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Blut soll fließen

Blut soll fließen

Titel: Blut soll fließen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Ellroy
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Stimmung. Als wir gemeinsam am Hafen standen, Dwight. Um einer trotzigen Emma Goldman auf Nimmerwiedersehen zu wünschen. DH: Jawohl, Sir.
    JEH: Zuletzt ist der junge Bowen seiner Aufgabe großartig gerecht geworden. Und ich nehme ihm die »Schlussgerade« mit dem LAPD und dem überlebensgroßen Sergeant Robert S. Bennett nicht übel. Unser farbiger Verführer wollte seinen Posten wiederhaben, und wer will ihm das verdenken? DH: Jawohl, Sir.
    JEH: Die BTA und die MMLF haben gegenwärtig die Panther verdrängt. Das FBI ist von guter Presse überschüttet worden. Beide Gruppen stoßen allgemein auf immer entschiedenere Ablehnung. Die leibhaftige Inkarnation verderbter Neger-Moral, komplett mit herzergreifenden toten Negerlein. DH: Jawohl, Sir.
    JEH: Sie wirken finster und überspannt Dwight. Sie sollten -DH: Ich möchte einen Bluff in Ihrem und Präsident Nixons Namen durchführen, Sir. Sollte man bei Ihnen anfragen, wüsste ich
    es sehr zu schätzen, wenn Sie denselben bestätigen würden.
    Und ich werde Sie nie mehr um einen Gefallen bitten.
    JEH: Verdrießlich und impertinent. Ein Dwight Chalfont Holly,
    den ich gar nicht kenne.
    DH: Jawohl, Sir.
    JEH: Ich bin in Bestlaune, Dwight. Und antworte entsprechend
    mit einem rückhaltlosen Ja. Wir haben die BTA und die MMLF
    wie tollwütige Hunde über den Hauten geschossen. Ich sage,
    was Sache ist.
    DH: Danke, Sir.
    JEH: Guten Tag, Dwight.
    DH: Guten Tag, Sir.
    (New Orleans, 04.04.70)
    Kehrtwenden und falsches Abbiegen. Unrichtig ausgeschilderte Sackgassen. Die Straßenkarte war seit zehn Jahren überholt.
    Hinweistafeln führen ihn über Abfahrten auf Freeway-Kreu-zungen zurück. Er wich Bauschutt und herumlungernden Straßenarbeitern aus. Es war heiß. Die Gebäude wirkten überladen. Während er sich keuchend abhetzte, schritt die Welt träge voran.
    Dwight fuhr über eine Zugangsstraße. Endlich - Hinweistafeln auf den Town & Country Club.
    Er war fix und fertig. Und allein. Karen war wieder an der Ostküste und Joan verschwunden. Überstunden rund um die Uhr. Er hatte die Tatortfotos gesehen. Sie wirkten gestellt. Das LAPD war aus Überzeugung oder Berechnung auf Marsh Bowens Version eingegangen. Mistkerlchen hatte ihm eine Nachricht geschickt.
    »Dwight - ich habe Marsh mit Scotty B. gesehen, zwei Nächte vor dem Schusswechsel. Sie wirkten freundlich. Ich fand das überraschend und wollte, dass Du das weißt.«
    Die Straße hatte Schlaglöcher. Der Sumpf drängte sich von beiden Seiten heran. Dwight fuhr in eine Lichtung. Das Motel war L-förmig und mattrosa verputzt. Drei Golf-Karts standen vor dem Büro.
    Dwight parkte neben ihnen ein. Die Bürotür stand offen. Ein Golfball rollte langsam raus und die Treppe herunter. Wie in Zeitlupe. Von der Hitze gebremst. Alles, was er sah, machte ihm Angst.
    Er schloss den Wagen ab und ging rüber. Sein Anzug machte schlapp. Er sah Santo, Sam und Carlos in Golf-Klamotten.
    Das Büro war mit knotigem Pinienholz getäfelt. Die Jungs saßen auf Sitzsäcken und gössen sich Schnäpse aus Kristallkaraffen ein. Carlos wies auf einen Sitzsack und die Tür. Dwight gehorchte. Santo klatschte auf ein Gerät an der Wand und ließ kalte Luft einströmen.
    »Dwight ist zu dünn«, sagte Sam.
    »Ein Freudenbote sieht anders aus«, sagte Santo.
    »Es gibt gute Nachrichten«, sagte Carlos. »Dass uns keine schlechten Nachrichten dazwischenkommen.«
    Dwight versank in seinem Sitzsack. Die Luft wurde rausgedrückt. Er fühlte sich gewichtslos.
    Santo trank Anisette. »Ein Dwight H., dem es die Sprache verschlagen hat. Sehe ich das richtig?«
    Sam trank Galliano. »Der hat Scheiße gefressen. Und entsprechend Pfunde abgespeckt.«
    Carlos trank XO. »Der Mann ist in Trauer. Wayne T. hat die Baustellen abgefackelt und uns aus Gott weiß welchen Gründen das Fell über beide Ohren gezogen. Dwight muss mit dem ganzen Ärger fertigwerden, den der mormonische Schwanzlutscher veranstaltet hat.«
    »Ich weiß, dass Sie was vorhaben«, sagte Dwight. »Ich brauche nur wenige Minuten Ihrer Zeit.«
    Santo trank Anisette. »Da hast du verdammt recht. Zeit ist uns gegenwärtig so ziemlich ausgegangen.«
    Sam trank Galliano. »Ich schreibe ein Buch über Wayne. Der Tod des Mohren-Jägers.«
    Carlos trank XO. »Ein paar Rote haben die Tiger-Truppe gegrillt. Ich wette, die waren auf der Jagd.«
    Santo wechselte zu Drambuie. »Mir waren sie zu fanatisch. Ich sage, was Sache ist. Das waren rechtsextreme Spinner.«
    Sam wechselte zu Schnaps. »Mistkerlchen ist

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