Blut Und Knochen: Thriller
können wir auch nicht lange rumtrödeln und mit Ihnen disku-«
»Scheiße ... « Alec kletterte auf den Rücksitz. »Also los, dann wollen wir mal!« Logan trat das Gaspedal durch, und die vierspurige Straße rauschte nur so vorüber. Sie nahmen die schnelle Strecke durch Bucksburn, vorbei am Flughafen und hinaus aufs Land. In der Ferne ragte schon die rötlich schimmernde Silhouette des mächtigen Bennachie in den Himmel. »Übrigens ... « Faulds blickte hinaus auf die vorüberziehenden Felder. »Ich habe heute Morgen mit DI Steel gesprochen.« Er machte eine bedeutungsschwere Pause, aber Logan hatte keine Ahnung, wovon er redete. »Schön.«
Der Chief Constable deutete auf Logans grün und blau schillerndes Gesicht. »Sie sagt, Ihre Freundin hätte Sie verprügelt.« Alte Klatschbase. »Meine Exfreundin. Und sie hat mich nicht verprügelt. Es war ein Unfall.« Lüge. »Glauben Sie wirklich, dass Wiseman so dumm sein wird, sich blicken zu lassen?« »Wechseln Sie nicht das Therna.«
»Es gibt nichts zu erzählen, okay?Wir haben Schluss gemacht. Punkt, Ende.« Alec streckte den Kopf vor. »Ich hab mal mit 'nem Mädel Schluss gemacht - 'ne Jurastudentin -, und zwei Wochen später verschafft sie sich mit einem Nachschlüssel Zugang zu meiner Wohnung und scheißt mir ins Bett. Dann deckt sie die Tagesdecke drüber und macht sich aus dem Staub. Ich komm abends heim, natürlich hackedicht, mit 'ner Baukostenermittlerin namens Daphne im Schlepptau. Wir reißen uns die Kleider vom Leib und hüpfen ins Bett ... Widerlich, kann ich Ihnen sagen. Alles war voll davon.« Im Wagen machte sich betretenes Schweigen breit.
»Was denn? Man wird ja wohl noch 'ne Anekdote erzählen dürfen.« Alec ließ sich wieder gegen die Rückbank fallen. »Manche Leute törnt so was ja an. Ich hab mal einen Typen gekannt -« Faulds drehte sich um und starrte ihn :m. »Lassen Sie mal gut sein, Alec. Man soll schließlich aufhören, wenn's am schönsten ist.
« Am Ende musste Wiseman dem Fettsack ein Geschirrtuch ins Maul stopfen, um ihn zum Schweigen zu bringen. Insch sah nicht besonders gut aus. Er saß da, an seinen Sessel gefesselt, das Gesicht voller Blutergüsse, Rotz und Tränen. Zitternd vor ohnmächtigerWut. Wiseman warf einen Blick auf die Uhr - die Leute vom Fernsehen erwarteten ihn um zwei, er musste sich sputen. »Also, Fettsack, ich muss los. Es hat Spaß gemacht, aber du weißt ja tempus fugit, wie der alte Lateiner sagt.« Er packte Inschs Nase und kniff ihm die Nasenlöcher zusammen, sah zu, wie der Dicke nach Luft rang. Er hätte ihn mit zwei Fingern töten können. Einfach so ... Aber das wäre Verschwendung gewesen. Er ließ los, und Insch sog erschaudernd die Luft durch seine fleischige Nase ein. »Aber bevor ich gehe« - Wiseman wischte sich die Finger am Hemd des alten Fettsacks ab -, »muss ich mir noch überlegen, was ich mit dir mache.« Er griff nach dem Ausbeinmesser und setzte ihm die Spitze auf den ekelhaften, überdimensionalen Wanst. »Ich könnte dich einfach aufschlitzen wie ein fettes Schweinchen, das du ja auch bist, und dich gleich an Ort und Stelle ausnehmen. Würde dir das gefallen, Dickerchen?« Insch funkelte ihn an und schnaubte in ohnmächtiger Wut durch die geblähten Nasenflügel.
»Dachte ich mir. Aber weißt du, was ich stattdessen machen werde? Ich werde dir richtig wehtun.« Er schlug dem Bastard die Faust ins Gesicht, dass der zornrote Kopf auf dem feisten rosa Hals nach hinten schnellte. »Ich hab einen Termin mit der BBC die Volltrottel glauben tatsächlich, dass ich mich blicken lasse, wo ich doch weiß, dass es da von Bullen nur so wimmeln wird.« Er lächelte. »Und weißt du, wo ich sein werde, Dickerchen, wenn sie alle gerade in die andere Richtung schauen?«
Wiseman ging nach oben, und als er wiederkam, trug er ein zappelndes Bündel über der Schulter - ein kleines Ferkel mit blonden Zöpfen, das an Händen und Füßen gefesselt war.
Das Mädchen warf einen Blick auf seine Eltern und erstarrte. Er lud sie vor ihrem Daddy auf dem Teppich ab. »Drei Töchter. Das heißt eine für dich, eine für mich und eine fürs Töpfchen.« Wiseman griff wieder 1.3ch der Bratpfanne und goss Insch den Rest Fett und Bratensoße über den Kopf. »Sie war wirklich lecker, nicht wahr?«
InschsAlte stöhnte und winselte mit ihrem zugeklebten Mund, aber der dicke Mann sah aus, als könnte er einen Mord begehen.
»Was mache ich wohl mit meiner? Hmmm?« Er beugte sich herab, um dem Ferkelchen übers Haar
Weitere Kostenlose Bücher