Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
Vom Netzwerk:
Benutzen persönlicher Anrede. „Ihr könnt auf mich zählen! Für einen Erfolg kann ich trotzdem nicht garantieren. Das muss euch klar sein. Also, Harald! Ich erwarte deinen Rückruf in zehn Minuten!“ Klick .
    Damit ließ er sie mit all der Verantwortung alleine, die so manchem schon schlohweiße Haare beschert hatte. Die Eltern blickten sich entsprechend ratlos an, nur Harald hatte längst eine Entscheidung getroffen.

14. Kapitel

    Vanessa erwachte mit höllischen Kopfschmerzen in einem Krankenzimmer. Ein Schlauch führte aus ihrem linken Handgelenk zu einem rollbaren Gestänge mit Plastikbeutel. In dem Beutel befand sich eine durchsichtige Flüssigkeit, die ihr langsam tropfend eingeflößt wurde. Das Seltsame daran war nur, dass eben dieser linke Arm dafür festgeschnallt worden war ... mit einer Vorrichtung, die sie selbst nicht lösen konnte. Was soll denn das? Eben hatte sie noch am weißen Strand gelegen, das Meer bewundert und Linkin Park gehört und dann ... tja, was dann?
    „Sind wir endlich munter?“, fragte eine Stimme, die ihr entfernt bekannt vorkam. Vanessa blinzelte und entdeckte den großen Mann mit dem brutalen Gesicht und den blonden Haaren. Tom oder so ähnlich. Vanessa versuchte sich zu konzentrieren. Woher kannte sie diesen unangenehmen Typen nur?
    Tom beobachtete die blonde Schnecke genau. Ihr Gesicht verriet ihm, dass sie sich überhaupt nicht auskannte. Blue hat ihr mit purem Sex das bisschen Hirn aus dem blonden Schädel gefetzt. Er lachte unangenehm und hatte frivole Bilder im Kopf. Als sich ihr Gesichtsausdruck veränderte und er erste Anzeichen des Begreifens zeigte, lachte er sogar noch lauter. Ihre Augen wurden groß, ihr Mund klappte auf. Ja! Jetzt begann sie sich definitiv zu erinnern. Staunen, Angst, Panik. Tom liebte diesen Anblick, die vorhersehbare Reihenfolge und die klare Endreaktion. Das Mädchen stöhnte auf. Zu schade aber auch, dass die Kleine nichts für seine Spielchen war. Mit diesem ausdrucksstarken Gesicht hätte sie ihm viel Freude bereiten können. Doch sie war tabu und sollte schon morgen nach Ägypten verschifft werden. Je schneller, desto besser ... hatte Maslov befohlen und dabei gehetzt gewirkt wie ein Tier, das in die Ecke gedrängt worden war. Sein Boss zeigte in der Regel nie Angst oder Bedenken, außer vielleicht wenn es um die Sicherheit und Ordnung auf seinem Anwesen ging. Doch bei dem Ägypter verhielt er sich immer seltsam. Beinahe schon unterwürfig und das war ein Wort, das einem sonst im Zusammenhang mit Maslov sicher nicht in den Sinn kam. Zu dumm aber auch, dass diese Vanessa zu 100 Prozent Merenpaths gewünschtem Profil auf der Red-Watch-List entsprach.

    „Was geschieht jetzt mit mir?“, fragte Vanessa, die sich mittlerweile an ihre Entführung erinnern konnte und ein Gefühl im Bauch hatte, als hätte jemand ihre Gedärme mit Blei überzogen. Irgendwo im Hinterkopf tauchte zwar beständig etwas strahlend Blaues und Faszinierendes auf, doch sie konnte nicht erfassen was genau das war. Das schöne Gefühl dazu schob sie auf ihren letzten Eindruck vor der Entführung. Auf den blauen Himmel und das türkisfarbene Meer. Was sollte es auch sonst sein? Sie befand sich in den Händen einer Verbrecherorganisation und musste mit einem grässlichen Schicksal rechnen. Sich einem diffusen blauen Gefühl zu widmen, machte daher nicht wirklich Sinn.
    „Was geschieht jetzt mit mir?“, äffte Tom sie nach und zog eine Grimasse. „Es ist ganz einfach, mein blonder Engel. Dafür, dass du noch nie mit einem Mann gevögelt hast, kommst du in die Hölle. Wer hätte das gedacht, hm? Enthaltsamkeit bringt einen eben nicht immer in den Himmel. Allem Anschein nach hast du Moral und Ehre komplett falsch verstanden und dafür bezahlst du schon morgen die Rechnung. Dann wirst du nämlich deinem Käufer übergeben, ganz nach dem Motto: Engel kommt in die Hölle. Haha.“ Tom klopfte sich vor Vergnügen auf die massigen Schenkel. Vanessa verzog angewidert den Mund. Alles an diesem Mann war abstoßend. Außerdem verstand sie nur die Hälfte von dem, was er sagte. Wenigstens ging er nicht auch noch körperlich auf sie los, aber erste Tränen schossen ihr dennoch in die Augen.
    „Ach, bitte! Heul nicht gleich los! Du wirst noch früh genug erfahren, wer dich bald vögeln darf.“ Er lachte gehässig und schaffte es tatsächlich, dass Vanessa lauthals zu weinen anfing.
    „Bitte ... können nicht meine Eltern ...“
    „ Was? Dich auslösen? Freikaufen?“ Sein Lachen

Weitere Kostenlose Bücher