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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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muss.«
    »Du machst Witze, oder?« Fassungslos schüttelte Frankie den Kopf. »Von wegen, dass du weggehst und Brian deinen Bungalow bekommt und ich den Laden übernehmen soll? Ich meine, die Pacht oder was für den Laden könnte ich mir gar nicht leisten – auch habe ich ja kein Haus als Kreditsicherheit, und mein Dispo ist voll ausgereizt und …«
    »Kein Grund, sich über derlei Dinge den Kopf zu zerbrechen«, sagte Rita leichthin. »Ist alles geregelt. Namensänderung und so weiter. Pacht, Miete, Gewerbesteuer, Nebenkosten – das ganze Drum und Dran. Zwölf Monate im Voraus bezahlt – oder zumindest sind die Mittel bei meinem Anwalt hinterlegt, damit er sich darum kümmert. Du hast ein Jahr lang unbeschwert Zeit, dieses Geschäft zu deinem eigenen zu machen. Danach bist du auf dich selbst gestellt.«
    Völlig entgeistert starrte Frankie sie an.
    »Sag was.« Noch immer leicht außer Puste stand Rita vor der Theke. »Ich dachte, du freust dich.«
    »Freuen?« Frankie schluckte. »Freuen? Wie kann ich mich freuen? Du verlässt mich!«
    »Ich überlasse dir aber auch den Laden.«
    »Ja, okay – also dann – wenn das wirklich so sein sollte, freue ich mich riesig und kann dir gar nicht genug dafür danken. Aber bis jetzt glaub ich davon noch kein einziges Wort.«
    »Fang an, daran zu glauben, Liebes. In zwei Wochen verdufte ich nach Mykonos. Die meisten meiner Kleider kommen hierher, alles andere, was ich nicht brauche, geht in den Wohlfahrtsladen von Biff und Hedley Pippin in Winterbrook, und was von meinem Leben übrig ist, vermache ich denen, die ich am liebsten habe und die es verdient haben. Und du, Frankie, mein Engel, verdienst es mehr als alle anderen. Jetzt geh und setz Wasser auf, dann gönnen wir uns zur Feier des Tages noch einen von den Rum-Babas aus Patsy’s Pantry. Diese nostalgischen Kuchen aus Hazy Hassocks werde ich auf Mykonos sehr vermissen – du musst mir unbedingt ab und zu welche schicken, ja?«
    Wie vor den Kopf geschlagen steuerte Frankie in die Küche, und während sie darauf wartete, dass das Wasser kochte, beobachtete sie, wie die Regentropfen in unablässigen Rinnsalen an den Fensterscheiben hinabliefen. Mal angenommen, das alles wäre wirklich wahr? Wie fantastisch wäre das denn? Genau das hatte sie sich immer gewünscht. Ihr eigenes Geschäft. Und nicht irgendein Geschäft, sondern diese wunderbare Nostalgie-Boutique …
    Aber es konnte doch gar nicht wahr sein, oder? So etwas passierte doch nicht Leuten wie ihr?
    Doch nur mal angenommen , es war wirklich wahr, und Rita düste in irgendein griechisches Inselparadies ab, ein Ding der Unmöglichkeit – dann würde sie Rita schrecklich vermissen. Bei Rita war Arbeit das reine Vergnügen. Rita hatte ihr vor drei Jahren eine Chance gegeben, als sie schon geglaubt hatte, sie würde nie wieder arbeiten können – nach all dem Grauen im Zusammenhang mit ihrer überaus unangenehmen Kündigung als Modeeinkäuferin bei Masons.
    Und wäre sie, Frankie, denn je in der Lage, vollkommen allein ein ganzes Geschäft zu betreiben? Nun, möglicherweise, aber was wusste sie schon über die kaufmännischen Belange dieses Ladens? Um all das hatte sich Rita bisher immer gekümmert. Seufzend goss Frankie Wasser in die Becher – liebe Güte, da gab es so vieles, was man bedenken musste.
    Wenn Rita fortginge, wäre in Kingston Dapple nichts mehr wie zuvor …

2. Kapitel
    Als der Kaffee gekocht war, die Rum-Babas verführerisch und klebrig auf zwei Tellern glänzten und sie in der winzigen Küche von Rent-a-Frock hockten, fand Rita angesichts der unübersehbaren Verwirrung und Ungläubigkeit in Frankies Miene offenbar, dass es höchste Zeit sei, die Dinge unmissverständlich klarzustellen.
    »Also«, einen Rum-Baba jonglierend hielt Rita eine tropfende Sirupspirale von dem scharlachroten Kleid fern, »jetzt hör mir mal zu. Ich habe das alles völlig falsch angefangen. Ich hätte nicht mit dem Vererben herumalbern, sondern es dir geradeheraus sagen sollen. Freundschaftlich und sachlich. Ich dachte, es wäre ein Spaß, dich damit zu überraschen, aber so wie es aussieht, bist du einfach nur verwirrt. Das Wesentliche hast du aber wohl mitbekommen?«
    Frankie, den Mund voller Rum-Baba, nickte.
    »Gut.« Rita strahlte. »Wie ich schon sagte, der ganze rechtliche Kram ist schon erledigt. Vor meiner Abreise können wir alles andere noch zusammen durchgehen. Allerdings habe ich hieraus etwas gelernt. Wenn ich Brian von dem Bungalow erzähle, sage ich es

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