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Blut Licht

Titel: Blut Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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Abrupt hielt Darian inne und schob mich von sich. Bevor ich nach dem Grund für seinen plötzlichen Abbruch fragen konnte, war er aufgestanden und nahm mich auf seine Arme. „Nicht hier, Faye. Nicht vor den Augen all jener, die unser Verhalten als eine Beleidigung ihres Glaubens ansehen würden. Wir sind in einem muslimischen Land und sollten uns an die Gepflogenheiten halten.“ „Und was schlägst du vor?“
    Sein Blick streifte das Gebäude neben dem Haus, aus dem die eindeutigen Laute seiner Bewohner zu uns herüber drangen. Ich verzog das Gesicht. „Der Ziegenstall?“
    Mein Mann grinste. „Hast du eine bessere Idee? Ich bin ganz Ohr.“ Ich sah zum Wagen hinüber.
    Er begriff sofort. „Theoretisch möglich, doch praktisch sehr ungeeignet. Er hat Fenster.“
    „Hm. Kahina hat uns ihr Schlafzimmer angeboten“, flüsterte ich in sein Ohr und benetzte es mit einem lockenden Kuss.
    „In Ordnung.“ Er setzte mich ab. „Lass uns den Hintereingang benutzen.“
    Ich begann, wie ein Backfisch zu kichern. „Ja. Sorge du bitte dafür, dass sie uns nicht entdecken.“
    „Und nicht hören“, gab er verschmitzt zurück. Dann warf er mich kurzerhand über seine Schulter und schleppte mich wie ein Sack Reis zum Haus. Ich bekam vor Lachen kaum noch Luft.
    G anz so unbemerkt gelangten wir nicht ins Haus. Jason stand im
    Raum und sah genau in unsere Richtung, als wir durch die Hintertür eintraten. Ob es daran lag, dass Jason ein besonderes Gespür für die Belange seines Dienstherrn entwickelt hatte, oder Darians Gedanken nicht ganz bei der Sache waren, kann ich letztendlich nicht sagen. Fakt war, dass er uns im Flur, kurz vor der Treppe in das obere Stockwerk ertappte.
    Während Darian die erste Stufe anvisierte, erklomm Jasons rechte Braue in stummer Frage eine gewisse Höhe. Mit einem Finger an den Lippen bat ich ihn zu schweigen. Amüsement tanzte um seine Mundwinkel und er nickte kaum merklich. Da nahm mir die Wand die weitere Sicht, doch ich hörte Alistairs Frage: „Hast du meine Schwester gesehen,Jason?“
    Die völlige Unschuld in der Stimme antwortete: „Nein, seit wir hier eingetroffen sind, nicht mehr. Warum fragst du?“
    „Hm, komisch. Darian ist auch verschwunden.“
    Ich kicherte und mein Mann war stehengeblieben, um ebenfalls dem Gespräch zu lauschen.
    „Sie werden wieder auftauchen“, gab Jason zurück und Darian flüsterte: „Mit Sicherheit werden wir das. Später.“
    „Er hat uns gesehen“, raunte ich meinem Mann zu, der sich nun wieder in Bewegung setzte und die letzten Stufen mit zwei langen Schritten nahm.
    „Und wenn schon. Du kennst ihn, er ist verschwiegen wie ein Grab.“ Darian drückte die Tür zu Kahinas Schlafzimmer mit dem Fuß auf. Im Flur noch setzte er mich ab und ließ mich umgehend erfahren, was mir blühen würde, sobald ich den Raum beträte.
    Lachend wand ich mich aus seinem Griff, schob seine rechte Hand unter meinem Shirt hervor und vereitelte, dass seine linke zwischen meinen Beinen landete. Dann erwischte er mich am Hosenbund, zog mich zu sich heran und ließ erneut seine Hände meinen Körper erobern. Zusätzlich erwischten seine Lippen mein Ohr und jagten einen Schauer nach dem anderen über meinen Leib. Ich griff ihm ins Haar und bot ihm meine Lippen an. Diese Aufforderung nahm er zu gern an, und während wir uns ineinander verflochten, stolperten wir in das Zimmer. Ich fiel rückwärts auf das Bett und spürte dabei, wie unter meinem Shirt der Verschluss meines BHs aufschnappte. Gleichzeitig versetzte Darian der Tür einen Tritt und mit Schwung knallte sie zu. Soviel dazu.
    Seine Hände auf meiner Haut ließen sämtliche Gedanken an Vor-sicht umgehend verschwinden. Energisch zog er mir das weiße Shirt samt hautfarbenem Spitzenhalter über den Kopf und öffnete geschickt den Reißverschluss meiner Jeans. Ich fand rechtzeitig das rettende Geländer, ehe ich zusammen mit meinen Boots und dem nachfolgenden, dunkelblauen Baumwollstoff vom Bett fliegen konnte.
    „Wir haben Zeit, Schatz“, rief ich aus.
    Bezeichnend blickte Darian an sich herab und schüttelte dann bedauernd den Kopf. „Ich befürchte, geliebtes Weib, die haben wir nicht.“
    Mein Blick folgte seinem und ich konnte mir ein verlockendes Grinsen nicht verkneifen. „Hm, so eilig? Hast du heute noch mehr vor?“ „Das werden wir sehen, wenn es soweit ist“, entgegnete er rauchig, nahm mich an den Händen und zog mich hoch.
    Sogleich spürte ich seine Hände überall auf meinem Körper, während

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