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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zusammenzucken.
    »Hallo?«
    »Hi. Spreche ich mit Stella?«
    »Ja, wer ...«
    »Trudy Kitridge am Apparat. Logans Mom. Logan meinte, ich könne Sie am besten um diese Zeit erreichen.«
    »Ich ... oh.« Ogottogott! Logans Mutter!
    »Logan erzählte uns, also seinem Dad und mir, dass er Ihnen einen Heiratsantrag gemacht hat. Ich war wie vom Donner gerührt.«
    »Ähm, ich auch. Mrs. Kitridge, es ist noch nichts entschieden ... vielmehr, ähm, ich habe mich noch nicht entschieden ...«
    »Als Frau sollte man sich für so eine Entscheidung auch Zeit nehmen. Ich sollte Sie besser warnen, Liebes, wenn dieser Bursche sich was in den Kopf gesetzt hat, ist er wie eine verdammte Bulldogge. Er meinte, Sie wollen seine Familie kennen lernen, ehe Sie ihr Ja oder Nein abgeben. Ich finde, das ist eine ganz reizende Idee. Sicher, da wir weggezogen sind, ist das nicht ganz einfach. Aber wir werden irgendwann während der Feiertage bei Logan aufkreuzen. Vermutlich an Thanksgiving. Danach werden wir zu unserer Tochter weiterfahren. Wir haben Enkelkinder in Charlotte, wissen Sie, deshalb wollen wir Weihnachten dort verbringen.«
    »Natürlich.« Sie war völlig überrumpelt, wusste nicht, was sie sagen sollte.
    »Logan erzählte, dass Sie zwei kleine Jungs haben. Richtig aufgeweckte Kerlchen, meinte er. Also werden wir jetzt vielleicht auch Enkelkinder in Tennessee haben. Wie schön!«
    »Oh.« Stella war aufrichtig gerührt. »Das haben Sie sehr lieb gesagt. Aber Sie haben die beiden ja noch gar nicht kennen gelernt, oder mich, und ...«
    »Logan kennt Sie, und ich habe meinen Sohn so erzogen, dass er weiß, was er tut. Er liebt Sie und diese Jungs, also werden auch wir Sie und die Jungs lieben. Sie arbeiten für Rosalind Harper, nicht wahr?«
    »Ja, Mrs. Kitridge.«
    »Nennen Sie mich doch einfach Trudy. Wie gefällt Ihnen die Arbeit bei Rosalind?«
    Ehe Stella es sich versah, war sie in ein angeregtes zwanzigminütiges Gespräch verwickelt, das sie sprachlos, amüsiert, gerührt und erschöpft zurückließ.
    Als sie kurz darauf das Brummen von Logans Pick-up vernahm, musste sie sich zwingen, nicht zur Haustür zu stürzen. Denn genau damit rechnete er wahrscheinlich. Stattdessen eilte sie in den Salon und ließ sich, mit Parker zu ihren Füßen, auf einem Sessel nieder und blätterte durch eine Gartenzeitschrift.
    Sie würde das Telefongespräch mit seiner Mutter nur ganz nebenbei erwähnen, überlegte sie. Oder vielleicht sollte sie gar nichts darüber verlauten lassen, sodass er ins Grübeln käme.
    Sicher, es war sehr aufmerksam von ihm gewesen, dieses Telefongespräch zu initiieren, aber hätte er ihr, verdammt noch mal, nicht irgendeinen kleinen Hinweis geben können? Dann hätte sie sich darauf vorbereiten können, statt vor Schreck wie eine Idiotin zu stammeln.
    Als Erstes stürmten die Jungen herein, beide vor Dreck starrend, aber mit strahlenden Augen.
    »Wir haben die ganze Laube gebaut«, rief Gavin, während er den vor Freude winselnden Parker umarmte. »Und wir haben auch das Zeug gepflanzt, was sich daran hochranken soll.«
    »Carolinasmint«, krähte Luke.
    Ah, Carolina-Jasmin, dachte Stella. Gelber Jasmin aus der Gattung Gelsemina. Eine gute Wahl.
    »Und ich hab hier einen Splitter drin gehabt.« Stolz hob Luke seinen mit Pflaster umwickelten Zeigefinger.
»Einen ganz großen. Erst dachten wir, wir müssen ihn mit einem Messer rausschneiden. Aber dann haben wir ihn so herausgekriegt.«
    »Puh, da hast du ja noch mal Glück gehabt. Komm, wir machen etwas zum Desinfizieren drauf.«
    »Das hat Logan schon gemacht. Und ich hab gar nicht geweint. Und wir hatten Wundertüten mit ganz vielen Sachen drin. Und Schokoriegel.«
    »Und wir mussten Sachen mit der Schubkarre transportieren«, fiel Gavin ein. »Und ich habe einen echten Hammer benutzt.«
    »Wow. Da hattet ihr ja ganz schön zu tun. Kommt Logan nicht mehr herein?«
    »Nein. Er sagte, er hat noch zu tun. Da, sieh mal!« Gavin zog aus der Hosentasche einen zerknitterten Fünfdollarschein. »Wir haben jeder einen bekommen. Logan sagt, wir haben so tüchtig gearbeitet, dass wir keine Sklaven mehr sind, sondern billige Arbeitskräfte.«
    Stella konnte nicht anders, sie musste einfach lachen. »Oh, was für ein Aufstieg. Glückwunsch. So, und jetzt ab in die Wanne mit euch.«
    »Und dann schlagen wir uns die Bäuche voll, bis wir nur noch grunzen können«, rief Luke. »Das hat Logan gesagt, als wir bei ihm zu Mittag gegessen haben.«
    »Nun ja, das Grunzen spart

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