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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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wurde noch gemeiner. „Vergiss es, Süße! Das war nie eine Option. Maslov ist doch nicht blöd und lässt etwas so Wertvolles wie einen 100%-Treffer wieder entwischen. Außerdem kann er dich gar nicht gehen lassen, wo du ihn doch von Angesicht zu Angesicht gesehen hast. So viel Kohle können deine lieben Eltern gar nicht zusammentragen, als dass ihn das noch interessieren würde.“ Vanessa sank in sich zusammen und heulte hemmungslos. Ihr ganzes Leben schien ihr aus den Fingern zu gleiten und dann waren da ja noch ihre Freundinnen. Was würde wohl mit ihnen passieren? Würden sie zu dritt weitergereicht werden, oder sich nie wieder sehen?
    Tom setzte sich zu ihr an die Bettkante und packte grob ihr Kinn. Vanessas linke Hand war festgeschnallt und ihre rechte Hand hielt er nun brutal fest. Vanessa versuchte so ruhig als möglich liegen zu bleiben und sich nicht gegen ihn zu wehren.
    „Du hast voll verfickt, Kleine. Dein neuer Herr und Meister erwartet dich morgen im guten, alten Ägypten und das in der absoluten Einöde. Wenn der Transport dich nicht umbringt, dann wohl dieser Mann. Aber das soll dich nicht weiter bekümmern, denn dafür wird dein Leben nicht ewig lang scheiße sein.“ Er lachte und drückte Vanessa einen feuchten Kuss auf die Nase. „Was mich jetzt aber viel mehr interessiert ist, wie es denn war.“ Sein Blick wurde eindringlicher und seine Nase blieb ganz dicht vor ihrer. Er bedrängte sie, doch Vanessa verstand nicht einmal, was er von ihr hören wollte. Fragend blickte sie ihn an und er wurde ärgerlich, quetschte ihr Kinn noch mehr.
    „Na, deinen verfluchten Höhepunkt mit Blue, meine ich natürlich!“ Und mit der Erwähnung dieses Namens hatte Vanessa plötzlich das Gefühl, als hätte dieser fiese Tom ein Licht in ihrem Kopf angeknipst. Gefühle brachen über sie herein und damit auch der Rest ihrer Erinnerung. Binnen Sekunden wusste Vanessa plötzlich wieder alles. Sie erinnerte sich an den seltsamen Folterraum, an Annikas Wiederbelebung und an den angeketteten Mann mit den blauen Zeichen auf seiner Haut. Blue! Diese Farbe hatte sich in ihr Gedächtnis eingeprägt, stammte aber nicht von der Erinnerung an einen blauen Himmel oder das herrliche Meer, sondern einzig und allein von diesem Mann. DEM Mann. Die Erinnerung an ihn trieb ihr feurige Hitze in die Wangen, durchblutete ihren Körper besonders gut an bestimmten Stellen. Blue war perfekt und er war ... tödlich. Vanessa blieb kurz die Luft weg. Er war kein gewöhnlicher Mann, vielleicht noch nicht mal menschlich, aber das änderte nichts daran, dass sie nach dem ersten Schreck eine tiefe Verbundenheit mit ihm und seiner Magie verspürt hatte. Wie zur Bestätigung begann ihre rechte Handinnenfläche leicht zu kribbeln. Jene Hand, die von seiner Magie mit dem Auge des Horus gezeichnet worden war. Zuerst blau und schmerzhaft, dann aber milder und ohne Farbe. Warum oder wie war dabei offenbar selbst ihm nicht klar.
    Auch ihr Tanz zu Adeles Skyfall fiel ihr wieder ein und die magische Schwingung, die sie mit Blue gemeinsam gespürt hatte, obwohl er ein paar Meter weit entfernt gekniet hatte. Dann hatte es den Stromausfall gegeben und danach hatte sie ihn gespürt. Voll und ganz. Sie hatte seine feste Erektion berührt und mit ihm eine unglaubliche, alles zerschmetternde Explosion erlebt – den magischen Moment schlechthin, die Auflösung im Gefühl, das Überschreiten jeder noch so bekannten Grenze. Vanessas Körper begann sofort von den Zehen aufwärts bis zu ihren Wangen zu kribbeln. Sie fühlte Schmetterlinge im Bauch und sengende Hitze bis tief in ihre Seele. Mittlerweile war sie so erregt und klatschnass, dass sie den Blick senkte und ihren Unterleib unbewusst von Tom wegdrehte. Das Erlebnis war ganz klar zu intensiv für ihren Körper und ihren Geist gewesen, doch die Erinnerung daran war ein wenig milder und machte das Erlebte zu etwas Phänomenalem. Wenn sie ehrlich war, würde sie wohl alles dafür geben, es noch einmal zu wiederholen. Hätte Tom ihr Kiefer nicht mit seiner Hand wie in einem Schraubstock eingeklemmt, wäre ihr womöglich sogar ein Lächeln entschlüpft.
    „Ah!“ Tom begriff plötzlich, dass Vanessa dieses Ereignis bis zu diesem Zeitpunkt ausgeblendet hatte. Mit einem leisen Lachen ließ er ihr Kinn endlich los. Die kleine Schnitte hatte sich aus lauter Selbstschutz in ein kleines Blackout gerettet. Doch die wachsenden Sternchen in ihren Augen zeigten ihm nun genau, wie sehr sie sich gerade erinnert und

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