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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zuckte er zusammen, seine Augen glitten zum Herd und ein böses Funkeln erschien in ihnen. »Ich wusste
es. Kleiner Waschlappen«, flüsterte er und sprang durch den Raum.
    Pierce erschien vor dem kleinen Herd, direkt in Als Griff. »Hab dich!«, knurrte Al, eine Hand um seine Kehle gelegt. Pierce riss die Augen auf, dann presste er sie zu – kurz bevor Al seinen Kopf gegen den Kaminsims schlug. Mr. Fishs Wasser schwappte zeitgleich mit dem hässlichen Knall über, und Pierce grunzte schmerzerfüllt. Dann riss Pierce eine Hand hoch und die Kaffeetasse aus Nicks Apartment zerbrach auf dem harten Boden.
    »Passt auf Krathion auf!«, schrie ich, als ich sah, dass die Flasche umfiel, aber dann rollte sie sicher nach hinten.
    »Das ist dafür, dass du mir mit Newt gedroht hast«, sagte Al. »Ich besitze dich. Vergiss das nicht.«
    »Al! Hör auf!«, schrie ich, als der Dämon Pierces Kopf ein zweites Mal gegen den Sims schlug. »Du wirst Krathion runterwerfen!«
    »Und das ist dafür, dass du nicht geblieben bist, obwohl ich es dir befohlen hatte«, fauchte der Dämon, aber Pierce konnte ihn unmöglich hören. Seine Augen waren nach hinten verdreht und sein Körper war schlaff.
    »Al!«, schrie ich. Er öffnete die Hand, so dass Pierce bewusstlos vor dem Herd zusammenbrach.
    Der Dämon drehte sich zu mir um und ich kam schlitternd neben dem Tisch zum Stehen, verängstigt von seiner kochenden Wut. Hinter ihm brannte das niedrige Feuer. Vor seinen Füßen lag schlaff Pierce.
    »Was ist mit dir los?«, fragte ich. Ich wollte schauen, ob es Pierce gutging, aber Al musterte mich abschätzend und er hatte die Hände zu Fäusten geballt.
    »Der einzige Grund, warum du noch stehst«, sagte Al, und seine leise Stimme hallte unter der dunklen, hohen Decke wider, »ist, weil du ihn nicht dazu angestiftet hast.
Ich werde mich nicht von einem Vertrauten bedrohen lassen.«
    Mein Mund war trocken und ich schaute für einen Moment zu Pierce, bevor ich wieder Al ansah. »Er versucht weiterhin, mich zu beschützen. Verdammt nochmal, Al, ich habe nicht darum gebeten.«
    Al entspannte sich und richtete den Blick auf Pierce. Mit der Spitze seines Schnallenschuhs schob er Pierces Mantel vom Feuer weg. Ich atmete tief durch, in der Annahme, dass das Schlimmste vorbei war, aber mein Herz schlug immer noch wie wild. »Vielleicht hatte Newt Recht«, sagte Al vage.
    »Womit?« Gott, er hatte ihn gerade bewusstlos geschlagen. Pierce konnte Schädelblutungen haben und wir würden es nie erfahren.
    Aber Al antwortete mir nicht, sondern ging stattdessen zu einer Kommode und ließ Pierce einfach liegen. »Schau nach ihm. Schaff ihn da weg«, befahl er, während er mit dem Rücken zu mir nach etwas suchte. »Außer, du willst, dass ich es tue?«
    Nein, ich wollte nicht, dass Al es tat. Er würde ihn wahrscheinlich hochheben und quer durch den Raum werfen. Mit protestierenden Knien hockte ich mich auf den kalten Marmorboden. Ich biss die Zähne zusammen, als ich Pierces Gesicht zu mir drehte und ein Augenlid aufzog, um zu sehen, ob seine Pupillen sich zusammenzogen, wie sie es tun sollten. Er sah aus, als würde er schlafen, aber als ich ihn abtastete, entdeckte ich zwei Beulen an seinem Kopf. Das gelockte schwarze Haar glitt wie Seide über meine Finger, und ich setzte mich auf die Fersen zurück und atmete auf. Er würde wahrscheinlich in Ordnung kommen.
    »Heute noch, Rachel.«
    Ich warf Al einen bösen Blick zu, stand auf und packte
Pierce unter den Armen. Mühsam zog ich ihn rückwärts am Tisch und der Feuerstelle vorbei. Ich konnte ihn nicht hochheben und auf die Bank legen, also ließ ich ihn dort liegen, nachdem ich seine Arme und Beine bequem hingelegt hatte. Woher hat Pierce Seidensocken?
    »Ich kann nicht glauben, dass du ihn bewusstlos geschlagen hast«, sagte ich, dann duckte ich mich, als Al etwas nach mir warf. Ich wirbelte herum und sah noch, wie eine schwere Kupferpyramide gegen die Wand knallte und eine Delle hinterließ.
    »Ich habe ihm gesagt, er soll wegbleiben«, sagte Al mit einem leicht eifersüchtigen Ausdruck in den Augen. »Ich will nicht, dass er das sieht. Vergiss das Feuer. Du wirst nicht lange genug hier sein, um zu frieren.«
    Ich schaute zu Pierce und sah, dass er ruhig und gleichmäßig atmete. Schlecht gelaunt hob ich die schwere Pyramide hoch und stellte sie mit einem lautstarken Bums auf dem Tisch ab. »Ich hasse dich, Al«, sagte ich, aber er fing nur an zu summen, als er sich schwungvoll auf seinen Stuhl setzte und

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