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Blut der Wölfin

Blut der Wölfin

Titel: Blut der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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ist es«, sagte ich.
    »Und?«, fragte Jeremy.
    »Er hat Shanahan gefunden«, erklärte ich und gab das Gerät an Jeremy weiter.
     
    »Das kann nicht Ihr Ernst sein«, sagte Hull, während er Jeremy anstarrte, als hätte der gerade eine Marsmission angekündigt. »Nach … nach alldem?« Eine Handbewegung zu dem Mordschauplatz hin. »Sie können mit diesen Leuten nicht verhandeln. Was sage ich, Leute … das sind Monster. Im Bund mit dem Teufel. Gehen Sie zu diesem Treffen, wenn Sie müssen, aber ich bete zu Gott, dass Sie sie töten werden.«
    »Wenn es dazu kommt – ja«, sagte Jeremy. »Aber ich habe Tolliver mein Wort gegeben, dass wir aufrichtig verhandeln werden. Antonio, besorg Matthew bitte ein Taxi; ich möchte sicher sein können, dass er ungefährdet im Hotel ankommt.«
    Hull schüttelte den Kopf. »Wenn Sie dort hingehen …«
    »
Darüber
kann ich nicht verhandeln. Es wird gefährlich werden, und Sie müssen sich aus der Sache heraushalten.«
    »Aber dieser Verrückte könnte es als Nächstes bei …«
    »Mir versuchen«, sagte ich. »Ja, dieser Mord legt nahe, dass ich nach wie vor sein Ziel bin. Das bedeutet aber auch, dass Sie im Hotel viel sicherer sind, als wenn Sie sich in unserer Nähe aufhalten.«
    Hull sah mit offenem Mund von mir zu Jeremy. »Sie haben doch sicher nicht vor, sie zu diesem Treffen mitzunehmen? Wenn Sie nach dem, was hier gerade geschehen ist, noch einen Beweis dafür brauchen, dass sie in Gefahr ist …«
    »Den brauche ich nicht«, sagte Jeremy. »Aber am sichersten ist es für sie, wenn sie bei uns ist.«
     
    Jeremy hatte als Treffpunkt einen Ort verlangt, der einerseits nicht öffentlich zugänglich und andererseits gut zu überblicken war, um sicherzustellen, dass wir nicht in einen Hinterhalt der Zombies gerieten. Tolliver behauptete zwar nach wie vor, Shanahan würde einen Zombie nicht kontrollieren können, wenn man ihm die Betriebsanleitung in die Hand drückte, aber er hatte ein kleines Bürgerzentrum vorgeschlagen, in dem er eine Schülermannschaft im Fußball trainierte. Es war über die Sommerferien geschlossen, aber er hatte die Schlüssel.
    Das Zentrum war in der Tat winzig – kaum mehr als eine Sporthalle mit Umkleideraum und ein kleiner Saal. Das dazugehörige Grundstück dagegen war ansehnlich – Basketball- und Fußballfelder und ein dicht mit Bäumen bewachsener Grünstreifen dahinter. Niemand spielte an diesem heißen Spätnachmittag im Freien Ball, und die leeren Spielfelder isolierten das Gebäude zusätzlich von den nächstgelegenen Häusern.
    Wir brachen nicht in das Bürgerzentrum ein; wir blieben vorerst draußen und versuchten, durch die Fenster einen Blick ins Innere zu erhaschen. Schließlich konnte es durchaus sein, dass wir von Tolliver und Shanahan beobachtet wurden. Danach zogen wir uns unter die Bäume zurück und behielten das Gelände von dort aus im Auge. Jeremy und Antonio erörterten letzte Details, Nick hatte sich ihnen angeschlossen; ich nutzte die Gelegenheit, um Clay zuzuflüstern: »Alles in Ordnung mit dir?«
    Sein gebräuntes Gesicht wirkte gerötet, und seine Augen glänzten mehr als üblich. Aber als ich die Hand nach seiner Stirn ausstreckte, schüttelte er den Kopf und zeigte mit dem Kinn zu Jeremy hinüber.
    »Er braucht sich im Moment nicht auch noch meinetwegen Gedanken zu machen«, sagte er. »Ich habe noch ein paar Tabletten genommen. Sie werden wirken, bevor die anderen auftauchen.«
     
    Tolliver und Shanahan erschienen zehn Minuten vor dem verabredeten Zeitpunkt und verschwanden sofort durch den Haupteingang ins Innere des Gebäudes. Nick und Antonio trabten über die offene Fläche, um einen Blick durch die Fenster zu werfen; dann kam Nick zu uns zurück.
    »Der Doc hat dieses Besprechungszimmer und die Umkleideräume kontrolliert«, berichtete er. »Einfach bloß die Lichter angemacht und einen Blick ins Innere geworfen, und dann sind sie in die Sporthalle gegangen.«
    »Also keine Anzeichen dafür, dass sie eine Falle vorbereiten oder Formeln wirken«, sagte Jeremy. »Gut, gehen wir.«
     
    Wir betraten die Sporthalle, Antonio als Erster, gefolgt von Jeremy und mir; Nick und Clay deckten uns den Rücken. Als wir näher kamen, sah Shanahan seinen Freund nervös an, aber Tolliver legte ihm eine Hand auf den Arm und flüsterte ihm etwas zu, das den wuchtigen Mann zu beruhigen schien. Wenn Tolliver selbst nervös war, ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken, nicht einmal, als er sah, dass wir zu fünft

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