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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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geschnappt haben. Sozusagen die Highlights der Ermittlung.« Er hüstelte. »Es ist sogar die Szene drauf, wo DI McPherson stolpert und ... sich das Handgelenk bricht ... Es ... Er hat es mit einem witzigen Soundtrack unterlegt ... « Er nahm die DVD aus dem Gerät und gab sie Logan. »Tut mir leid, Chef.« »Ich dachte, du solltest dich mit diesen INTERPOL-Akten befassen.«
    »DI Steel meinte, das wäre Zeitverschwendung, und ich sollte lieber versuchen, die restlichen Opfer zu identifizieren. Also klappere ich jetzt die Vermisstenanzeigen ab auf der Suche nach Dickerchen ... ich meine, nach fülligeren Damen und Herren, die in das Opferschema passen. Und besorge dann Material für die DNATests. Um herauszufinden, ob sie zu einem von den Fleischstücken passen, die wir gefunden haben.«
    »Ja, hab schon gehört.« Logan drehte die DVD um - Alec hatte sogar ein kitschiges Etikett für sein Machwerk angefertigt: »GRANITE CITY 999: MIT DER LIZENZ ZUM LACHEN.«
    »Das Problem ist, dass die Hälfte von den Heinis gar nicht mehr vermisst werden. Dreitausend Vermisstenanzeigen letztes Jahr, und meinst du, dass einer von denen mal auf die Idee kommt, uns Bescheid zu sagen, wenn seine Liebsten gesund und munter wieder auftauchen? Denkste. Sind wir vielleicht Hellseher oder was?«
    »Armer alter Simon Rennie, mir kommen die Tränen.«
    »Na ja, also ... Es gibt übrigens Gerüchte, dass uns eine externe Revision ins Haus steht.«
    Logan stöhnte. »Wann?« »Keine Ahnung. Bald.«
    »Wer soll die machen?«
    »Strathclyde.«
    »Aha ... « Die Strathclyde Police - wo Jackie stationiert war. Er hatte nichts mehr von ihr gehört, seit sie seine Wohnung verwüstet hatte. Er sollte sich mal einen dieser Vorträge über Sicherheitsrnaßnahmen im eigenen Heim zu Gemüte führen, die sie ständig halten mussten, und die Schlösser auswechseln lassen - nur für den Fall, dass sie noch einmal auf die Idee kam, bei ihm zu »renovieren«. »- ausgehen?«
    Er blickte auf und sah, dass Rennie ihn anstarrte. »Was?« »Also weißt du, früher hast du wenigstens noch so getan, als ob du zuhörst. Willst - du - heute -Abend - mit - uns - ausgehen? Bowling und Bier. Ich kann Laura bitten, eine Freundin mitzubringen, wenn du möchtest. Ich meine, jetzt, wo du und Jackie ... na ja, du weißt schon.« »Danke.« Logan warf die Granite-City-999-DVD in den Papierkorb. »Aber mir ist wirklich nicht nach-«
    Rennie trat einen Schritt zurück. »Hey, du kannst dir's ja noch überlegen, okay? Ist ja kein Grund, bis an dein Lebensende Trübsal zu blasen.« »Schschsch, schschsch ... « Eine kühle Hand auf ihrer heißen Stirn. »Du glühst ja richtig.«
    Heather fröstelte. »Kalt ... «
    Duncan zog die Stirn in Falten. »Du siehst schlecht aus -« Es stank in ihrem dunklen Metallverlies, scharf und zugleich
    widerlich-süß: nach Erbrochenem und Durchfall.
    »Durst ... «
    » Tut mir leid, Schatz, das Wasser ist alle.«
    »Aber ich habe solchen Durst ... 0 Gott.« Sie kroch in die Ecke
    und hob mit fahrigen Bewegungen den Deckel der chemischenToilette an. Dann packte sie den Sitz mit beiden Händen und würgte. Es war, als ob ihr jemand mit der Faust in die Magengrube schlüge, immer und immer wieder, doch alles, was herauskam, waren ein paar bittere Tropfen widerlich schmeckender Magensaft. »0 Gott ...
    «
    »Schsch ... es wird schon wieder gut.« Duncan half ihr zurück
    auf die Matratze. »Wie fühlst du dich?«
    »Ich will ... Ich will einfach nur sterben ... « Alles tat weh. Ihre
    Kehle brannte, ihr Mund war trocken, die Lippen aufgesprungen,
    sie hatte rasende Kopfschmerzen und Krämpfe - alles Anzeichen
    akuter Austrocknung. Sie hatte mal eine Dokumentarsendung darüber gesehen.
    »Dir geht's nicht gut.« Er strich ihr eine verklebte Haarsträhne
    aus der feuchtkalten Stirn. »Du musst dich ausruhen.« »So müde ... «
    »Das kommt, weil du im Sterben liegst.«
    »Ich will ... nach Hause.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Er beugte sich vor und küsste sie auf die
    Stirn. »Bald wirst du bei uns sein, und dann wird alles gut. Nur du,
    ich und Justin. Kein Dunkel mehr.«
    Heather nickte - das tat nicht so weh, als wenn sie zu sprechen
    versuchte.
    »Bald hast du alles hinter dir.«

27
    Logan war eigentlich nicht in der Stimmung, sich volllaufen zu lassen, aber er gab sich trotzdem redlich Mühe. Nachdem er vier Stunden mit DI Steel in dem engen Kämmerchen hinter dem Einwegspiegel gehockt und Faulds und seinem Kriminalpsychologen dabei zugesehen

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