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Blue

Blue

Titel: Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Blackwood
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To Mars.
    Angst griff nach seinem Herzen. Sie hatte jedoch nichts mit seiner Gefa n genschaft zu tun. Er hatte Angst um Blue, denn er wusste ganz genau, dass sie versuchen würde , ihn zu retten. Egal ob sie sich vorher gestritten hatten oder nicht.
    „Blue. Schön, deine Stimme zu hören ... Igor … Verschwende unsere Zeit nicht mit blöden Fragen, auf die du bereits die Antwort kennst … Deine Drohungen lassen mich kalt. Du wirst morgen um fünf zum Hauptbahnhof kommen. Weitere Details folgen. Es versteht sich von selbst , dass du allein zu unserem Rendezvous erschein st , sonst passiert ihm tatsächlich etwas.“
    Dann legte er auf und ließ das Handy in seiner Hosentasche verschwinden.
    „Glaubst du, sie wird kommen?“, fragte Janus.
    Igor nickte. „Natürlich wird sie kommen. Wir werden ihr keine andere Wahl lassen.“
    „Lasst sie in Ruhe! Sie hat euch nichts getan!“ Toms Stimme ließ sie he r umfahren.
    Janus kam auf ihn zu und beugte sich herunter , bis er auf Toms Augenh ö he war. „Ich werde sie alles andere als in Ruhe lassen. Ich werde sie flachl e gen und so lange ficken, bis sie vor Verzückung meinen Namen schreit. Wie gefällt dir das, du Kakerlake?“
    Tom brüllte ihn an und zerrte an den Fesseln. Janus grinste nur breit und schlug ihm seinen Ellbogen mit solcher Wucht auf die Schläfe, dass ihm das Licht ausging.
    Als Tom wieder zu sich gekommen war, kreisten seine Gedanken nur um Blue . Er musste an den Abend denken, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Damals war er in einer Phase des Umbruchs gewesen. Er hatte gerade seiner dunklen Vergangenheit den Rücken gekehrt. Er hatte sich vom Milieu vera b schiedet , war auf der Suche nach einem Neuanfang gewesen und ins Dark Evil eingeladen worden. Und da war sie. Sie streifte durch den Club und schaute nach dem Rechten. Sie trug eine schwarze Lederkorsage, die im R ü cken geschnürt war. Dazu eine schwarze enge Hose und kniehohe Schnü r stiefel. Ihre Handgelenke steckten in Ledermanschetten. Was sie aber total sexy machte, war das große Tattoo, das aus ihrem Ausschnitt blitzte und anscheinend zwischen ihren Brüsten begann, über die Schultern zog und sich über den Rücken zum Kreuz fortsetzte.
    Trotz ihrer Körpergröße und den gut trainierten Muskeln wirkte sie fem i nin und zart. Noch am selben Abend fragte Tom , ob es im Club eine freie Stelle gab. Er musste einfach einen Weg finden , um in ihrer Nähe zu sein.
    Boss hatte ihn tatsächlich in sein Büro bestellt und ihn erst einmal eine Weile gemustert. Tom hatte das Gefühl gehabt, dass Boss ihn mit Röntge n augen durchleuchtet hatte. Er war ihm anfänglich seltsam vorgekommen. Unheimlich.
    „Was hast du mir zu bieten?“, war die klare Frage vo n Boss gewesen . Tom hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Er hatte nicht gewusst, was er darauf antworten sollte. Es hätte schließlich einen schlechten Eindruck g e macht, wenn er gesagt hätte: Ihre Türsteherin ist heiß und ich will in ihrer Nähe sein. Darum entschied er sich für eine andere, aber genauso direkte Taktik.
    „Ich habe früher schon im Milieu gearbeitet. Ich weiß, dass hier Drogen, Glücksspiel und Prostitution zum exklusiven Angebot gehören. W ie Sie sehen, habe ich den nötigen Körperbau, um hier im Haus für Ruhe und Ordnung zu sorgen.“
    Boss hatte ihn damals überrascht angesehen. „Und wie steht es mit deiner Verschwiegenheit? Ich lege großen Wert auf Diskretion.“
    Tom hatte sich entspannt zurückgelehnt und gelächelt. „In dieser Hinsicht bin ich der richtige Mann für Sie. Ich habe lange in einem Bordell gelebt und so einiges gesehen und miterlebt, von dem nichts an die Öffentlichkeit kommen darf.“
    Der Mann hinter dem Schreibtisch hatte daraufhin bedächtig genickt. „Nun gut. Dann gibt es jetzt nur noch eine Angelegenheit, die zu klären wäre.“ Dann stand Toms neuer Chef auf und kam um den Tisch herum. „Fürchtest du dich vor Monstern?“
    Tom hatte nicht gewusst, was das nun wieder zu bedeuten hatte. Doch er zuckte locker mit den Schultern. „Ich habe genug Monster in meinem Leben gesehen. Monster, die sich Menschen nennen und andere mit Freuden leiden lassen. Also, nein, ich fürchte mich nicht vor Ungeheuern.“
    „Bist du sicher?“ Boss’ Blick hatte sich verändert. Er war kälter und bo h render geworden. Dann hatte er sich so schnell bewegt, dass Tom es erst registriert hatte, als Boss ihn gegen die Wand geworfen und ihm die Kehle zugedrückt hatte. Dabei hatte er

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