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Blutaxt: Die Eingeschworenen 5 - Roman (German Edition)

Blutaxt: Die Eingeschworenen 5 - Roman (German Edition)

Titel: Blutaxt: Die Eingeschworenen 5 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Low
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aus, die steif gefroren waren wie Holzpuppen, merkten aber bald, dass es zu viele waren und es ewig dauern würde.
    » Hakons Männer«, hatte Orm erklärt. » Auch ein paar von Gudrod, aus Orkney. Hier haben sie gekämpft, und hier hat Gudrod den Sieg davongetragen.«
    Krähenbein wusste, dass Orm sich fragte, ob Martin, der Priester, ebenfalls dabei gewesen sei, denn der hatte zu keiner Mannschaft gehört. Es sei denn, er war auf eigene Faust hierhergekommen. Krähenbein wäre nicht überrascht gewesen, wenn Martin tatsächlich geschafft hätte, woran so viele andere gescheitert waren.
    » Also hat Erling recht gehabt«, erwiderte er, bitter darüber, dass Gudrod gewonnen hatte.
    » Der Fluch der Axt«, brummte Klaenger, und die Männer sahen sich an, verunsichert und verbittert darüber, dass sie diesen beschwerlichen Weg auf sich genommen hatten, obwohl Erling ihnen ganz offensichtlich die Wahrheit gesagt hatte. Orm bemerkte es. Er wusste, dass er sich auf die Eingeschworenen verlassen konnte, aber nur auf die, die sich ganz bewusst für ihn entschieden hatten, als sie unten am Wasserfall hatten Farbe bekennen müssen.
    Als klar wurde, dass Onund, Murrough und Kaetilmund und die anderen Überlebenden der ursprünglichen acht Eingeschworenen jetzt wieder auf Orms Seite waren, außerdem auch eine ganze Anzahl der ehemaligen roten Brüder, die sich durch den Schwur gebunden fühlten, hatte Krähenbein eine große Verbitterung empfunden. Er hatte die Christen auf seiner Seite, außerdem einige von denen, die immer noch glaubten, ihr Prinz sei von den Göttern gesegnet und würde sie reich machen. Die meisten der Männer aus Orkney folgten Ulfar dem Steuermann. Sie hatten die Leichen von Od und Erling aufgehoben, Orm noch einmal kurz zugenickt und sich auf den Weg zur Küste und ihren Schiffen gemacht.
    » Das könnte eine falsche Entscheidung gewesen sein«, hatte Krähenbein besorgt zu Orm gesagt, als sie abzogen. » Vielleicht setzen sie unsere Schiffe in Brand, damit wir hier stranden.«
    » Warum sollten sie das tun?«, fragte Orm. » Schließlich haben sie uns ihr Wort gegeben.«
    Krähenbein sagte nichts, doch es war klar, dass er Orms Ansicht nicht teilte. Er sah zum Himmel hoch, wo ein später Schwarm Wildgänse das kalte Land verließ und nach Süden flog.
    » Ich bin in jede Falle getappt, die du mir gestellt hast«, sagte er bitter. » Allerdings könnte auch für dich noch die eine oder andere übrig sein. Trotzdem sollten wir uns beeilen, denn der Winter hat begonnen, und wenn wir zu lange warten, könnten wir hier monatelang vom Eis eingeschlossen sein.«
    Orm nickte und zwang sich zu einem Lächeln, um Krähenbein zu besänftigen.
    » Ich habe dir keine Fallen gestellt«, erwiderte er. » Ich hatte andere Dinge zu erledigen und dachte, du würdest die Axt haben wollen, um deinen Anspruch zu festigen. Und ich wollte dir den Schlüssel dazu bringen – den Lanzenschaft, den Martin im Tausch für die Blutaxt haben will.«
    » Willst du sie denn nicht selbst?«, fragte Krähenbein ehrlich erstaunt.
    Orm antwortete nicht, denn allein die Tatsache, dass der Junge ihm diese Frage stellte, machte fast all seine Hoffnungen zunichte. Im Übrigen musste er aufhören, ihn als den Neunjährigen zu sehen, den er aus Klerkons Gefangenschaft gerettet hatte. Orm schüttelte den Kopf.
    » Ich wollte lediglich dafür sorgen, dass der Himmel nicht über dir einstürzt«, sagte er, aber es war, als müsse er die Worte mühsam aus einer unendlich tiefen Seekiste herauszerren. » Ich gab dir ein paar gute Männer mit und ließ dich in Hoskulds Obhut. Du brauchtest nur mit ihm zu gehen, um zu erfahren, wo die Axt war.«
    » Aber du hast gewusst, dass Martin hinter allem stand«, entgegnete Krähenbein mürrisch. » Du wusstest, dass er sich als Drostan ausgab, aber mir hast du es nicht gesagt.«
    » Ich war mir nicht sicher«, sagte Orm. » Dieser Drostan kann etwas damit zu tun gehabt haben, aber der eigentliche Plan kam von Martin. Ich glaube übrigens, dass Martin Drostan umgebracht hat – das wäre ihm jedenfalls zuzutrauen. Ich dachte, wenn du erst mal auf der Insel Man seist, würde dir die Sache klar werden.«
    » Sie war mir schon lange vorher klar«, sagte Krähenbein gereizt. » Hoskuld war mit Martin von einem Ort zum anderen gefahren, um immer mehr Leute mit dieser Axt zu ködern. Aber Hoskuld hielt es nicht für nötig, mir das zu sagen. Hat er es dir gesagt?«
    » Nein«, musste Orm zugeben, » obwohl ich mir

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