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Blut soll fließen

Blut soll fließen

Titel: Blut soll fließen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Ellroy
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vorsichtig machen. RMN: Dwight, Sie sind richtig. DH: Danke, Sir.
    RMN: Dann bis zu den nächsten Wahlen. Das alte Mädchen hat sich in einer Hinsicht recht widerspenstig gezeigt, Beim unsan kt ionierten Einbruch. So was hat doch Soul, finden Sie nicht? DH: Passt ins Ghetto wie die Schwarzenfaust aufs Auge. Meine ich.
    RMN: Dwight, Sie sind zum Schießen. Nächstens reden wir noch drüber.
    DH: Jawohl, Sir.
    RMN: Kann ich was für Sie tun? DH: Eines, Sir. RMN: Ich höre.
    DH: Das L. A.-Büro sichert die Abteilung mit den Akten ab. Die Agenten fürchten, Sie-wissen-schon könne unangekündigt erscheinen. Könnte mir jemand im Justizministerium seine Reisepläne beschaffen?
    RMN: Aber klar, Dwight. Bleibt unter uns, Baby. Wie alle unsere Plaudereien.
    DH: Ich danke Ihnen, Mr. President. RMN: Weiter so, Junge.
    (Los Angeles, 13.03.71)
    Scotty kritzelte.
    Sein Arbeitsplatz war von drei Wänden umgeben. Er zeichnete kleine Smaragde. Er fügte das griechische Geschlechtssymbol hinzu. Das bedeutete » Wer ist die Frau?«.
    Es war früh. Die Nachtschicht hatte eine Sauordnung hinterlassen. Er hatte sich den Auftrag erschlichen. Er sorgte dafür, dass seine Mitarbeiter nicht weiterkamen. Er hatte die erste gerichtsmedizinische Untersuchung überwacht. Das technische Team hatte bei der Begehung keine Hinweise ermittelt. Das hieß, dass ein weiterer Durchgang bevorstand.
    Sie hatten die Tiger-Taksi-Einnahmen gestohlen und nicht mehr. Jack Leahy, vom FBI abgestellt, gab Deckung. Herr Saubermann war ein FBI-Spitzel gewesen. Eine Krähe hackte der anderen kein Auge aus.
    Der Geheimtresor. Bis jetzt nicht gefunden. Der Mittelsmann. Brother Bowen, der sich offensichtlich ins Zeug gelegt hatte.
    Scotty ging eine Liste durch. Von Fred O. getelext. Die Ti-ger-Taksi-Gäste bei der Boxübertragung, in alphabetischer Ordnung.
    Milt C. und Fred T. Lenny Bernstein und Wilt Chamberlain. Sal Mineo - mit Spanner Crutchfield im Schlepptau. Der schwule Sal sollte an dem Abend den Macho Marsh kennenlernen.
    Scotty überflog die Liste. Aha: Marcus und Lavelle Bostitch.
    Sie wohnten in Watts. Sie besaßen eine Elendshütte hinter Mu-mar's Moschee Nr. 2. Junkies, Räuber, Pädophile. Kandidaten für den Friedensnobelpreis.
    Die Bostitch-Brüder führten ihre Überfälle ohne Wagen durch. Dafür waren sie bekannt. Sie fuhren Schwinn Sting-Rays mit Schwanenhals-Lenkern und Bananen-Sitzen.
    Die Motorräder waren weg. Die Tür unverschlossen. Die Mohren in der Moschee befassten sich lautstark mit Allah. Scotty spazierte einfach rein.
    Er führte einen Beweissatz mit. Er hatte ein Taschenmesser und drei mit Tiger-Taksi-Banderolen versehene Notenbündel dabei. Dazu Abdruckkarten, Abdruckband, Abdruckpuder und sechs Plastiktüten.
    Die Hütte stank. Junkie-Gestank. Unsauberkeit und Eiter. Er durchsuchte die Bleibe auf die Schnelle. Keine Waffen vor Ort. Das hatte nichts zu bedeuten.
    Zwei Polsterstühle, Linoleumboden, eine Matratze. Kein Badezimmer, keine Küche, kein Schrank und keine Regale.
    An die Arbeit.
    Scotty schlitzte den Matratzenboden auf und steckte drei Geldrollen rein. Scotty öffnete einen Plastikbeutel und verstreute Schuttfragmente aus der Bank. Scotty pflückte einzelne Kraushaare von einem Fenstersims und steckte sie in Tüten.
    Er staubte die Türrahmen und vier Flächen auf Fingerabdrücke ab. Er bekam zwei gute Abdrücke. Er verglich sie mit den Akten. Die Bostitch-Brüder, Übereinstimmung in zehn Punkten.
    Er übertrug sie auf Band und sicherte sie in Abdruckröhrchen. Er steckte Stuhlfasern und weitere Haare ein. Er steckte Schmutz und Staubreste ein. Er versteckte eine Belastungswaffe in einem Matratzenschlitz.
    Die Heiden waren immer noch am Singen. Scotty ging an der Moschee vorbei und stieg in seinen Wagen. Ein Schwarzer mit Fez verbeugte sich betend vor ihm. Scotty verbeugte sich betend zurück.
    Tatort: LAPD/FBI. Gelbes Absperrband und Wachen rund um die Bank.
    Scotty wies dem Mann an der Tür die Polizeimarke vor. Der Bursche ließ ihn rein. Die Böden waren mit Tüchern abgedeckt. Feinsiebe stapelten sich hüfthoch. Der gesammelte Dreck füllte Riesensäcke. Der Hauptkassenschalter stank nach Luminal. Sie suchten nach Blutgruppen. Vielleicht hatte Thornton die Mörder verletzt, als sie ihn verletzten.
    Falsch.
    Scotty ging in Herrn Saubermanns Büro und schloss von innen ab. Er übertrug die Abdruckstreifen auf Wandoberflächen und Regale. Er verteilte Haare, Schmutz und Staub. Er schob eine blutige Hunderternote unter

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