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Blut Licht

Titel: Blut Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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seine Lippen meinen Mund verschlossen und etwas in mir entfachten, dass die Hitze der Wüste weit in den Schatten stellte. Er steckte mich damit an. Aus dem Wunsch nach Zärtlichkeit wurde schlagartig ein brennendes Verlangen. Ein wahrer Flächenbrand. Fieberhaft begann ich, an seiner Kleidung zu zerren. Es störte. Der verflixte Stoff störte. Ich wollte ihn berühren. Ich wollte, nein, ich musste die Hitze seines Körpers und die Glätte seiner Haut unter meinen Fingern spüren. Jetzt. Sofort.
    Die Knöpfe seiner schwarzen Hose waren tückisch, aber nicht unüberwindlich. Die Hose rutschte hinab, das T-Shirt über seine Schultern hinauf. Die Schnürstiefel flogen gegen die Wand, seine Klamotten hinterher. Die Boxershorts am Bettpfosten sahen nur kurzfristig belustigend aus, dann raubte mir sein unbekleideter Adoniskörper erst die Sicht und anschließend den Atem.
    „Ein unsichtbares Spitzen-Kondom? Mann, hautfarbene Unterwäsche ist echt verstörend“, brummte er kurz darauf und nestelte an meinem Slip. „Das wird zu gern übersehen.“
    Schnell hob ich mein Becken an, damit der Stoff unbeschädigt seiner vorherigen Bestimmung entzogen werden konnte. Dann segelte der Slip über die Bettumrandung.
    Ohne Zeit zu verlieren, glitt Darian über mich. Seine Augen signalisierten, was sein Körper bereit war zu tun. Ich verbarg ein erregtes Zittern und benetzte meine schlagartig ausgetrockneten Lippen mit der Zungenspitze. Er gab ein unterdrücktes Stöhnen von sich, beugte sich vor und küsste mich zurückhaltend sanft. Seine Stimme war nur ein Flüstern: „Verzeih mir, Faye. Ich kann nicht Ich hielt ihn nicht davon ab, meine Schenkel beinahe unsanft auseinander zu drücken und sich zu nehmen, was sein drängendes Verlangen ihm riet. Es war nicht die Zeit für Zärtlichkeit. Es war die pure Gier, ein animalisches Verlangen, wie eine überlebenswichtige Notwendigkeit, die sich mit brachialer Gewalt entlud. Ich war dafür bereit. Sogar mehr als das. Ich vergrub meine Finger in seinen Oberarmen, schlang meine Beine um seine Hüften und schwor ihm mit loderndem Blick, ihn nicht eher wieder frei zu lassen, bis sein stilles Versprechen erfüllt wurde.
    Sein Atem ging stoßweise, selbst der letzte Muskel seines Körpers schien unter meinen tastenden Händen bis zum Zerreißen gespannt. Wir rieben uns aneinander, verschlangen einander mit Leib und Seele, verzehrend grob und doch freigiebig. Mit jedem Stoß trieb er mich an. Schneller, immer schneller, bis mir kaum mehr die Kraft zum Luftholen blieb. Ich spürte mich nicht mehr, war gefangen in einem Strudel aus blinder Wollust und dem letzten Tropfen an Willen, alles zu erlangen. Er gab es mir. Uneingeschränkt und ohne die geringste Spur von Zurückhaltung.
    Gemeinsam erreichten wir den Gipfel der Leidenschaft. Ich erbebte und schloss die Augen, um sein entladendes Pulsieren noch intensiver in mir aufzunehmen. Da zeichnete sich eine gewaltige Detonation, von abertausenden von Sternen vor meinem inneren Auge ab, die als brennende Funken meinen Körper von innen heraus zu verbrennen schien. Mir schwanden die Sinne und instinktiv krallte ich mich an ihm fest. In blendender Ekstase rammte ich meine Fingernägel in seinen Rücken und bemerkte den ihm zugefügten Schmerz erst, als ich sein leises, gequältes Aufstöhnen vernahm.
    Schlagartig kam ich zur Besinnung. Warmes Blut rann über die Finger meiner rechten Hand. Geschockt starrte ich sie an.
    „Es ist okay, Faye.“ Verstehen spiegelte sich in seinem Blick. Sanft zog er sich aus mir zurück und rollte von mir herunter. Neben mir liegend, umfasste er meine blutbenetzte Hand und küsste jeden einzelnen meiner Finger.
    „Ich habe nicht gewollt
    „Hast du nicht“, unterbrach er mich leise und strich mir liebevoll mit dem Daumen über die Lippen.
    Ich erwischte seine Hand und drehte sie mit sanftem Nachdruck nach oben, so dass die vom Katana hinterlassene, inzwischen beinahe
    verheilte Narbe auf seinem Unterarm sichtbar wurde. „Das hast du hierbei auch gesagt. Ich möchte nicht, dass du „Pscht. Es ist alles gut. Ich bin nicht aus Zucker“, unterbrach er mich leise und versiegelte meine Lippen mit einem besänftigenden Kuss.
    Erneut schloss ich die Augen, ließ mich von ihm in seine Arme ziehen und schmiegte mich an ihn. Seine Haut war warm und feucht. Der Geruch von frischem Schweiß und verströmter Erotik schwängerte die Luft und hüllte uns ein wie ein sanftes Geheimnis. Ich lächelte versonnen. Ich fühlte mich

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