur mein alter Jugendfreund. Kraftvoll biss dieser gerade in die gr ü ne
Frucht und sog den herauslaufenden Saft ger ä uschvoll auf. Ich lief neben ihm her. Sein
Gang, leicht breitbeinig, sehr maskulin, hatte mir schon immer gefallen.
    "Falls
du wissen willst, woher ich es wei ß , Blue, ich bin nicht bl ö d,
auch wenn ich ein Knoblauchfresser bin!" Ich schwieg. Was sollte ich auch
sagen? Ich f ü hlte
mich irgendwie nackt. Meine Tarnung gab es nicht mehr, aber anscheinend hatte
sie nie wirklich existiert.
    "Blue
... der alte Blue l ä sst sich hier blicken ...", brummte sich
Hakan in seinen Dreitagebart, der ihn wahnsinnig sexy aussehen lie ß .
Verstohlen musterte ich ihn von der Seite.
    "Komm,
gehen wir einen Tee trinken, wie in alten Zeiten!", zufrieden legte er mir
die Hand auf die Schulter und dr ü ckte fest zu. Ja, wie in alten Zeiten.
Traditionell trank mein Kumpel lieber Tee statt Kaffee. Wobei er eigentlich
Zucker mit Wasser und Teekr ä utern bevorzugte. Unmengen an Zucker l ö ffelte
er sich in die kleine Tasse. Ich schmunzelte. Im Schneidersitz hatten wir uns
gegen ü ber
Platz genommen. Viel war hier noch nicht los zu dieser Zeit.

 
 
    Hakan
hatte mich ü berschw ä nglich
dem Besitzer des kleinen t ü rkischen Teehauses vorgestellt. Mein bester
Freund, und das schien er immer noch zu sein, teilte seine Freude ü ber
mein Erscheinen mit seinem f ü r ihn wichtigen kleinen Kosmos. Ü ber
den Rand der Tassen sahen wir uns an. Blicke mit einer Intensit ä t,
die es in sich hatte. Wie sehr ich jemanden wie ihn vermisst hatte, sp ü rte
ich erst jetzt. Er kannte mich, mehr als mir lieb war, und obwohl sieben Jahre
seit unserem letzten Treffen verstrichen waren, schien es mir, als w ä re
es erst gestern gewesen, dass ich mit h ä ngendem Kopf in den Wagen meines Vaters
gestiegen war, meine Mutter, meine Freunde, eigentlich meine gesamte Kindheit
zur ü ckgelassen
hatte. Hakan gab mir das Gef ü hl, als w ä re ich nie weg gewesen.
    "Nun
erz ä hl,
Junge, wo hast du gesteckt, was hast du gemacht und vor allem, was treibt dich
wieder hierher?"
    Er
goss sich Tee nach und guckte mich erwartungsvoll an, w ä hrend
er einen L ö ffel
Zucker nach dem anderen in die kleine Tasse f ü llte. Jetzt wusste ich auch, woher der leicht
s üß liche
Anteil an seiner Duftnote herr ü hrte. Die n ä chste halbe Stunde erz ä hlte
ich ihm im Zeitraffer die letzten sieben Jahre und endete mit der neuen
Aufgabe, die mich hier erwartete. Hakan zog immer wieder anerkennend seine
Augenbrauen nach oben, klopfte mir auf die Schulter oder l ä chelte.
Seine volle Aufmerksamkeit geh ö rte mir.
    "Also
Blue, ich muss schon sagen. Du hast es geschafft, hast dich aus der Hood
befreit und es allen gezeigt. Ich bin stolz auf dich." Bei diesen Worten
rutschte er neben mich und umarmte mich spontan. Nichts Ungew ö hnliches,
so war er, so waren die meisten meiner s ü dl ä ndischen Freunde. Meist in M ä nnergruppen
unterwegs, pflegten sie dennoch k ö rperlichen Kontakt. Enger als die deutschen
Jungs. Mir wurde warm, eher hei ß . Meine helle Haut verbarg diesen Zustand
nicht. Ich konnte die roten Wangen regelrecht sp ü ren.
    "Danke,
du machst es mir leicht,

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