Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)
ich dachte, du kannst nur Mikrowelle? Essen wir draußen auf dem Balkon? Bei Kerzenschein?«
»Nein, ich habe nicht gekocht; ja, ich mache meistens etwas in der Mikrowelle; und nein, wir essen hier drüben.« Er nahm ihre Hand und führte sie ins Schlafzimmer.
»Ja, Wahnsinn!« Frankie vollführte einen Freudentanz. »Oh mein Gott! Wie hast du das gemacht?«
»Zauberei«, meinte Dexter lachend. »Nein, nicht wirklich … Gefällt es dir?«
»Ob es mir gefällt? Ich bin begeistert!« Frankie schlang die Arme um seinen Hals. »Und ich liebe dich, aber du warst doch noch nie in meinem Schlafzimmer …«
»Leider nein.« Dexter schüttelte den Kopf. »Trotz jener frühen Einladung ist ja noch nie wirklich etwas daraus geworden. Also dachte ich, ich gestalte es hier einfach nach und hoffe …«
Frankie lachte. »Hat Lilly etwa …?«
»Ja, Lilly hat von deinem Zimmer Fotos gemacht und mir alle nötigen Einzelheiten beschrieben. Natürlich werde ich mir …«, in gespieltem Entsetzen betrachtete Dexter sein einstmals schlichtes weißes und maskulines Schlafzimmer, »… bei all diesem Rosa und Lila und all diesen Rüschen und Spitzen und Kissen und den ganzen Lichterketten und flackernden Kerzen vorkommen wie im Boudoir einer Boheme-Kurtisane. Aber was soll’s, wenn es dich glücklich macht …«
Frankie hüpfte vor Freude auf und ab. »Oh ja, es macht mich glücklich. Du machst mich glücklich. Ich bin der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt. Du bist einfach ein Schatz. Ach, du musst ja eine halbe Ewigkeit dafür gebraucht haben.«
»Ja, nun, irgendwie dachte ich, so könnte es für dich zu einem zweiten Zuhause werden. Denn wenn Lilly in der Featherbed Lane mit Andreas zusammenlebt, wird es vielleicht doch ein bisschen eng, und du könntest dir dort überflüssig vorkommen.«
Frankie nickte. »Ich weiß. Ich hatte ohnehin vor, mich nach etwas anderem umzusehen, und jetzt, wo Andreas bald schon kommt, sollte ich mir ernsthaft Gedanken darüber machen. Es ist nur so schwierig, etwas zu finden.«
»Wie wäre es denn mit dieser Wohnung hier?«
»Hier?« Frankie hörte auf zu hüpfen und starrte ihn an. »Wirklich? Bei dir? Auf Dauer? Ich soll hier einziehen? Mit dir zusammenleben? Du fragst mich, ob ich mit dir zusammenleben möchte?«
Dexter schmunzelte angesichts dieses Schwalls von Fragen. »Meine Antwort ist jedes Mal Ja. Wenn du einverstanden bist, versteht sich.«
»Nein, bin ich nicht.« Frankie streckte ihm die Zunge heraus. »Einverstanden? Pah! Von wegen! Ich bin begeistert! Das wird rundherum fantastisch. Ach, Dexter, du bist einfach unglaublich und … Wow! Ist das ein Außer-Haus-Menü von Hideaway Home ?«
»Mmhm.« Dexter schmunzelte. »So ist es. Das ist unser Abendessen. Offenbar ein spezielles Liebespaar-Picknick. Man muss sich beim Essen allerdings an gewisse Regeln halten.«
»Regeln?«
»Regeln.« Dexter küsste sie und begann den Reißverschluss ihres roten Kleids aufzuziehen. »So wie es aussieht, müssen wir im Bett essen und uns gegenseitig füttern, um in den vollständigen Genuss zu kommen.«
»Oh ja, das leuchtet mir vollkommen ein.« Frankie kicherte, knöpfte sein Hemd auf und führte ihn auf das große rosa und lila Rüschenbett zu.
»Und wir wollen doch die ganzen gesunden Vitamine und Mineralien nicht vergeuden, nicht wahr?«, murmelte Dexter und schubste sie sanft in die mit Volants besetzten Satinkissen.
»Natürlich nicht«, seufzte Frankie, als er sie erneut küsste. »Ach, alles Liebe zum Valentinstag, Dexter Valentine.«
»Weißt du was«, Dexter lächelte zu ihr herab, »ich glaube, das wird der beste Valentinstag aller Zeiten.«
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Danksagung
Vielen Dank an meine Agentin Broo Doherty und meine Lektorin Emma Beswetherick, dass sie gar nicht erst versucht haben, mir das Schreiben dieses Buchs auszureden.
Dank auch an Linda, deren kreiselndes Pendel im Pub mich überhaupt erst auf die Idee dazu brachte.
Christina Jones
schreibt seit ihrer Kindheit, aber ihre liebste Geschichte schrieb das wahre Leben. Nämlich die, wie ihr Vater, ein Zirkusclown, ihre Mutter, eine Lehrerin, kennenlernte. Beide arbeiteten aushilfsweise in einem Kaufhaus – er als Weihnachtsmann und sie als seine Weihnachtsfee. Neben Romanen schreibt Christina Jones Kurzgeschichten und Artikel für Magazine und Zeitungen. Ihr erster Roman wurde mit dem WHSmith Preis für junge Talente ausgezeichnet. Nach Jahren auf Reisen lebt Christina Jones nun mit ihrem Mann und einer
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