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Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition)

Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Lyga
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trotzdem nur halb so gescheit, wie du selber glaubst. «
    » Dann mach mich klüger. « Er beobachtete, wie der blaue Balken auf seinem Display sich auffüllte, während seine SMS langsam durch den Äther zu Hughes kroch. Ihm war jetzt klar, dass Belsamo das fehlende Handy wahrscheinlich bemerken würde, aber er dachte nicht daran, diese Verbindung zu Billy aufzugeben.
    » Es ist ein Spiel, aber nicht so, wie du denkst. Es gibt kein Feld. Und es geht nicht um dich. Nicht im Geringsten. «
    » Natürlich geht es um mich. Ich weiß jetzt alles über Hut & Hund. « Zeit für einen neuen Messerhieb ins Dunkel, für einen Bluff. » Ich weiß über Ugly J Bescheid. «
    Daraufhin brach Billy in heiseres Gelächter aus. Es war nicht Billys übliches Lachen, diese aufgesetzte Heiterkeit, mit der er einen aus dem Gleichgewicht brachte. Nein, Jazz nahm echte Erheiterung wahr. Billy lachte, ob er wollte oder nicht, weil er etwas wahrhaftig komisch fand.
    » Freut mich, dass du dich so amüsierst « , sagte Jazz. Sein Telefon brummte in seiner Hand. Von Hughes. Was??? Bin unterwegs.
    » Ach, Jasper. Du hast keine Ahnung. Von Ugly J. Aber ich bin beeindruckt, dass du so weit gekommen bist, um den Namen zu kennen. «
    » Ich kenne mehr als den Namen « , log Jazz. Schnell. Geschmeidig. Selbstsicher. Besser hatte er noch nie gelogen. Mann, er glaubte es fast selbst!
    » Tust du nicht. Denn glaub mir, wenn du irgendetwas über Ugly J wüsstest – du würdest dieses Gespräch mit mir nicht führen. Du würdest irgendwo zusammengerollt in einer Ecke liegen. Oder du würdest mit einem Messer in einem abgedunkelten Raum sitzen, und neben dir würden sich die Zehen eines hübschen kleinen Mädchens häufen, das dich anfleht, keine anderen Körperteile abzuschneiden. «
    » Du redest großspurig daher, aber ich arbeite immer noch mit der Polizei. «
    » Nicht mehr lange. Du findest schon noch auf den rechten Weg. «
    In diesem Augenblick blitzte ein helles Licht auf. Jazz’ Herz machte einen wilden Satz in seiner Brust wie ein erstickender Fisch, der dringend nach Wasser verlangt. Billy hatte ihn gefunden.
    Nein. Nicht Billy. Scheinwerfer. Hughes am Steuer eines Zivilfahrzeugs. Jazz gestikulierte hektisch in seine Richtung.
    » Was ist das mit den Krähen? « , fragte Jazz. » Warum ist Belsamo so besessen von ihnen? «
    » Das ist er nicht « , sagte Billy und klang zum ersten Mal gekränkt. » Erinnerst du dich nicht an die Geschichte, die ich dir immer erzählt habe? Vom Krähenkönig? «
    Der Krähenkönig … Die Taube …
    » Natürlich. Und darum dreht sich alles? « Vielleicht war Dear Old Dad verrückter, als Jazz gedacht hatte. » Du hast diesen Kerl wegen eines alten Märchens so konfus gemacht? «
    » Kein Märchen « , sagte Billy verärgert. » Und auch keine Fabel. Die sind magischer Quatsch. Was ich dir erzählt habe, ist Folklore. Eine Sage. «
    » Und diese Sage soll was genau bedeuten? «
    » Wenn du da noch nicht draufgekommen bist, dann war meine Erziehung vielleicht doch nicht ganz optimal. Den Schuh muss ich mir anziehen. Aber vielleicht, Jasper, vielleicht ist dir das Ganze doch eine Nummer zu groß. Schon mal daran gedacht? Dass du vielleicht schlicht überfordert bist? «
    Hughes war aus dem Wagen gestiegen und rannte in Richtung Jazz. Jazz erstarrte, seine Aufmerksamkeit war geteilt zwischen Hughes und der Stimme seines Vaters. Er musste dafür sorgen, dass Billy weiterredete, bis … bis … Er wusste es nicht. Irgendwie hatte er sich vorgestellt, Hughes würde wissen, was zu tun sei, wenn er hier eintraf.
    » In den Wagen « , flüsterte Hughes und gestikulierte mit wilden, übertriebenen Bewegungen. Eine große, schlecht gespielte Scharade.
    » Ich denke, wir sind für den Moment fertig « , sagte Billy.
    » Nein! « , sagte Jazz und ging zu dem Auto. Er musste es in den Wagen schaffen. Zur Polizei kommen. Vielleicht konnten sie irgendwie zurückverfolgen, woher …
    » Wir sind fertig « , wiederholte Billy. » Aber behalte dieses Telefon, Jazz. Wir unterhalten uns wieder. Schon bald. «
    » Billy! « , rief Jazz im selben Moment, in dem Hughes die Beifahrertür aufriss.
    Aber es war zu spät. Sein Vater hatte aufgelegt.

40
    Jazz konnte nicht sagen, wie lange sie beide in dem Wagen saßen, der im Leerlauf auf dem Gehsteig stand. Er fühlte sich völlig benommen, und er wusste nicht, wieso.
    Schon mal daran gedacht? Dass du vielleicht schlicht überfordert bist?
    Du bist hier überfordert, Dear Old Dad. Du

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