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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ließ. Der Securitymann trat vor, um ihm auf die Füße zu helfen. Langsam wirkte er unsicher.
    »Bevor die Sonne zur Nova wird?«, sagte ich, und zwei silberne Streifen schossen ins Auto.

    »Los, los, los!«, kreischte Jenks und schoss durch das Auto, als hätte er Steroide geschluckt. »Das Kommunikationssystem ist ausgefallen, aber sie sind gut, in drei Minuten läuft es wieder! Bis dahin müsst ihr durch das Tor sein!«
    Der Securitykerl fummelte an seinem Funkgerät herum und Ivy trat aufs Gas, fuhr eine enge Kurve und hielt auf den Lichtfleck zu, der der Ausgang war. Jax landete auf Nicks Schulter. Der Pixie war erschöpft, er atmete schwer und seine Flügel hingen nach unten. Mit seinem Vater Schritt zu halten war schwerer, als es aussah. Wir würden es schaffen. Ich fing an zu lachen, nahm die Rolle von meinem Rücken und legte sie über meine Knie, damit sie nicht zerdrückt wurde.
    »Wir sind noch nicht raus«, sagte Ivy, als wir aus der unterirdischen Garage in die nächtliche Dunkelheit schossen. »Wir müssen noch durchs Tor.«
    »Kinderspiel«, sagte ich und erinnerte mich an das mickrige Tor, das ich beim letzten Mal durchbrochen hatte.
    »Rachel, das war fantastisch!«, sagte Nick. »Das Zeug, das du kannst. Mein Gott, du bist direkt durch die Wand gegangen!«
    Ich wurde wieder ernst und drückte mich in die Ecke. »Yeah«, sagte ich und starrte auf die Beule der Statue in seiner Hosentasche. Er schien verwundert über meine wenig enthusiastische Reaktion. »Das Zeug, das ich kann. Ist das alles, was du sehen kannst? Wie ich Magie benutze, um Sachen zu stehlen? Ich tue das hier, um mein Leben zu retten. Und ich werde das Bild zurückgeben.« Mein Blick glitt wieder zu seiner Hosentasche. »Ich bin kein Dieb!«
    Im Auto wurde es still. Nicks nachdenkliche Miene ließ ihn noch weniger aussehen wie Trent. Jax saß auf seinem Knie, den Kopf zwischen den Beinen, während er versuchte,
seinen Zuckerlevel wieder auf den richtigen Stand zu bringen. Sein Dad warf ihm etwas zu und Jax aß es.
    »Auf der Straße stehen Leute«, sagte Ivy. »Und ich sehe ein großes Tor. Was willst du tun?«
    Ich rutschte in die Mitte und spähte nach vorne. Das vordere Torhaus war hell erleuchtet. Es gab ein neues, sehr viel widerstandsfähigeres Tor und ein großes Warnschild riet Autos, anzuhalten, weil sonst die Reifen aufgeschlitzt würden. Super. Trent hatte sich ein neues Tor angeschafft. Ich hätte es wissen müssen. »Ähm, anhalten?«, sagte ich mit klopfendem Herzen und rückte meinen Rucksack zurecht.
    Ivy rollte langsam aus und ließ das Fenster runter. Nick saß still neben mir und dachte offensichtlich angestrengt nach, was allein schon besorgniserregend war. Jenks und Jax hatten sich versteckt, aber ich wusste, dass zumindest Jenks blitzartig reagieren konnte. Jax erholte sich noch. Vielleicht hatte zumindest er etwas gelernt. Der Wachmann im Dienst trat begleitet von zwei weiteren Männern vor und jeder stellte sich vor eine Tür. Die Anspannung stieg.
    »Dr. Anders?«, fragte der sich nähernde Mann überrascht. Er hatte nicht das übliche Klemmbrett dabei.
    »Wir machen eine Ausfahrt«, sagte sie hochmütig und klang sehr wie die unsympathische Frau. »Ceridwen braucht ein bestimmtes Kraut, um ihre Wehen zu stoppen.«
    »Ich habe keine Wehen!«, sagte ich, was mir einen schnellen Blick einbrachte. Jenks brummte von irgendwoher warnend und ich versteckte mich wieder in den Schatten.
    »Wir brauchen eine ID, Dr. Anders.«
    Nick lehnte sich vor. »Wissen Sie, wer ich bin?«, fragte er.
    In die Augen des Mannes trat ein scharfes Funkeln. »Nein, Sir, aber nachdem ich gerade mit Ihnen geredet habe und Sie da in Ihrem Büro waren, weiß ich, wer Sie nicht sind.«

    Scheiße .
    Das Klicken von diversen Sicherungshebeln ließ mich in die Polster zurückfallen. Hatte ich wirklich geglaubt, wir würden das schaffen? »Der Job ist vorbei«, hauchte ich, weil ich sah, wie Waffen auf das Auto gerichtet wurden. Sechs Meter vor uns lockte die Dunkelheit der Nacht. Sechs Meter. Es hätten genauso gut sechstausend sein können. Wir hatten es versucht. Ich wollte nicht aufgeben, aber ich wollte auch nicht, dass wir starben. Es musste einen Weg geben, aber wenn ich Al mit reinzog, würde er sagen, dass er die Wette gewonnen hatte, und alles wäre vorbei.
    »Steigen Sie bitte aus dem Auto«, sagte der Mann und trat zurück, um uns Platz zu machen. Mein Atem beschleunigte sich. »Die Hände auf den Kopf. Jetzt!«
    Wir konnten

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