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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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spricht also dagegen, gleich Nägel mit Köpfen zu machen?«
    »Einfach so?«, stieß sie hervor. »Als würde man losgehen und sich ein neues Auto kaufen?«
    »Im Gegensatz zur Ehe erhält man bei einem neuen Auto eine Garantie.«
    »Bei so viel Romantik kommen mir gleich die Tränen.«
    »Ich könnte einen Ring kaufen, vor dir auf die Knie gehen. Wahrscheinlich hätte ich das auch getan, aber es hat sich nun mal jetzt ergeben. Du liebst mich, Stella.«
    »Allmählich frage ich mich, warum.«
    »Das hast du dich immer gefragt. Und meinetwegen kannst du auch weiterhin darüber sinnieren. Aber du und ich, wir könnten uns unser Leben sehr gut einrichten. Für uns.« Er nickte in die Richtung des Kinderlärms. »Und für die Jungs. Ich werde niemals ihr Daddy sein, aber ich könnte ihnen dennoch ein guter Vater werden. Ich würde ihnen oder dir niemals wehtun. Ärgern, nerven, okay, aber niemals wehtun.«
    »Sicher. Wärst du nicht ein guter Mensch, könnte ich dich nicht lieben. Und du bist ein guter Mensch. Aber heiraten. Ich weiß nicht, ob das für uns beide die richtige Lösung ist.«
    »Früher oder später werde ich dich schon überzeugen.« Seine nachdenkliche Stimmung fiel von ihm ab. Lächelnd trat er vor Stella hin und wickelte eine rote Haarsträhne um seinen Finger. »Und wenn es früher wäre, könntest du über diese vielen leeren Räume in meinem Haus noch mitbestimmen. An einem der nächsten Regentage möchte ich nämlich ein Zimmer in Angriff nehmen.«
    Sie machte schmale Augen. »Das ist Bestechung.«
    »Wenn es hilft. Sei mein, Stella.« Er strich mit dem Mund über ihre Lippen. »Lass uns eine Familie sein.«
    »Logan.« Noch während sie sich von ihm löste, sehnte sich ihr Herz nach ihm. »Es gibt noch etwas, worüber wir reden müssen. Es hat mit Familie zu tun. Ich habe dich mit Lily gesehen.«
    »Und?«
    »Ich bin bald Mitte dreißig, Logan. Ich habe zwei Söhne, der eine ist acht, der andere sechs Jahre alt. Ich habe einen anspruchsvollen Beruf. Eine Karriere, die ich weiterverfolgen möchte. Ich weiß nicht, ob ich noch mehr Kinder haben will. Aber du verdienst es, eigene Kinder zu haben.«
    »Über dieses Thema habe ich auch schon nachgedacht. Ein Baby mit dir machen – tja, das wäre eine feine Sache, wenn wir das beide wollen würden. Aber jetzt kommt es mir eher so vor, als hätte ich sowieso das große Los gezogen. Dich und obendrein zwei lebhafte Kinder, die bereits stubenrein sind. Ich muss nicht jede Erfahrung machen, Stella. Nicht jede verdammte Einzelheit kennen lernen. Mir genügt das Wissen darum, dass ich dich liebe und mit dir und deinen Kindern zusammenleben möchte.«
    »Logan.« Sie bemühte sich um einen sachlichen Ton. »Wir sollten uns einmal in Ruhe zusammensetzen und über alles reden. Wir haben ja noch nicht einmal die Eltern des anderen kennen gelernt.«
    »Das dürfte noch das geringste Problem sein, zumindest, was deine Eltern angeht. Laden wir sie einfach zum Dinner ein. Welcher Tag wäre dir recht?«
    »Du hast ja noch nicht einmal Möbel .« Sie hörte, wie
ihre Stimme gefährlich schrill wurde, und zwang sich zu einem ruhigen Ton. »Okay, das ist nicht so wichtig.«
    »Für mich nicht.«
    »Das Problem ist eher, dass wir die meisten grundlegenden Schritte einfach überspringen.« Und im Moment schwirrte Stella davon der Kopf.
    Heirat, eine neuerliche Veränderung für ihre Kinder, die Möglichkeit eines weiteren Kindes. Wie sollte sie das alles nur bewältigen?
    »Du sprichst davon, zwei Kindern ein Vater sein zu wollen. Aber du weißt doch gar nicht, wie es ist, als Paar mit zwei kleinen Jungen zusammenzuleben.«
    »Langsam, Rotschopf. Ich war auch mal ein kleiner Junge. Weißt du was? Du wirst mir eine Liste mit den grundlegenden Schritten anfertigen. Und dann werden wir diese Schritte in Angriff nehmen, wenn dir das so am Herzen liegt. Aber jetzt möchte ich von dir hier und jetzt eine Antwort haben. Liebst du mich?«
    »Die Frage hast du doch bereits für mich beantwortet.«
    Er legte die Hände um ihre Taille und zog sie auf seine unnachahmliche Art an sich. »Sag es mir.«
    Wusste er, wie schwer diese Worte für sie wogen? Worte, die sie bisher nur zu jenem Mann gesagt hatte, den sie auf so grausame Weise verloren hatte. Und da stand er nun, die grünen Augen auf sie geheftet, und wartete auf die Bestätigung dessen, was er ohnehin schon wusste.
    »Ich liebe dich. Aber ...«
    »Das genügt für heute.« Er verschloss ihren Mund mit einem Kuss, legte in

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