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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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welchen Genuss es ihr brachte. Auch er erinnerte sich mittlerweile ohne jeden Groll an den sexuellen Überfall von Blues magischer Kraft. Die Stunden, die mittlerweile dazwischen lagen, hatten dem Vorfall die Schmach genommen und in erster Linie das intensive Gefühl als Erinnerung gelassen.
    „Ich ... äh ...“, begann Vanessa, weil Tom sie immer noch vehement anstarrte und auf eine entsprechende Antwort wartete. Doch in Wahrheit wollte sie dieses Erlebnis mit niemandem teilen. Sie hob den Blick und schwindelte ihn an.
    „Ich wurde ja sofort ohnmächtig, bekam nichts mit“, meinte sie so bestimmt wie möglich, aber Tom packte sie sofort wieder am Kinn und knurrte sie böse an.
    „Wem willst du was vormachen? Du hast Blue einen ewig langen Orgasmus verschafft und genau gewusst, wie du das anstellst. Du bist also bei weitem nicht die brave Göre, die du ständig vorgibst zu sein. Jungfrau hin oder her ... die raffinierteste Nutte hat nicht geschafft, was du quasi mit deinem kleinen Finger erledigt hast. Also mach mir hier nichts vor und erzähle mir nicht, du hast nichts mitbekommen, nur weil du in Ohnmacht gefallen bist.“ Sein Griff wurde wieder fester und Vanessa begann zu wimmern, versuchte ihren Kopf aus seiner Umklammerung zu befreien. Zum Glück ging genau in dem Moment die Tür zum Zimmer auf und eine ältere Frau mit aufgedunsenen Wangen und total überschminkten Augen kam in das Zimmer.
    „Lass das Mädchen in Ruhe, Tom! Außerdem sollst du zum Boss kommen. Dringend“, zwitscherte sie und stemmte ihre Arme in die Seite. Ihre Aussprache hatte einen russischen Akzent und ihr Auftreten zeigte, dass sie nicht die rangniedrigste Position in diesem miesen Verein hatte. Vielleicht war sie sogar Ärztin, obwohl sie eher etwas von einer Puffmutter hatte. Tom aber reagierte tatsächlich wie gefordert und ließ Vanessa los. Er stand sogar auf.
    „Wir beide sprechen uns noch“, meinte er mit einem forschen Blick auf Vanessa, dann aber wandte er sich der älteren Dame zu. „Warum piept er mich nicht einfach an, wenn er was braucht?“ Die Dame zuckte mit den Schultern.
    „Vermutlich findet er sein Handy wieder nicht.“
    „Egal. Kümmere dich gut um das Mädchen! Schon morgen hat sie ihr grande finale .“ Er lachte unangenehm und die Frau schüttelte den Kopf.
    „Zisch ab, du Sadist“, fauchte sie und schob ihn – immer noch lachend – aus dem Zimmer. Vanessa duckte sich automatisch mehr in ihr Kissen. Vermutlich würde sie jetzt gleich eine Spritze oder auf andere Art Drogen verabreicht bekommen.
    „Ach, keine Angst Süße. ICH tue dir sicher nichts. Zuerst bringen wir mal deinen Kreislauf wieder auf Vordermann, dann schaue ich mir dein Hymen an.“
    „Mein was?“, fragte Vanessa und duckte sich noch mehr in den Polster hinein.
    „Also bitte! Hymenaios oder Hymen ... dein Jungfernhäutchen, die Scheidenklappe, der Beweis deiner Enthaltsamkeit.“ Damit zog sie sich mit einem lauten Schnalzen einen beigen Gummihandschuh über und kam mit einem Lächeln auf das Mädchen zu.

    Auf dem Weg zu Maslov traf Tom plötzlich Blue. Ganz in schwarz gekleidet und ohne Fesseln. Wie vom Donner gerührt blieb er stehen und hatte einen Puls von 140. Am liebsten hätte er sich die Augen gerieben, um diese unmögliche Halluzination fortzuwischen.
    „Was ...?“, krächzte er. „Das kann nicht sein und warum hast du diese Klamotten an?“, herrschte Tom ihn, in einem letzten Versuch Haltung zu wahren, an. In Wahrheit hatte er die Hose bereits gestrichen voll und versuchte unauffällig zu seiner Waffe zu greifen. Doch „unauffällig“ ging bei Blue gar nicht. Außerdem hatte er selbst eine Waffe und die hatte er schneller in der Hand, als Tom blinzeln konnte. Sofort hielt der ehemalige Sicherheitsmann in seiner Bewegung inne.
    „Tom, Tom, Tom“, ätzte Blue und kam einen Schritt näher auf den Ehemaligen zu. Die Zeit der Rache war gekommen und auch wenn das Bedürfnis ein primitives war, so würde er es doch mit Genuss ausleben. Mit der Waffe zielte er auf die Stirn des Mannes. Blue selbst war vor Kugeln sicher, aber sein neues Hemd hätte ruiniert werden können. Also wollte er nicht riskieren, dass dieser Sadist zu seiner Waffe kam.
    „Du wirst nicht glauben, was in der Zwischenzeit alles passiert ist, Tom ...“, lachte Blue und hielt dem Mann den Lauf seiner Schusswaffe immer näher vor die Nase. Schweiß perlte auf dessen Stirn, seine Augen waren vor Entsetzen weit und gerötet. Tom hatte längst begriffen,

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